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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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er zu dem Schweinchen zurück. Offensichtlich hielt er das Ganze für ein ziemlich blödes Spiel. Wieso sollte er der Spur eines Tieres folgen, das dicht hinter ihm herrannte? »Tim, denk dir nichts dabei!«, rief Georg. »Lauf weiter. Such, such!«
    Gehorsam senkte Tim seine Schnauze wieder auf den Boden. Wäre er ein Mensch gewesen, hätte er seinem Frauchen wahrscheinlich einen Vogel gezeigt. Er lief in die prächtige Höhle, in der die »Eiszapfen« leuchteten, die Stalagmiten und Stalaktiten, von denen viele wie glänzende Säulen aussahen. Zum Glück hatten es sich die Kinder zur Gewohnheit gemacht, immer ihre Taschenlampen mitzunehmen, die sie alle seit dem Betreten der Höhlen eingeschaltet hatten. Dann kam Tim in die andere Höhle, die in allen Regenbogenfarben schimmerte. Noch durch eine weitere Höhle folgten die Kinder dem Hund, und dann standen sie an der Stelle, wo sich der Weg gabelte.
    »Jetzt bin ich mal gespannt«, sagte Georg. »Ich wette, dass Tim nicht den gewöhnlichen, den mit dem Seil, wählt ...«
    Kaum hatte sie das ausgesprochen, als Tim bereits in dem nach links abzweigenden, nicht mit einem Seil gesicherten Stollen die Spur aufnahm. Die Kinder folgten ihm mit ihren hell leuchtenden Taschenlampen. »Das dachte ich mir!«, rief Georg und ihre Stimme kehrte sofort als Echo zurück. »Dachte ich mir, dachte ich mir, ich mir, ich mir ...«
    »Jetzt geht mir ein Licht auf! Denkt an den grässlichen Lärm, den wir gestern hier gehört haben, an dieses durchdringende Pfeifen und Heulen!«, rief Dick. »Sicher waren das die Verbrecher, die Kurt und Rolf hier hereinzerrten. Sie haben Tims Gebell gehört und befürchtet, wir könnten kommen. Deshalb wollten sie uns mit diesem grässlichen Lärm abschrecken.
    Und wir Idioten sind prompt darauf reingefallen!«
    »Es war aber auch wirklich zum Fürchten«, verteidigte sich Anne. »Woher hätten wir wissen sollen, was hier los ist? Schaut, da gabelt sich der Weg schon wieder.«
    »Tim wird schon den richtigen Weg finden«, meinte Georg. Tatsächlich wählte er ohne zu zögern mit gesenkter Schnauze den linken Stollen.
    »Eigentlich hätten wir gar keine Schnur gebraucht«, sagte Toby. »Meint ihr nicht, dass Tim uns wieder sicher hinausführt?«
    »Klar, auf ihn ist mehr Verlass als auf ein abgewickeltes Knäuel. Dick, lass es hier liegen, die Schnur ist sowieso zu kurz. Wenn schon, dann hätten wir mehrere Knäuel mitnehmen sollen. Ohne Tim würden wir allerdings kaum mehr rausfinden«, sagte Julian. »Es gibt hier zu viele Höhlen und Stollen. Jetzt sind wir wahrscheinlich schon tief im Berginnern.«
    Plötzlich hob Tim den Kopf und lauschte. Hörte er Kurt und Rolf? Er bellte laut auf und aus der Dunkelheit des Stollens erklang schwaches Rufen: »Hallo! Hallo! Hierher! Hierher!«
    »Das ist Kurt!«, schrie Toby und machte einen Freudensprung. »Kurt! Hörst du mich? Kurt!«
    Sofort meldete sich die Stimme wieder: »Toby, hierher! Hierher!«
    Tim rannte den Gang hinunter und blieb dann stehen. Zuerst wussten die Kinder nicht, warum, dann sahen sie, dass der Weg zu Ende war. Vor ihnen erhob sich eine gerade Wand. Und doch hörten sie deutlich Kurts Stimme!
    »Hier sind wir, hier!«
    »He, da ist ein Loch, da geht’s in eine andere Höhle runter!«, rief Julian aufgeregt und leuchtete mit seiner Taschenlampe auf eine Stelle, an der sich ein gähnender schwarzer Abgrund auftat. »Dort unten stecken sie! Hallo, Kurt, sind Sie da unten?«
    Er richtete den Strahl seiner Lampe direkt senkrecht nach unten. Auf dem Boden der unteren Höhle lag Rolf, neben ihm stand Kurt und blinzelte in das helle Licht.
    »Gott sei Dank, dass ihr uns gefunden habt!«, rief er. »Wir hatten schon beinahe die Hoffnung aufgegeben. Die Verbrecher wollten uns hier verschmachten lassen. Rolf hat sich den Knöchel verstaucht, er kann nicht stehen. Die Schufte haben uns brutal hier runtergestoßen. Aber mit eurer Hilfe bringen wir ihn schon rauf.«
    »Kurt, ich bin so froh! Ich habe immer gewusst, dass ihr die Flugzeuge nicht entführt habt! Ich hab’s gewusst!«, schrie Toby und drängte Julian beiseite, um in die untere Höhle zu schauen. »Wie kriegen wir euch da bloß rauf? Das Loch ist wahnsinnig eng. Aber keine Angst, wir schaffen das schon.«
    »Zuerst zieht ihr mich hoch«, schlug Kurt vor. »Dann lassen wir zwei von euch zu Rolf runter, damit sie ihm beim Aufstehen helfen. Ich glaube, ich könnte ihn hochziehen. Hier unten ist es fürchterlich! Es gibt keinen anderen

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