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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1. Ich, Rhodan
    »Ein lügender Roboter?«, zeigte ich mich amüsiert, bemüht, den Kleinen ein wenig aufzumuntern. »Er erzählt nach, was er auf den Straßen aufschnappt. Er vermengt Geschichte und Geschichten, und er variiert sie, sodass seine Erzählungen jedes Mal neu klingen. Der Inhalt bleibt gleich, die Verpackung ändert sich.«
    »Schon gut, du alter Wortklauber.« Der Ilt zeigte seinen anlässlich des Feiertages auf Hochglanz gebrachten Nagezahn. »Also denk dran: Wenn ich das nächste Mal behaupte, das Solare Imperium im Alleingang gerettet zu haben, dann ist das weder Schwindelei noch Lüge, sondern lediglich eine Variation der Wahrheit.«
    »Selbstverständlich, Kleiner.« Ich tätschelte dem Multimutanten den Kopf und kraulte ihn hinter den wuscheligen Ohren. Dort, wo er es am liebsten hatte.
    Was für ein seltsames Wesen der Ilt doch war! Dank seiner Psi-Begabungen und seines wachen Geists war er die wertvollste Einsatzkraft des terra-nischen Mutantenkorps; und doch strahlte er diese ganz besondere Unbekümmertheit aus, die seinen besten Freund, Bully, ein ums andere Mal zur Verzweiflung brachte.
    »Müssen wir noch lange hierbleiben?«, maulte Gucky nach einer Weile. »Ich bin müde, und mir geht’s gar nicht gut.«
    »Hattest du zu viel Mohrrüben und Sellerie?« Ich blickte auf die Uhr. Eine halbe Stunde noch, dann würden wir
    uns durch die Hintertür verabschieden.
    »Hmpf. Vielleicht hätte ich die karamellisierten Spargelspitzen mit sautier-ten Venuspilzen liegen lassen sollen.«
    Er griff sich an den Bauch und schüttelte seinen Körper wie im Fieber. »Irgendwas stimmt mit mir nicht«, sagte er leise.
    Ich nahm den Ilt näher in Augenschein. Ein Büschel stumpf wirkender Fellspitzen ragte am Hals aus der blütenweißen Spezialuniform hervor, das Schweifende lag platt am Boden und zitterte leicht. Ich hatte den Kleinen selten in einem derart miserablen Zustand gesehen.
    Ich blickte mich um. Überall im Saal fanden sich die Besucher nun zu kleinen Gruppen zusammen. Ich sah ein paar Menschen und einige Repräsentanten anderer Welten, die mir vage bekannt vorkamen. Sie warfen Gucky und mir scheue, versteckte Blicke zu, doch niemand wagte es, auf uns zuzukommen und den direkten Kontakt zu suchen. Die Unsterblichkeit war mehr Last und Bürde, als ich es mir manchmal wünschte.
    »Halt noch ein wenig durch«, flüsterte ich Gucky zu. »Wir verschwinden, so rasch wir können. Und ab morgen hältst du Diät.«
    »Mister Großadministrator! Sir! Herr Perry Rhodan!«
    »Was gibt’s, Farwunkle?« Ich atmete tief durch und wandte mich dem fettleibigen Generalsekretär des Verbands der Kleinen Kaufleute Terranias zu, dem Gastgeber dieser Matinee.
    Er kam auf mich zugewatschelt, einen unangenehmen Geruch verbreitend, blieb in viel zu knappem Abstand vor mir stehen und sagte: »Tolle Veranstaltung, nicht wahr? Wenn Sie nun Ihre Ansprache halten würden? Nur ein paar Worte reichen, nicht wahr, Sie wollen die Menschen sicherlich nicht langweilen, nicht wahr, haha! Ich bin noch immer ganz hin und weg, dass Sie uns ausgerechnet heute beehren, an diesem Feiertag, Wahnsinn, nicht wahr?«
    »Ja. Ich bin bereit.« Heute machte ich gute Miene zum bösen Spiel, doch morgen würden Köpfe rollen.
    Irgendein Angestellter meines Sekretariats in Imperium-Alpha hatte sich kaufen lassen und uns zu den Feierlichkeiten dieses Gurkenzüchtervereins eingeteilt. Gucky und ich hatten am Gründungstag von Terrania City wahrlich Besseres zu tun, als dieser nur sehr wenig lustigen Veranstaltung beizuwohnen.
    Man erwartete mich zum Feuerwerk beim Crest Memorial, wo die Schlachtkreuzer des auf dem Terrania Space Port stationierten 16. Heimatgeschwaders die Nacht zum Tag werden lassen würden. Danach stand eine von Pathos getragene Ansprache vor den Kadetten der Space-Academy auf meinem Terminkalender, des Weiteren eine bescheidene Feier im kleinen Rahmen mit meinen engsten Mitarbeitern und als Abschluss ein Bad in der Menge am vom Verkehr befreiten City-Kreis, der von zig Millionen Menschen bevölkert sein würde ...
    Die Freudenfeiern würden sich über Tage hinziehen; als krönender Abschluss stand am 24. ein diplomatischer Empfang im Rubinpalast auf dem Programm, den der ferronische Botschafter Saquo-ral gab und bei dem ich auf die oberen Zehntausend der terranischen Gesellschaft genauso treffen würde wie auf mehr als 500 Botschafter aus allen Winkeln der Milchstraße.
    »Ähm. Ich bitte um Ruhe, nicht wahr?« Farwunkle drängte

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