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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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knurrte. Dabei standen ihm die Nackenhaare zu Berge. »Keine Angst!«, rief Toby den Mädchen zu. »Lasst euern Hund ruhig los. Er wird sich sofort mit Binky vertragen.«
    Zögernd ließ Georg Tims Halsband los. Tim war dieser große Collie nicht ganz geheuer.
    Toby bückte sich und flüsterte Binky aufmunternd ins Ohr: »Binky, gib dem Mädchen Pfote, sie ist eine Freundin!«
    Georg beugte sich zu dem Collie hinab und streckte ihre Hand aus. Sofort hob der Hund seine Pfote und ließ sie sich schütteln.
    »Jetzt bist du an der Reihe«, sagte Toby zu Anne, die nun dasselbe wie Georg machte. Ihr gefiel dieser Binky mit seinen braunen, leuchtenden Augen und der langen, glatten Nase sofort sehr gut.
    »Gibt euer Hund auch Pfötchen?«, erkundigte sich Toby.
    Georg nickte.
    »Jetzt lassen wir die beiden in Ruhe. Wenn sie sich kennen gelernt haben und wissen, was sie voneinander zu halten haben, passiert nichts. Sie können ruhig ein bisschen miteinander raufen, das macht nichts. Man darf sich nur nicht einmischen«, erklärte Toby. Die beiden Hunde umrundeten einander mit hochgestellten Schwänzen, dann winselte Tim plötzlich auf, und schon jagten die beiden quer über den Hof, schlugen Purzelbäume und spielten miteinander.
    »Na also, sie vertragen sich«, sagte Toby erfreut. »Binky ist ein gutmütiger Hund. Aber als Rattenfänger taugt er nichts. Er bringt einfach keine Ratte zur Strecke.
    So, und jetzt gehen wir zu meiner Mutter. Sie erwartet euch schon mit einer Riesenkanne Tee.«
    Das hörten die Kinder gern, so einen Empfang ließen sie sich gefallen! Anne betrachtete Toby verstohlen. Sie fand ihn recht nett. Georg wusste noch nicht, was sie von ihm halten sollte. In seinem Knopfloch steckte eine Rose. Das fand sie ziemlich affig.
    »Wir sind vorhin einem blonden Jungen begegnet«, erzählte Anne. »Und einem Ferkel.«
    »Ach, das ist Benny mit seinem Lieblingsschwein«, erklärte Toby lachend. »Er nennt es Ringel und liebt es heiß und innig. Wir wollten ihm ein Kätzchen oder einen kleinen Hund geben, aber nein, er will nur dieses Ferkel haben. Die beiden sind unzertrennlich. Benny ist ein lieber Kerl, wirklich. Kleine Brüder nerven sonst entsetzlich, aber Benny nicht.«
    Tobys Mutter, eine fröhliche, etwas rundliche Frau, hatte das gleiche breite Lächeln wie ihre beiden Söhne.
    »Kommt nur herein«, sagte Frau Thomas. »Toby freut sich so, dass ihr hier zelten wollt. Er hat schon Zelte und Decken vorbereitet. Ihr könnt täglich von mir Eier, Milch, Brot und Butter kriegen. Ihr müsst mir bloß sagen, was ihr braucht.«
    Plötzlich trippelte etwas Rosiges herein. Es war Ringel, das Ferkel.
    »Also nein!«, stöhnte Tobys Mutter. »Da ist das Ferkel schon wieder. Benny, Benny, du darfst doch Ringel nicht ins Haus lassen! Ich sage nichts bei Katzen, auch nichts bei Hunden, aber Schweine gehören wirklich nicht ins Haus.«
    Benny erschien und schaute schuldbewusst drein. »Ich kann nichts dafür, ehrlich, Ringel ist einfach ausgebüxt. Mmmm, riecht gut! Kriegen wir auch was?«
    »Vielleicht wollt ihr lieber Milch haben?«, erkundigte sich Tobys Mutter bei den Gästen.
    »O ja, bitte Milch, Frau Thomas«, sagte Anne und die ändern nickten. Was konnte an so einem heißen Tag besser sein als eiskalte, sahnige Milch direkt aus der Milchkammer?
    Sie setzten sich um den Tisch herum. Die vier Gäste wünschten, sie hätten nicht so üppig zu Mittag gegessen. Auf dem Tisch lagen ein großes Stück Schinken und daneben dunkle Schnitten von Bauernbrot. In einer Glasschüssel war knackiger grüner Salat mit roten Radieschen angerichtet. Auf dem Büfett standen ein großer Kuchen, ein Teller mit Hörnchen und ein Krug mit Milch.
    »Ach, wenn ich nur hungrig wäre, richtig hungrig!«, klagte Dick.
    »Ringel wird ausflippen, wenn es den Schinken sieht«, meinte Toby verschmitzt. »Das ist nämlich sein Großvater.«
    Benny ließ Ringel sofort los, er wollte auf keinen Fall die Gefühle des Ferkels verletzen, das sich nun neben Tim auf den Boden setzte.
    »Ihr werdet gewiss nicht viel zu Mittag gegessen haben«, meinte Frau Thomas. »Toby, du bist der Gastgeber. Kümmere dich bitte um deine Gäste. Benny, lass das Ferkel unten! Vierbeinige Schweinchen haben am Tisch nichts zu suchen.«
    Es war eine fröhliche Tischrunde, Toby spielte großartig den Hausherrn. Anne saß neben Benny, den sie besonders gern hatte. Am liebsten hätte sie das kleine Schwein auf den Schoß genommen.
    »Nun, was habt ihr für Pläne?«,

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