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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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voran, als sie gedacht hatten. Dabei wären sie noch früher am Ziel gewesen, hätte Tim wegen der Hitze nicht von Zeit zu Zeit eine Pause machen müssen.
    »Zu blöd, dass er so groß und schwer ist«, meinte Anne. »Einen kleinen Hund könnten wir abwechselnd in unsere Radkörbe setzen.«
    Der Kapuzinerberg rückte immer näher. Seine Hänge waren teils mit Heidekraut, teils mit Gras bewachsen. Auf den Wiesen weideten Kühe, etwas weiter oben, wo das Gras niedriger war, zog eine Schafherde entlang. An den Fuß des Berges schmiegte sich ein alter Bauernhof mit mehreren Nebengebäuden, Ställen und einem großen Gewächshaus.
    »Das da vorn muss der Thomashof sein«, sagte Julian. »Wir haben wirklich nicht lange gebraucht, es ist erst halb vier. Wir wär’s, wenn wir uns dort drüben im Bach ein wenig frisch machen, wir sind ziemlich verschwitzt.«
    »Jetzt fühle ich mich wohler!«, rief Dick kurz darauf und trocknete sich sein Gesicht mit einem großen Taschentuch ab.
    »So können wir uns auf dem Thomashof zeigen. Hoffentlich weiß Toby noch, dass wir kommen. Er hat mir doch versprochen, dass er uns alles borgen wird, was wir zum Zelten brauchen.«
    Über einen schmalen Feldpfad radelten sie auf das Hoftor zu. Weil der Weg holprig war, fuhren sie sehr langsam.
    Bald standen sie vor dem großen Bauernhof. Hennen pickten nach Körnern und Enten schwammen in einem Teich. Plötzlich rannte etwas - es war klein und rosa -um die Ecke des alten Hauses.
    »Was ist denn das?«, rief Anne. »Ein Ferkel! Ist das süß! Schaut, es läuft auf uns zu. Na, du kleines Schweinchen, wo kommst du denn her?«
    Laut quiekend lief das Ferkel auf Tim zu, der sich verdutzt hingesetzt hatte und dem quiekenden rosa »Hund« ohne Fell mit schief gelegtem Kopf entgegensah.
    Das Ferkel gab Tim einen sanften Schubs, aber der Hund zog sich ein wenig zurück. Julian lachte. »Tim traut ihm nicht. Nicht knurren, Tim, das Tierchen tut dir nichts!«
    »Hallo, bist du vielleicht Tobys Bruder?«, fragte Dick, als ein kleiner Junge hinter dem Ferkel um die Ecke getrabt kam.
    Der Kleine war etwa fünf Jahre alt, hatte strohblonde Haare und braune Augen.
    »Das ist mein Schwein«, sagte er. »Es ist mir davongelaufen.«
    Anne lachte. »Wie heißt denn dein Schwein?«, fragte sie.
    »Ringel«, antwortete der Junge und zeigte dabei auf den Schwanz des Ferkels. »Wegen des Schwanzes, der lässt sich nicht gerade biegen.«
    »Ein nettes Schweinchen«, sagte Anne. Das Ferkel lief auf den Kleinen zu, der es beim Schwanz packte. »Du bist mir schon wieder abgehauen«, schimpfte er. Dann nahm er das Ferkel auf den Arm und trabte davon.
    »Warte mal, ist das der Thomashof?«, rief ihm Julian nach. »Hast du einen Bruder, der Toby heißt?«
    »Toby? Ja, Toby ist dort drüben«, antwortete der Junge und zeigte auf eine riesige Scheune. »Toby ist mit Binky auf Rattenjagd.«
    »Also sind wir richtig«, meinte Julian. Der Kleine verschwand mit seinem quiekenden Spielgenossen.
    »Los, wir suchen Toby und Binky. Wahrscheinlich ist Binky ein anderer Bruder«, meinte Anne.
    »Oder ein Hund«, sagte Georg und fasste Tim am Halsband. »Hoffentlich gibt’s keinen Zoff.«
    »Ja, Binky ist vielleicht ein Hund, der Ratten fängt. Wir werden’s gleich erfahren«, sagte Julian. »Ich geh mit Dick in die Scheune, ihr beiden Mädchen wartet inzwischen mit Tim hier auf uns.«
    Sie hörten aus der Scheune Schreien und Bellen und Geräusche, als würde jemand mit einem Stock auf den Boden schlagen.
    »Pack sie, Binky, dort unter dem Sack steckt sie! Ach du Dickwanst, jetzt ist sie dir schon wieder entwischt!«
    Wuff-wuff-wuff! Peng, peng! Wieder Schreie. Neugierig schauten Julian und Dick in die dunkle alte Scheune. Dort kroch ein Junge zwischen Säcken herum, neben ihm ein aufgeregt bellender Collie.
    »Hallo, Toby!«, schrie Julian. Toby richtete sich auf und wandte sein rotes, verschwitztes Gesicht den beiden Jungen zu.
    »Oh, da seid ihr ja«, sagte er und trat aus dem Scheunentor. »Ich hab schon geglaubt, ihr kommt gar nicht mehr. Seid ihr denn nur zu zweit? Ich hab Zelte für vier herausgesucht.«
    »Wir sind zu viert, sogar zu fünft, wenn man Tim mitzählt«, erklärte Julian. »Die Mädchen warten draußen mit ihm, er ist unser Hund. Wird sich deiner hier mit Tim vertragen?«
    »Klar, wenn sie sich erst einmal beschnuppert haben«, sagte Toby und ging mit den Jungen aus der Scheune. Sobald Binky Tim erblickte, blieb er wie angewurzelt stehen, machte sich steif und

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