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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Schreihals. Ich zieh ihn gern ein bisschen auf, damit er sich nicht ewig wie ein Wickelkind aufführt und endlich lernt sich durchzusetzen.«
    »Ich glaube, das kann er schon ganz gut«, antwortete Dick. »Wenn du noch ein paar Mal mit dem Suppentopf übst, kannst du ihn in den Ring schicken.«
    »Benny ist sehr tierlieb«, erzählte Toby und half nun, als der Weg bergauf führte, beim Schieben. »Er hat immer Tiere zum Spielen. Vor zwei Jahren war es ein Lämmchen, das ihm überallhin nachlief. Voriges Jahr watschelten zwei Gänschen hinter ihm her, auch dann noch, als sie schon richtig große Gänse waren.«
    Die Kinder stiegen auf einem schmalen Pfad den Berg hinauf. Der Karren rumpelte und wankte, bald mussten alle beim Schieben und Ziehen helfen.
    »Wie weit wollt ihr denn noch?«, erkundigte sich Toby schließlich außer Atem. »Doch hoffentlich nicht bis hinauf zum Gipfel?«
    »Nein«, beruhigte Julian ihn. »Nur noch bis zur nächsten Anhöhe. Wir haben’s bald geschafft. Wollen wir nicht ein wenig rasten?«
    Sie setzten sich und waren froh, dass sie etwas Atem holen konnten.
    Unter ihnen breitete sich grün und golden eine weite Ebene vor dem Hintergrund violett schimmernder Berge aus. Das frische Grün der Getreidefelder und Wiesen und das Gold der Butterblumen, die in dieser sonnigen Juniwoche voll aufgeblüht waren, wurde durchzogen von den Silberfäden der Bäche, die sich wie Schlangen durch die Landschaft wanden.
    »Was ist denn das dort unten?«, fragte Georg und zeigte auf ein riesiges Feld, auf dem ein paar graue Schuppen standen.
    »Ein Flugplatz«, antwortete Toby. »Da werden Flugzeuge ausprobiert. Das weiß ich, weil mein Vetter dort arbeitet. Er ist Fliegerleutnant. Manchmal erzählt er mir davon. Es ist ein Versuchs-Rollfeld.«
    »Was ist das?«, wollte Anne wissen.
    »Na ja, man probiert neue Konstruktionen aus«, erklärte Toby. »Hauptsächlich kleine Maschinen, ich glaube, es sind Einmann-Kampfflugzeuge. Dauernd kracht da irgendetwas. Sie machen irgendwelche Experimente. Ich weiß auch nicht genau, was. Aber ihr braucht nicht zu erschrecken.«
    »Ich möchte mir gern den Flugplatz anschauen«, sagte Dick. »Flugzeuge interessieren mich sehr. Wenn ich älter bin, will ich auch fliegen.«
    »Wenn mein Vetter wieder kommt, sag ich’s ihm«, sagte Toby. »Er kann dich mal mitnehmen.«
    »Mensch, das wäre riesig!«, rief Dick begeistert.
    »Wißt ihr was, wir steigen nicht mehr höher«, erklärte Julian und stand auf. »Die Aussicht kann nirgendwo schöner sein.« Georg und Anne hielten nach einem geeigneten Zeltplatz Ausschau, die drei Jungen schoben und zogen indessen langsam den Handwagen über die Heide. Doch Tim war es, der den richtigen Platz fand. Lange lief er durstig umher, bis er Wasser plätschern hörte. Sofort stürzte er dorthin.
    Aus einem Felsvorsprung ergoss sich eine kleine Quelle. Das Wasser rieselte über ein paar Steine und verlor sich im üppig wachsenden Grün. Dort, wo es weiterfloss, wuchs Binsenkraut, und Georgs scharfe Augen verfolgten den Lauf des Bächleins, das den Berg hinunterrann.
    »Julian, schau, was Tim gefunden hat!«, rief sie, als sie den Hund trinken sah. »Hier gibt’s eine Quelle. Wollen wir nicht hier zelten?«
    »Eine gute Idee«, entgegnete Julian, ließ den Karren stehen und ging zu Georg. »Ja, dieser Platz ist gut. Eine schöne Aussicht, viel Heidekraut, um weich zu liegen, und gleich daneben Quellwasser!«
    Alle waren mit diesem Zeltplatz einverstanden. Bald hatten sie ihre Ausrüstung abgeladen. Die Zelte wurden nicht aufgebaut, denn sie wollten diese Nacht unter den Sternen schlafen. Der Abend war so warm, niemand hatte Lust im Zelt zu liegen.
    Anne packte das Essen aus und suchte ein kühles Plätzchen für die Lebensmittel. Deshalb ging sie hinüber zu dem Felsen, aus dem die Quelle entsprang. Sie bog das Binsenkraut, das ringsherum wuchs, etwas beiseite und entdeckte dabei unterhalb der Quelle im Felsen eine kleine Höhle.
    Hier ist es am kühlsten, dachte Anne und steckte ihre Hand durch das hinabrieselnde Wasser in die Felsöffnung. Wirklich, eiskalt war es dort! War das Loch auch groß genug für die Vorräte und die beiden Milchflaschen? Ja, der Platz reicht gerade so, überlegte sie. Anne kümmerte sich gern um solche Dinge. Schon war sie bei der Arbeit und trug die Essensvorräte und die Milchflaschen in diese sonderbare Speisekammer. Georg beobachtete sie dabei und lachte.
    »Das sieht dir wieder einmal ähnlich! Eigentlich

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