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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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und ruckte an den Zügeln. Das kleine Tier trottete weiter und bald standen sie alle vor dem Felsenhaus.
    Eine Frau mit griesgrämigem Gesicht trat aus der Hintertür, um ihnen beim Abladen zu helfen. Die drei Kinder kannten sie nicht.
    »Wer ist das?«, wollten sie von Georg wissen.
    »Die neue Köchin«, erklärte Georg.
    »Johanna musste zu ihrer Mutter fahren, die sich ein Bein gebrochen hat. Da hat meine Mutter diese Köchin eingestellt.
    Sie heißt Frau Stock.«
    »Der richtige Name für sie«, murmelte Julian und grinste.
    »Sie sieht tatsächlich wie ein alter Stock aus. Hoffentlich bleibt sie hier nicht stecken. Es wäre schön, wenn Johanna bald wiederkommen würde. Ich mag die alte, dicke Johanna gern, sie war auch immer nett zu Tim.«
    »Frau Stock hat auch einen Hund«, sagte Georg. »Ein schreckliches Vieh, kleiner als Tim und wie von den Motten zerfressen. Tim kann ihn nicht ausstehen.«
    »Wo ist er?«, fragte Anne und schaute sich um.
    »Er ist in der Küche eingesperrt, Tim darf nicht in seine Nähe«, erzählte Georg. »Ganz gut so, denn er hätte ihn bestimmt schon längst verschluckt! Er weiß, dass etwas Hundeähnliches in der Küche ist, und schnüffelt immer an der verschlossenen Tür. Das macht Frau Stock fast wahnsinnig.«
    Die anderen lachten. Sie waren inzwischen vom Ponywagen gestiegen. Julian hatte Frau Stock geholfen, das Gepäck hineinzutragen. Georg fuhr den Ponywagen auf das Grundstück, und die anderen gingen ins Haus, um Onkel und Tante zu begrüßen.
    »Nun, meine Lieben«, sagte Tante Fanny und lächelte ihnen vom Sofa aus entgegen, »wie geht es euch allen? Schade, dass ich euch nic ht abholen konnte! Onkel Quentin ist gerade eben spazieren gegangen. Geht erst einmal nach oben, wascht euch und zieht euch um. Dann kommt zum Tee herunter!«
    Die Jungen eilten hinauf in ihr altes Schlafzimmer unter der Dachschräge. Vom Fenster aus konnten sie weit über die Bucht sehen. Anne ging in das kleine Zimmer, das sie mit Georg teilte. Wie schön war es doch wieder im Felsenhaus!
    Bestimmt würden sie noch viel Spaß in diesen Ferien mit Georg und Tim haben!

Familie Stock
    Am nächsten Morgen waren die Kinder schon in aller Frühe wach. Die Sonne schien durch die Fenster und von ferne rauschte die See.
    »Ich gehe noch vor dem Frühstück baden«, sagte Julian und nahm seine Badesachen. »Kommst du mit, Dick?«
    »Klar!«, erwiderte Dick. »Ruf die Mädchen! Wir gehen alle.«
    So stiegen die vier zum Strand hinab. Tim sprang hinter ihnen her und wedelte wie wild mit dem Schwanz. Natürlich ging er mit seinen Spielgefährten ins Wasser und paddelte ständig um sie herum. Sie waren alle gute Schwimmer, aber Julian und Georg konnten es doch am besten.
    Nach dem Baden wickelten sie sich in ihre Badetücher, rieben sich trocken und zogen sich an. Dann ging es mit Bärenhunger zum Frühstück. Anne entdeckte einen Jungen im Garten und fragte erstaunt: »Wer ist das denn?«
    »Ach, das ist Edgar, der Sohn von Frau Stock«, sagte Georg.
    »Ich kann ihn nicht ausstehen. Er ist immer ungezogen, streckt die Zunge heraus und ist frech wie Oskar.«
    Edgar kam näher, als die anderen eintraten, und sang: »Georg ist 'ne blöde Kuh!«
    Dabei sah er ungeheuer dämlich drein. Der Größe nach schien er dreizehn oder vierzehn Jahre alt zu sein, ein ordinärer Kerl mit einem durchtriebenen Gesichtsausdruck. »Georg ist 'ne blöde Kuh!«, wiederholte er.
    Georg lief vor Zorn rot an. »Das grölt er immer. Dabei bildet er sich weiß Gott was ein. Ich kann ihn nicht leiden.«
    Julian rief Edgar zu: »Halt den Mund! Das ist nicht lustig, nur blöd!«
    »Georg ist ...«, begann Edgar von neuem mit einem frechen Grinsen.
    Julian rückte einen Schritt auf ihn zu, im Nu war Edgar im Haus verschwunden.
    »Viel ist an dem nicht dran«, stellte Julian höhnisch fest.
    »Ich wundere mich, dass du dich von dem ärgern lässt, Georg. Warum hast du ihm nicht schon längst eine runtergehauen? Du bist doch sonst nicht so schüchtern!«
    »Ich krieg immer eine Sauwut, wenn Edgar diese blöden Lieder singt oder wenn er mir sonst was nachruft. Aber weißt du, meine Mutter war in letzter Zeit wirklich nicht gesund, und wenn ich Edgar verhaue, dann geht Frau Stock bestimmt weg.
    Meine arme Mutter müsste dann alle Arbeit allein machen, das kann sie im Augenblick noch nicht. Also reiße ich mich zusammen und hoffe nur, dass Tim das Gleiche tut.«
    »Da musst du dich aber mächtig anstrengen«, sagte Julian und lachte. Er wusste,

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