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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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denn das da drüben auf der Insel?«
    Irgendetwas auf der Insel hatte seine Aufmerksamkeit erregt.
    Alle wandten sich um und schauten hinüber. Georg schrie auf:
    »Mein Gott, eine Rauchsäule! Ja, es ist Rauch! Jemand ist auf meiner Insel!«
    »Auf unserer Insel«, verbesserte Dick sie. »Das kann nicht sein! Der Qualm kommt von einem Dampfer, den wir nicht sehen, das ist alles. Ich wette, es ist ein Dampfer. Wir wissen doch, dass außer uns kein Mensch auf die Insel rüber kann.
    Stimmt doch, oder?«
    »Wenn jemand auf meiner Insel ist«, begann Georg aufgeregt, »wenn jemand auf meiner Insel ist, dann ... dann ...
    dann ...«
    »Dann explodierst du und nichts als Rauch bleibt übrig!«, ergänzte Dick. »Schau - jetzt ist der Qualm weg. Sicher hat nur ein Schiff Dampf abgelassen. Das tun sie doch oft.«
    Eine Zeit lang beobachteten sie noch die Felseninsel, aber sie konnten keinen Rauch mehr entdecken.
    »Wenn nur mein Boot schon fertig wäre«, sagte Georg voller Unruhe. »Am liebsten würde ich noch heute hinüberfa hren! Ich bin gerade in der richtigen Stimmung dazu, auch wenn die Farbe noch feucht ist.«
    »Bist du verrückt?«, fuhr Julian sie an.
    »Du weißt doch, was es zu Hause für einen Krach gibt, wenn wir mit leuchtend roten Kleidern ankommen. Jetzt dreh nicht gleic h durch!«
    Georg gab den Gedanken auf. Sie schaute, ob nicht ein Dampfer auf der einen oder der anderen Seite der Insel auftauchte, um in die Bucht einzufahren, aber nichts zeigte sich.
    »Wahrscheinlich hat er draußen Anker geworfen«, vermutete Dick. »Komm jetzt! Oder sollen wir hier anwachsen?«
    »Ja, wir müssen nach Hause«, sagte Julian nach einem Blick auf seine Armbanduhr.
    »Es ist Zeit zum Teetrinken. Hoffentlich kann deine Mutter aufstehen, Georg. Es ist viel netter, wenn sie beim Essen mit dabei ist.«
    »Ich glaube schon«, meinte Georg. »Also auf nach Hause!«
    Auf dem Heimweg beobachteten sie noch die Felseninsel, aber sie konnten einzig und allein Dohlen und Möwen am Himmel erkennen.
    Keine Rauchsäule stieg mehr empor. Es musste also doch ein Dampfer gewesen sein!
    »Trotzdem fahre ich morgen hinüber und sehe nach«, sagte Georg mit Bestimmtheit. »Wenn Fremde auf meiner Insel sind, jage ich sie davon!«
    »Auf unserer Insel!«, betonte Dick. »Georg, du vergisst immer wieder, dass du die Insel mit uns geteilt hast. Ist doch so, oder?«
    »Klar hab ich das«, erwiderte Georg, »aber ich nenne sie halt meine Insel. Kommt! Ich bin hungrig.«
    Im Felsenhaus gingen sie sofort ins Wohnzimmer. Wer beschreibt ihre Überraschung, als sie dort Edgar sitzen sahen,

    der in einem von Julians Büchern las!
    »Was tust du denn hier?«, fragte Julian. »Wer hat dir erlaubt mein Buch auszuleihen?«
    »Gar niemand«, sagte Edgar. »Wenn ich lesen will, dann les ich eben.«
     
    »Du rührst dich nicht von der Stelle, bis mein Vater kommt, damit er dich hier herumlungern sieht«, befahl Georg ihm.
    »Fehlte gerade noch, dass du deine dreckige Nase auch in sein Arbeitszimmer gesteckt hättest! Dann hättest du was erleben können!«
    »Da bin ich auch drin gewesen«, brüstete sich Edgar zu ihrem Entsetzen. »Ich habe die komischen Instrumente gesehen, mit denen er arbeitet.«
    »Was?! Ich glaub, ich spinne! Was fällt dir ein, du Mistkerl!«, rief Georg, die vor Zorn kreideweiß geworden war. »Nicht einmal wir dürfen Vaters Arbeitszimmer betreten und schon gar nicht seine Instrumente anfassen.«
    Julian sah Edgar fassungslos an. Er konnte nicht begreifen, warum der Junge plötzlich so aufsässig geworden war. »Wo ist dein Vater, Georg?«, erkundigte er sich. »Ich finde, er sollte sich das Bürschchen mal vorknöpfen. Der muss verrückt geworden sein.«
    »Ruft ihn doch, wenn ihr könnt«, höhnte Edgar und lümmelte sich immer noch auf dem Sofa herum, während er heftig in dem Buch blätterte. »Er kommt nicht.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Georg, plötzlich beunruhigt.
    »Wo ist meine Mutter?«
    »Versuch doch mal zu rufen«, sagte Edgar hämisch. »Los!
    Ruf sie doch!«
    Die Kinder bekamen es plötzlich mit der Angst zu tun. Was meinte Edgar? Georg stürzte die Treppe hinauf ins Schlafzimmer und rief dabei laut: »Mutter! Mutter! Wo bist du?«
    Das Bett ihrer Mutter war jedoch leer. Es war nicht gemacht, aber es war leer. Georg rannte in alle anderen Zimmer und rief immer wieder verzweifelt: »Mutter! Mutter!
    Vater! Wo seid ihr?«
    Keine Antwort. Mit kalkweißem Gesicht kam Georg wieder hinunter. Edgar grinste sie

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