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Fünf: Schwarzwald Thriller 1

Fünf: Schwarzwald Thriller 1

Titel: Fünf: Schwarzwald Thriller 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doris Rothweiler
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gestreckte Gemeinde mit vielen abgelegenen Höfen. Es dauerte eine Weile, bis sie die verwilderte Zufahrt zum Wälderhof gefunden hatten. Aber schließlich standen sie vor den heruntergekommenen Resten eines offensichtlich schon länger leer stehenden großen Schwarzwaldhofes. Darren warf Katrin einen vielsagenden Blick zu, den sie sofort verstand.
    Das ganze rechteckige Hofgelände, das auf drei Seiten von dichtem Wald umgeben war, eignete sich bestens dafür, unbemerkt Personen zu verstecken. Weit und breit war kein anderes Haus in Sicht- oder Hörweite und in den vielen Schuppen, Ställen und Scheunen ließ sich allerhand verbergen.
    Alles wirkte verlassen.
    So, als hätte seit Jahren keine Menschenseele den Hof betreten. Katrin alarmierte ein Sondereinsatzkommando und wählte Horns Nummer.
    »Ich kriege nur seine Mailbox«, erklärte sie Darren, als sie das Handy wieder in die Tasche steckte. Suchend ließ sie ihren Blick über den Boden gleiten. »Müssten wir nicht wenigstens Reifenspuren sehen, wenn er meine Eltern heute hierher verschleppt hat?« Ein heftiges Sommergewitter war vor Kurzem hier niedergegangen. Ihr Wagen hatte auf der aufgeweichten Zufahrtsstraße deutlich sichtbare Reifenspuren hinterlassen. »Vielleicht gibt es noch eine andere Möglichkeit, mit dem Auto zum Hof zu fahren«, überlegte Katrin laut. »Ich weiß es nicht, denn ich bin in meinem ganzen Leben noch nie hier gewesen.« Sie betrachtete das alte Bauernhaus mit den typischen Schwarzwälder Dachschindeln. »Ein wirklich komisches Gefühl, wenn ich überlege, dass meine Mutter hier aufgewachsen ist.« Sie machte eine ausholende Geste. »In dieser Einöde.«
    Im dicht angrenzenden Wald schrie ein Käuzchen, ein Zweites antwortete.
    Darren verzog spöttisch seine Mundwinkel. »Jetzt fehlt nur noch die Musik von Psycho im Hintergrund und der Horrorfilm ist perfekt«, flüsterte er.
    Sie standen noch immer halb verborgen zwischen den grünen Zweigen der vielen Tannen, die rings um den Hof herum wuchsen, und blickten aus sicherem Abstand zum Haus.
    »Wie lange wird das Einsatzkommando brauchen, um herzukommen?« Darren wischte sich ein paar Wassertropfen aus dem Gesicht, die von weiter oben hängenden Ästen getropft waren, als er sich ausgestreckt hatte.
    Katrin warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Ich schätze, noch ungefähr eine halbe Stunde.« Das Vibrieren ihres Handys riss sie aus ihren Überlegungen. »Ja«, flüsterte sie, überzeugt, Horn, Rittner oder Gerber in der Leitung zu haben.
    »Du bist also fündig geworden, meine Liebe.«
    »Rainert!«
    Er hörte sich ein wenig atemlos an. »Willkommen in meinem Heim«, sagte er leise, und dann hörte Katrin gleichzeitig in der Leitung und hinter sich ein Knacken.
    Sie riss ihre Pistole aus dem Halfter, wirbelte herum und konnte gerade noch zusehen, wie Darren unter einem fürchterlichen Hieb, der ihn am Kopf traf, zusammenbrach.
    Hinter ihm stand Rainert. In der einen Hand das noch geöffnete Handy, in der anderen den Revolver, mit dem er Darren niedergeschlagen hatte. Mit einer schnellen Bewegung seiner bewaffneten Hand bedeutete er Katrin, ihre Pistole fallen zu lassen. Er drehte Darrens regungslosen Körper mit dem Fuß um.
    »Du Schwein«, zischte Katrin und in ihrem Herzen brannte ein unbändiger Hass auf den Mann, in dessen Gewalt sie nun war.
    »Keine Sorge, noch lebt er ja«, feixte Rainert und reichte Katrin zwei lange Lederriemen. »Einmal richtig fest um die Beine, und dann um die Arme, wenn ich bitten darf.«
    Katrin schniefte und tastete vorsichtig nach Darrens Puls, während sie seine Handgelenke auf dem Rücken zusammenband. Seine Lider flatterten leicht, als ihr Atem sein Gesicht streifte.
    Gott sei Dank, dachte Katrin, er kommt wieder zu sich. Sie stöhnte vor Erleichterung und wurde von Rainert prompt missverstanden.
    »Das ist gut so, Katrin«, höhnte er. »Ich kann mir schon vorstellen, dass dich diese Situation geil macht.«
    Katrin musste ein Würgen unterdrücken. »Fertig«, sagte sie endlich und stand wieder auf.
    Darrens Brust hob und senkte sich gleichmäßig und sichtbar, was sie hoffen ließ, dass er bald wieder aufwachen würde.
    Rainert stieß ihr die Waffe an die Brust. »Vorwärts!«
    Katrin stolperte Richtung Wohnhaus. Vor der Tür blieb sie stehen.
    »Aufmachen«, kam sofort der Befehl von hinten.
    Sie drückte die Klinke hinunter und stieß die Tür auf. Ein Schwall stickig warmer Luft strömte ihr entgegen. Sie hielt den Atem an und trat über die

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