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Fünf wünschen Ihren Tod

Fünf wünschen Ihren Tod

Titel: Fünf wünschen Ihren Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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— du hast
sie doch erwähnt, als du hier ankamst — , jetzt erinnere ich mich. Rick,
Darling, du bist gar nicht hierhergekommen, weil ich dich darum gebeten habe,
nicht wahr? Du bist hierhergekommen, um Harry Tighe zu finden und ihn davon abzuhalten, sich diese Aktienanteile irgendwie unter
den Nagel zu reißen?«
    »Nun...« Ich machte eine paar
vage Gesten mit den Armen. »Du weißt, wie die Dinge liegen, Süße. Es hat alles
prima geklappt. Jedenfalls wirst du dich doch nicht über diesen Punkt mit mir
streiten?«
    »Wirklich großartig!« Ihre lebhaften
blauen Augen starrten fortwährend mit großer Eindringlichkeit in mein Gesicht.
»Rick, Darling, darf ich dich etwas Dummes fragen?«
    »Warum nicht?«
    »Hat Ramón Pérez wirklich Harry
umgebracht?«
    »Nein«, sagte ich ruhig.
    »Warst du es dann, der Harry umgebracht
hat?«
    »Ich war ein paarmal nahe
daran.« Ich grinste sie bedächtig an. »Aber ich war es nicht.«
    »Das freut mich, Darling«,
sagte sie voller Wärme. »Denn du gehörst zu den Leuten, die ich am liebsten
habe.« Das warme Lächeln verschwand langsam, um einem düster brütenden Ausdruck
Platz zu machen.
    »Na gut«, sagte ich, »nun frag
schon.«
    Der düstere Ausdruch verschwand. »Ich bin froh, daß du das gesagt hast, Darling. Wer hat Harry Tighe umgebracht?«
    »Willst du mitkommen, um es
herauszufinden?«
    »Wird es sehr scheußlich sein,
Darling?«
    »Ich glaube nicht«, sagte ich
ehrlich. »Aber wie du willst, Süße.«
    »Vielleicht gehe ich doch nicht
mit.« Sie lächelte glücklich auf die Schecks hinab, die vor ihr auf dem Tisch
lagen. »Es ist solch ein schöner Morgen, und Tiffany und Cartier können ihre
Flaggen aufziehen, denn nun kommt Zelda Roxane Tag für Tag.«
    »Trag deine Juwelen in guter
Gesundheit, Zelda«, sagte ich.
    »Darling!« Sie sah mich
eindringlich an. »Wolltest du nicht die Polizei anrufen?«
    »Tu mir einen Gefallen — laß
das Jan für mich besorgen«, sagte ich. »In ungefähr zehn Minuten.«
    »Wie du willst, Rick, Darling.«
    Ihr Kopf senkte sich wieder
glücklich über den Tisch, und sie war, bevor ich noch die Tür erreicht hatte,
völlig von all diesen schönen Nullen absorbiert. >Die sagenhafte Zelda
Roxane.< Wie eine Neonreklame sah ich es vor mir, und es verursachte ein
Gefühl sanftglühender Wärme, wenn ich an die ach so
wenigen Leute auf der Welt dachte, die konstant Freude und Glück unter den
Juwelieren verbreiteten.
    Das Wohnzimmer war leer bis auf
Jan Kelly, die vor der Bar stand.
    »Ich habe Ihr Glas bewacht«,
sagte sie in vorwurfsvollem Ton. »Ich schwöre Ihnen, ich habe nur eine Sekunde
lang weggeschaut, aber das Eis ist weggeschmolzen wie nichts.«
    »Zelda möchte, daß Sie in
neuneinhalb Minuten in die Bibliothek kommen«, sagte ich.
    »Machen Sie Spaß?«
    Ich schüttelte den Kopf und
fuhr fort: »Wenn wir alles hinter uns gebracht haben, was kaum mehr als ein
paar Stunden in Anspruch nehmen sollte, so wird dieses Haus hier von Reportern,
Polizei, makabren Verrückten und weiß der Himmel was sonst noch wimmeln. Für
ein süßes, unschuldiges Mädchen wie Sie ist dann hier kein Platz mehr!«
    »Oh, Mr. Holman !«
schrie sie in ekstatischem Entzücken. »Ist das sozusagen ein Vorschlag?«
    »Was sonst?« sagte ich kalt.
»Und in unserer zweiten gemeinsamen Nacht können Sie mich Rick nennen.«
    »Mein Herz quillt über«, sagte
sie strahlend.
    Ich warf ihr einen kritischen
Blick zu. »Nun, da Sie ohnehin vermutlich Schwierigkeiten mit den BH-Normalgrößen
haben...«
    »Das macht mir nichts aus«,
sagte sie tapfer. »Und wo, schlagen Sie vor, wollen Sie mir Ihren Vorschlag machen?«
    »Wir werden uns etwas
ausdenken«, sagte ich. »Halten Sie sich nur bereit, wenn ich das Zeichen gebe.«
    »Verlassen Sie sich darauf«,
sagte sie eifrig. »Und was für ein Zeichen werden Sie geben?«
    »Vor all diesen Leuten?« Ich
schüttelte mißbilligend den Kopf. »Sie würden ja erröten.«
     
    Ich traf ihn neben dem Swimming-pool stehend an, in heißes Sonnenlicht getaucht.
Die frische Luft bekam Lee Brogan nicht. Sie war auf zu grausame Weise
unpersönlich, betonte die gedunsenen Lider, die Tränensäcke unter den Augen und
alles übrige zu sehr. Er blickte auf, als ich näher trat, und lächelte schwach.
    »Hallo, Rick, Baby. Sind die
Polypen etwa schon eingetroffen?«
    »Noch nicht«, sagte ich.
    »Nun, entsprechend den
Unternehmungen eines hier nicht genannten heldischen Schweinekerls brauchen sie
ja nichts weiter zu tun, als die

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