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0027 - Das Leuchtturm-Monster

0027 - Das Leuchtturm-Monster

Titel: 0027 - Das Leuchtturm-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wir standen zu beiden Seiten der Tür. Vor meiner Brust baumelte das Silberkreuz mit den geheimnisvollen magischen Zeichen. Suko hielt seine mit Silberkugeln geladene Beretta in der Hand. Ich hoffte, daß er sie bei dem folgenden Einsatz nicht gebrauchen würde.
    Wir wollten den Hexenclub unblutig sprengen.
    Ein Spotlight unter der Dockt warf einen hellen Schein dem Buden entgegen. Das Licht spiegelte sich in meinem Kreuz.
    Für uns war es das Startsignal.
    Ich hob die rechte Hand.
    Suko trat drei Schritte zurück, bis er mit der Hacke die unterste Stufe der Kellertreppe berührte. Er startete wie ein Torpedo, warf sich mit aller Kraft gegen die Tür. Sie flog durch den Anprall aus dem Rahmen, zersplitterte an den Angeln und krachte zu Boden. Suko fiel auf die Tür.
    Bevor er sich wieder erheben konnte, sprang ich über ihn hinweg hinein in den Kellerraum, in dem sich vier Männer und zwei Frauen versammelt hatten.
    Sie drehten uns ihre Rücken zu, flogen jedoch fast gleichzeitig herum.
    Alle trugen rote, bis zum Boden reichende Gewänder. Darunter waren sie nackt. Ich konnte es erkennen, da die Gewänder vorn auseinanderklafften.
    »Keine Bewegung!« brüllte ich und hob die Hand.
    Wie erstarrt standen, die Hexenjünger. Ich sah über ihre Schultern hinweg, erkannte den Altar und die flache Schale darauf, aus der eine blaßblaue Flamme aufstieg. Räucherstäbchen brannten. Ihr Geruch war süß und erinnerte mich an Blut. Rote Scheinwerfer strahlten von der Decke her den Altar an. An den Wänden hingen ebenfalls dunkelrote Tücher. Sie waren dekoriert mit allerlei Kult-Gegenständen, aber ich sah auch Schwerter und Dolche.
    Einer der Männer trat vor. Unter der Kapuze schaute mich ein zerfurchtes Gesicht an. Ich schätzte den Mann auf ungefähr sechzig Jahre.
    »Wer sind Sie?« fragte er. »Und wer gibt Ihnen die Erlaubnis, uns hier zu stören?«
    »Mein Name ist John Sinclair«, stellte ich mich vor. »Ich bin Oberinspektor bei Scotland Yard.«
    »Der Geisterjäger!« flüsterte eine der Frauen unfreundlich.
    »Ganz recht«, erwiderte ich. »Und ob Sie es glauben oder nicht, ich habe einen Hausdurchsuchungsbefehl. Bitte machen Sie uns keine Schwierigkeiten. Ein Dutzend Polizisten haben dieses Haus umstellt.«
    Ich sprach die Worte ruhig und gelassen aus. Suko deckte mir den Rücken. Nach wie vor hielt er die Beretta schußbereit.
    Der Mann vor mir schien vernünftig zu sein, die beiden Frauen dagegen weniger. Gleichzeitig schrien sie los. »Das brauchen wir uns nicht gefallen zu lassen. Kämpft sie nieder. Maxine wird uns führen!«
    »Seid vernünftig!« rief ich. »Ihr…«
    Meine Stimme ging unter. Plötzlich waren sie alle in Bewegung. Männer und Frauen.
    Der Kerl vor mir zielte auf mein Gesicht. Ich aber war auf der Hut, fing die Faust ab und schleuderte den Mann zu Boden.
    Die anderen hatten sich bewaffnet. Ein schwarzhaariges Weib riß eine der Schwerter von der Wand. Aus der Drehung heraus wollte sie mir den Stahl in den Leib stoßen.
    Ich drehte ab, nutzte den Schwung der Frau aus, bekam sie an der Schulter zu fassen und schleuderte sie durch das offene Türloch hinaus in den Kellerflur.
    »John!« gellte Sukos Stimme.
    Ich kreiselte herum.
    Ein gekrümmter Hexendolch zielte auf mein Gesicht. Der Griff wurde von einer sehnigen Hand umspannt. Der Angreifer war ein Kraftpaket.
    Ich fing den herabsausenden Arm auf. Eine Handbreit vor meinem Gesicht kam die Dolchspitze zitternd zur Ruhe. Sie war so nah, daß ich die Zeichen der Schwarzen Magie erkannte, die in das Metall eingraviert waren.
    Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, wie Suko sich mit den anderen herumschlug. Er benutzte seine Beretta nicht, denn er wurde auch mit mehreren Gegnern fertig.
    »Stirb, Hundesohn!« keuchte der Hexenjünger.
    Unendlich langsam näherte sich die Dolchspitze meiner Kehle. Zwangsläufig wurde mein Oberkörper immer weiter zurückgebogen. Lange konnte ich mich in dieser Stellung nicht mehr halten.
    Das Gesicht des Angreifers verzerrte sich zu einem satanischen Grinsen. Der Kerl sah sich auf der Siegerstraße, aber so leicht wollte ich es ihm nicht machen. Blitzschnell ließ ich mich fallen, riß – kaum daß ich mit dem Rücken den Buden berührte – beide Beine hoch und schleuderte den Hexenjünger schwungvoll über mich hinweg.
    Er prallte gegen die Wand. Der Dolch fetzte einen langen Riß in den Vorhangstoff. Rasch war ich bei dem Hexenjünger.
    Ein gezielter Schlag beförderte ihn ins Reich der Träume. Der Knabe

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