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Für ein Ende der Ewigkeit (Lilith-Saga) (German Edition)

Für ein Ende der Ewigkeit (Lilith-Saga) (German Edition)

Titel: Für ein Ende der Ewigkeit (Lilith-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxann Hill
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Futzihäschen und ich, wir sind die besten Freundinnen, nicht wahr, Futzilein ?“
    Frau Gruber verzog ihr Gesicht, was wohl ein Lächeln werden sollte. Sie schaffte es aber nur bis zu einer vollkommen entgeisterten Grimasse.
    Asmodeo kam rasch die Treppe herunter und nahm meine Hand, die fest auf der Schulter meiner neuen Freundin lag – sehr fest, wie ich jetzt erst bemerkte, als Asmodeo meine Finger nur mit einem gewissen Nachdruck lösen konnte.
    „Na, na, wer wird denn Lilith.“ Seine Stimme klang amüsiert.
    „Fiona“, sagte er zu Frau Gruber gewandt, „würden Sie bitte nach oben gehen und den Aufsichtsratsmitgliedern mitteilen, dass wir eine Stunde Pause machen. Versorgen Sie sie mit Kaffee oder Drinks. Ihnen wird schon etwas einfallen.“
    Frau Gruber fand allmählich ihre Fassung wieder. Sie blickte von mir zu Asmodeo. Ganz langsam wanderte die Erkenntnis über ihr Gesicht. Ihr Luxuskörper verspannte sich ein wenig mehr. Dann riss sie sich mit Gewalt zusammen.
    „Wie Sie wünschen, Asmodeo.“ Sie nickte Asmodeo zu und ging entschlossen die Treppe hinauf. Mir entging nicht, dass sie mit ihrem perfekt geformten Hintern mehr wackelte, als es nötig gewesen wäre. Und mir entging auch nicht, dass ihr Asmodeo nachsah.
    Als sie oben verschwunden war, sagte Asmodeo zu mir, als wäre nichts passiert. „Dein Besuch ist aber eine schöne Überraschung.“
    „Wer ist das Luxusweibchen ?“, fragte ich und deutete mit meinen Augen nach oben.
    „Du meinst Fiona?“ Sein Lächeln erreichte seine Augen.
    „Ja genau, Futzi-Ona , die meine ich“, bestätigte ich ziemlich laut.
    Er legte seinen Arm um meine Schultern und führte mich durch die Glastür hinaus.
    „Fiona ist meine persönliche Mitarbeiterin.“
    „Ach so nennt man das jetzt. Woran arbeitet sie denn den ganzen Tag?“
    „Sei nicht albern“, meinte er und hielt das Thema für abgeschlossen. „Ich muss dir wirklich dankbar sein, dass du gekommen bist. Es gibt nichts Schlimmeres als eine Aufsichtsratssitzung. Aber wir haben eine Stunde Zeit für uns und die sollten wir ausnutzen.“
     
    16
     
    Asmodeo führte mich zu einer zweiten Fabrikhalle. Er hielt vor der Eingangstür an und gab in ein Display einen Code ein. Die Tür öffnete sich automatisch.
    Früher war das hier einmal eine Werkhalle gewesen. Dann hatte man einem größenwahnsinnigen Architekten viel Geld gegeben und ihm die Möglichkeit geboten, sich auszutoben.
    Der Boden der Halle war mit Marmor und Parkett belegt. Mehrere Ebenen waren eingezogen. Goldfarbene Sessel und Sofas standen herum. Üppige helle Perserteppiche nahmen die Farbgebung auf.
    An den Wänden hingen indirekt beleuchtete Gemälde. Ich war mir sicher, dass es sich nicht um Kopien handelte. Auf einem davon war eine Nebellandschaft abgebildet. Im Vordergrund des Gemäldes stand ein Mann. Man sah nur seine Rückseite. Er trug einen altmodisch langen Frack und schien über die graue Unendlichkeit zu blicken, als würde er auf etwas warten.
    „Caspar David Friedrich hat das vor rund 200 Jahren gemalt“, sagte Asmodeo.
    „Er muss eine einsame Seele gewesen sein“, antwortete ich.
    „Nicht nur er“, sagte Asmodeo.
    In der Mitte des Raumes war ein Kamin mit einer 360 Grad Panoramascheibe errichtet. Mehr im hinteren Teil stand eine riesige Bar mit allen nur erdenklichen Flaschen. Wir schlenderten zu der Bar und ich sah im Vorbeigehen ein riesiges Futtonbett, welches durch eine Wand aus Glasbausteinen halb abgeschirmt wurde. Dahinter erkannte ich professionelle Fitnessgeräte, darunter auch eine gigantische Drückerbank.
    Soviel zum Hanteltraining.
    Ich setzte mich auf einen der Hocker und Asmodeo trat hinter die Bar. „Was kann ich dir anbieten?“
    „Wasser“, antwortete ich.
    Er öffnete einen eingebauten Kühlschrank und holte zwei kleine Flaschen Perrier heraus, deren Inhalt er in passende Kristallgläser goss. Eines davon reichte er mir.
     Ich nahm einen tiefen Schluck. Die Kohlensäure kratzte angenehm in meinem Hals.
    „Was ist jetzt mit Futziröckchen ?“, nahm ich den Faden von vorhin wieder auf.
    Er beobachtete mich einen Moment lang. Seine Augen begannen zu glänzen. „Das finde ich aber toll“, antwortete er. „Lilith und eifersüchtig.“
    „Weiche mir jetzt ja nicht aus.“ Ich fühlte, dass er sich über mich lustig machte und ich wurde fuchsteufelswild.
    „Fiona ist eine Mitarbeiterin. Eine gute Mitarbeiterin. Sonst nichts.“
    „Sonst nichts?“, schäumte ich. „Du hast hier eine Hexe

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