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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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murmelte ich und hielt mich am Geländer fest, während wir so schnell wie möglich zum sechzehnten Stock hinuntergingen. Als wir endlich dort ankamen, riss ich die Tür auf und stand plötzlich vor Ethans Schwertspitze.
    »Ich bin's«, sagte ich und schlug sie zur Seite. »Wo ist sie?«
    Lakshmi lag bewusstlos in einer Ecke, die Arme an einer Rohrleitung festgekettet.
    Er sah mich an. »Ich kümmere mich um sie. Mach, dass du hier rauskommst.«
    Jonah tauchte hinter mir auf der Treppe auf. Er hielt Darius in den Armen und war sehr bleich. Er sah überrascht zu Lakshmi hinüber.
    »Michael hat sie angekettet, weil sie versucht haben zu fliehen«, sagte ich. »Nur so konnte Darius es bis zum Dach schaffen.«
    »Und dieses Arschloch hast du angestellt?«, fragte Jonah, legte Darius auf dem Fußboden ab und rannte zu Lakshmi hinüber.
    »Ich wusste damals noch nicht, dass er ein Arschloch ist«, murmelte Ethan. Sie zogen gemeinsam an der Kette, und der Schweiß trat ihnen auf die Stirn, als sie mit aller Kraft versuchten, sie zu zerstören.
    »Katana«, sagte ich. »Ich werde auf ein Kettenglied schlagen, während ihr Lakshmi wegzieht.«
    »Dein Katana ist nicht stark genug«, sagte Jonah.
    »Es ist mit meinem Blut temperiert worden«, entgegnete ich. »Es ist stark genug.«
    Ich hatte keine Ahnung, ob mein Bluff irgendeinen Sinn ergab, aber welche Wahl hatte ich schon? Wir mussten etwas unternehmen.
    »Zwei Minuten bis zur Sprengung«, sagte die Stimme.
    Ich ließ ihnen keine Zeit, mir zu widersprechen, sondern hob mein Katana in die Luft. Da sie merkten, dass es mir ernst war, packten beide jeweils einen von Lakshmis Armen und wappneten sich.
    »Eins, zwei,
drei
!«, brüllte ich, entschuldigte mich innerlich bei meiner Klinge und schlug mit aller Macht zu.
    Funken sprühten, Metallsplitter flogen umher, und ich hörte einen Knall, was vermutlich Lakshmis linke Schulter gewesen war, aber die Kette zerbrach und sie stolperte in Ethan hinein.
    »Eine Minute und fünfundvierzig Sekunden bis zur Sprengung.«
    »Ich kann diese Frau nicht ausstehen«, sagte Jonah und half Ethan, Lakshmi hochzuheben. »Lasst uns den Ausgang dort nehmen.« Er sah von Ethan zum Rand des sechzehnten Stocks, der hinaus in die Dunkelheit führte.
    »Lasst es uns tun«, stimmte Ethan zu.
    Wir rannten zum Rand und sahen nach unten. Wir waren sechzehn Stockwerke über dem Boden, und es war ein verdammt langer Weg nach unten.
    »Eine Minute und dreißig Sekunden bis zur Sprengung.
    »Wir kriegen das hin«, sagte Jonah.
    Ich schüttelte panisch den Kopf. »Das ist zu tief. So tief bin ich noch nie gesprungen.«
    »Es ist nicht zu tief«, entgegnete Ethan. »Jonah hat dich das Springen gelehrt, und ich habe dich in Nebraska springen sehen. Du kannst das, Merit. Vertrau mir.«
    Er sah zu mir herüber und unsere Blicke trafen sich. In seinen Augen sah ich Versprechen und Hoffnungen und Träume, und sie alle trieben in einem Meer aus Angst. Aber wir mussten es einfach versuchen.
    »Eine Minute und fünfzehn Sekunden bis zur Sprengung.«
    »Ich liebe dich«, sagte er.
    Tränen verschleierten meinen Blick. Ich wischte sie mit dem Ärmel fort. »Ich liebe dich auch.«
    »Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, Leute!«, brüllte Jonah.
    »Spring!«, rief Ethan, und ich zögerte nicht mehr. Ich rannte über den Rand hinaus und stürzte dem Boden entgegen. Jonah tat dasselbe, Darius in seinen Armen, und Ethan folgte ihm mit Lakshmi.
    Wir sprangen.
    Für den Bruchteil einer Sekunde verschwamm die gesamte Stadt vor uns. Und dann, als ob sich die Schwerkraft uns beugte und nicht andersherum, verlangsamte sich alles um uns herum, und dieser einzige, riesige Sprung wurde zu einem kleinen Schritt.
    Aber ein kleiner Schritt mit einer gottverdammten Beschleunigung.
    Wir prallten auf dem Boden auf, und der Asphalt unter uns wellte sich. Meine Knie taten mir durch den Aufprall weh, aber wir standen alle senkrecht.
    Hinter uns begannen laute Sirenen zu ertönen. »Die Zeit ist abgelaufen!«, schrie Ethan. »Lauft!«
    Schmerzen und Angst lösten sich in Luft auf. Wir wollten unbedingt überleben, wollten der Hitze der Explosionen entkommen, die hinter uns bereits begonnen hatten.
    Wir liefen mit einer Geschwindigkeit, die jegliche Bewegung verschwimmen ließ, und sprangen über den Zaun, als wir die Hitze der Explosionen in unserem Rücken zu spüren begannen. Wir schafften es noch einige Meter, bevor uns die Druckwelle erfasste. Jonah und Ethan warfen mich, Darius und

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