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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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ich und drückte Ethans Hand. »Bring uns dorthin.«
    Zehn Minuten und etliche Verkehrsverstöße später erreichten wir das Comstock-Gebäude oder besser gesagt das, was von ihm übrig war. Es bestand nur noch aus seinem Betonskelett, und die Plastikverhüllung flatterte im Wind. Der gesamte Straßenblock war bereits abgezäunt worden. Die Nachbarschaft wusste also schon, dass ihr eine Sprengung bevorstand.
    Der Vorteil war, dass es hier genügend Parkplätze gab.
    Wir trafen Jonah vor dem Gebäude; Jeff und Catcher waren noch nicht eingetroffen. Ich überreichte Jonah seinen Ohrhörer. Wir gürteten unsere Schwerter um, während leise Schnee auf uns herabrieselte. Wir konnten keine Wachmänner sehen, aber der schwache Geruch von Blut hing in der Luft. Wahrscheinlich waren sie Michael zum Opfer gefallen.
    »Jeff«, sagte Ethan und berührte seinen Ohrhörer. »Was kannst du sehen?«
    »Zwei Vampire auf dem Dach. Einer im sechzehnten Stock.«
    »Er würde sie niemals trennen«, sagte ich. »Da stimmt was nicht.«
    »Oh Scheiße«, sagte Jeff. »Die Farbe von dem im sechzehnten Stock verändert sich.«
    »Sie verändert sich?«, fragte Jonah.
    »Er kühlt aus«, sagte Jeff. »Er stirbt.«
    Der Schock darüber war wie ein Schlag in die Magengrube und trieb mir die Tränen in die Augen. Wir waren so dicht dran.
    »Wir gehen sofort rein«, sagte Jonah. »Ethan, kümmere dich um den Vampir im sechzehnten Stock. Merit und ich nehmen das Dach.«
    »Auf keinen Fall«, erwiderte Ethan, woraufhin ich ihm einen Blick zuwarf.
    »Ich lasse dich nicht in die Nähe einer Espenholzwaffe«, sagte ich. »Keine Widerrede. Finde das Opfer, wer immer es ist. Es ist noch nicht tot. Rette es.«
    »Wir klettern über den Zaun«, sagte Jonah. »Dann gehen wir rein. Mit gezogenem Schwert und kampfbereit.«
    Wir nickten, und dann taten wir unseren Job.
    Der Maschendrahtzaun war schnell überwunden. Wir sprangen auf der anderen Seite hinunter und fanden das Gebäude merkwürdig still vor. Der Schnee hatte das Betonskelett bereits mit einer dünnen Schicht überzogen, wodurch das Gebäude wie aus der Asche auferstanden wirkte. Nicht gerade ein beruhigendes Bild.
    »Das Dach?«, fragte ich und warf einen Blick nach oben. »Kommen wir da überhaupt hin?«
    »Sie lassen Leitern und Treppen für das Sprengkommando offen«, sagte Jonah. »Hochzukommen wird kein Problem sein.«
    Wir durchquerten die verstaubte und verschmutzte Eingangshalle und machten uns auf den Weg zur Treppe. Dann begannen wir nach oben zu laufen und verabschiedeten uns von Ethan im sechzehnten Stock.
    Seid vorsichtig
, sagte Ethan wortlos.
    Versprochen
, erwiderte ich nur, und er verschwand im Flur.
    »Konzentrier dich«, sagte Jonah, und ich verdrängte Ethans Sicherheit aus meinem Kopf, während wir uns vorsichtig dem Dach näherten.
    Wir erreichten eine Art Wartebereich, wo es eine Tür mit der Aufschrift DACH gab. Ich schluckte meine Angst hinunter.
    »Bereit?«
    »Auf drei«, sagte ich.
    Eins ... zwei ... drei ...
formte er lautlos mit den Lippen und öffnete dann die Tür.
    Bittere Kälte schlug uns auf der anderen Seite entgegen. In dieser Höhe heulte der Wind lautstark, kroch durch den Stoff meiner Jacke und ließ meine Hände, die ich um meinen Schwertgriff geschlossen hatte, schnell taub werden.
    Auf dem Dach lag noch die Dachpappe, und es sah aus wie jedes andere Dach, das ich jemals in einer Krimiserie gesehen hatte - eine ebene Fläche mit senkrechten Rohren, Antennen und Dachluken. Das Dach selbst war von einer Betonbrüstung umgeben, damit niemand hinunterfiel.
    Ich hoffte wirklich, dass wir diesen Schutz nicht brauchten.
    Ethans Stimme war deutlich über meinen Ohrhörer zu vernehmen. »Ich habe Lakshmi«, sagte er. »Sie blutet, aber ich versuche die Blutung zu stoppen. Ich bringe sie hier raus. Luc, gib Delia Bescheid, dass sie eine Patientin bekommt.«
    »Alles klar«, erwiderte Luc.
    »Michael und der andere Vampir sind auf der Nordseite des Gebäudes«, sagte Jeff.
    Wir gingen vorsichtig in diese Richtung. Es schneite immer noch, aber auf dem dunklen Untergrund des Dachs war der Schnee zu schwarzem Matsch geworden.
    »Hinter mich«, sagte Jonah.
    Das Dach war von kleineren Anlagen überzogen - Geräteschuppen sowie Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungselementen, die man noch nicht entfernt hatte. Wir schlichen von Hindernis zu Hindernis, um so nah wie möglich an Michael heranzukommen, ohne unsere Deckung aufzugeben ... oder die Gefahr einzugehen, dass

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