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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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sind tot, und alles weist auf McKetrick hin. Da ich nun genau weiß, wo ich ihn finde, gefälschter Name hin oder her, werde ich mich mal ein wenig mit ihm unterhalten.«
    Es war kurz vor Mitternacht. Die meisten Büros der Stadt waren zu diesem Zeitpunkt leer, aber da McKetrick nun die Aufgabe hatte, ein Auge auf die Übernatürlichen zu werfen, hielt ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass ich ihn in seinem neuen Büro noch antreffen würde.
    Außerdem verdächtigte ich den Mann des Mordes; ich würde ihn ganz bestimmt nicht zu Hause oder in seiner »Einrichtung« aufsuchen, die er angeblich betrieb. Die gewählten Vertreter unserer Stadt mochten Vampire vielleicht nicht ausstehen, aber ein offizieller Besuch in seinem Büro erschien mir sicherer als jede andere Option.
    Ich besorgte mir seine Telefonnummer im Internet und suchte mir eine ruhige Ecke im Erdgeschoss, um ihn anzurufen.
    »John McKetrick.«
    »Hallo, hier spricht Merit. Wie ich gehört habe, bist du befördert worden.«
    Einen Moment lang sagte keiner von uns beiden ein Wort. Ich hätte schwören können, dass sein schneller schlagendes Herz durch die Leitung zu hören war. »Das stimmt«, sagte er schließlich. »Was kann ich für dich tun, Merit?«
    »Ich dachte, wir könnten uns mal treffen. Vielleicht bist du ja so nett und zeigst mir mal dein neues Büro?« Und im Stillen dachte ich:
Vielleicht erklärst du mir dabei auch, womit du es rechtfertigst, unschuldige Vampire umzubringen?
    Er zögerte kurz und dachte dabei vermutlich an die Folgen unseres letzten Treffens - die Narben, die er für den Rest seines Lebens trug. Aber er schien zu dem Schluss gekommen zu sein, dass es das Risiko wert war.
    »Was für eine wunderbare Idee«, sagte er geradezu begeistert. Beruhigend war das nicht, aber ich hielt es für unwahrscheinlich, dass er mich in seinem Büro angreifen würde, nicht, wenn er gerade erst sein Amt angetreten hatte. Er verfügte noch nicht über genügend politischen Einfluss, um ungestraft einen Vampir im Rathaus umbringen zu können.
    Zumindest hoffte ich das.
    »Ich könnte in einer halben Stunde da sein«, sagte ich.
    »Ich werde den Sicherheitsdienst wissen lassen, dass du kommst. Und ... Merit? Ich freue mich, dich wiederzusehen.«
    Bei dem Mann lief es mir kalt den Rücken hinunter. Auch wenn ich nicht davon ausging, dass er mich umbrachte, so ließ ich Jonah trotzdem in einer SMS wissen, wohin ich fuhr, und dasselbe schrieb ich anschließend auch Jeff. Nur für den Fall.
    Ich hielt kurz inne und warf einen Blick in Ethans Büro. Luc wusste, was ich vorhatte, also musste ich Ethan nicht von meinem Plan in Kenntnis setzen. Was gut war, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass er von einem nächtlichen Besuch bei unserem größten politischen Feind - und das auch noch in dessen Büro - begeistert war.
    Es handelte sich um eine dieser Situationen, in denen es besser war, einfach weiterzumachen und später um Vergebung zu bitten, anstelle vorher um Erlaubnis zu fragen.
    Es war nun mal die Aufgabe eines Untergebenen, für den Lehnsherrn mitzudenken und ihm das Leben zu erleichtern.
    Ich fuhr in die Innenstadt und fand in einer Seitenstraße einen Parkplatz. Es war dunkel und ruhig - die meisten Angestellten waren schon vor Stunden nach Hause gefahren, vermutlich mit der Hochbahn. Da ich Wachpersonal und Metalldetektoren erwartete, ließ ich mein Schwert und meinen Dolch im Wagen.
    Ich sah an dem Gebäude hoch, und in diesem Augenblick wurde ich schlagartig nervös. Das Daley Center, in dem sich der größte Teil der städtischen Verwaltung befand, war ein einschüchterndes Gebäude - ein riesiger, für das Land so typischer Bau, dessen Säulen das Gebäude wie eine Steinkrone umgaben.
    »Kommst du öfter hierher?«
    Mein Herz setzte kurz aus, bis ich den Mann neben mir erkannte, der mir diese Frage gestellt hatte. Jeff hatte die Hände in den Taschen und grinste mich ziemlich breit an.
    »Was machst du denn hier?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Ich war der Ansicht, du könntest Unterstützung gebrauchen.«
    Jeff war ein Formwandler und ohne jeden Zweifel stark. Ich hatte ihn kämpfen sehen, auch wenn er vor mir noch nie wirklich die Gestalt gewechselt hatte. An einer Auseinandersetzung zwischen Jeff und McKetrick im Daley Center war ich allerdings nicht interessiert, so sehr es mich in zoologischer Hinsicht auch fasziniert hätte.
    Wir gingen um das Gebäude herum zu dem Platz, der sich vor ihm erstreckte und auf dem eine

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