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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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sind?«
    »Sie lieben Geld und Schätze«, erwiderte ich. »Gefühle sind nicht so ihr Ding, auch nicht Liebe, zumindest behaupten sie das.« Claudia hatte eine Affäre mit Dominic Tate gehabt, Seth Tates bösem Zwilling, und obwohl sie offensichtlich in ihn vernarrt gewesen war, leugnete sie, dass Feen sich zu so etwas wie Liebe herabließen.
    Ethan nickte. »Das stimmt.«
    Jetzt verstand ich, worum es ging. »Das Drachenei. Luc sagte, eine russische Fürstin hätte Peter das Ei geschenkt. Dass sie eine Art ºPakt¹ eingegangen wären. Anastasias Mutter war die Fürstin?«
    Ethan schmunzelte. »Richtig, obwohl ich den Eindruck habe, dass sich seine Zusammenfassung der Geschichte mit jedem Mal ein wenig ändert.«
    »Wie bei ºStille Post¹?«
    Er sah mich verwundert an. »Was ist ºStille Post¹«?
    »Das spielt man auf Partys«, erwiderte ich. »Man sitzt im Kreis, und eine Person flüstert der Person neben sich etwas ins Ohr und so weiter, und der Letzte in der Runde muss dann erraten, was die erste Person ursprünglich gesagt hat. Diese Antwort entspricht praktisch nie dem, womit die Runde begonnen hat.«
    »Ah«, sagte Ethan. »Dann ja. Es hört sich ziemlich danach an, auch wenn Luc das Wesentliche schon beibehält. Das Ei war ein Dankeschön an Peter von der Fürstin und ihrem Ehemann, weil er Anastasia gerettet hat - ein posthumes Dankeschön natürlich. Und es war ein unbezahlbares Geschenk, zumindest aus Sicht der Feen.«
    Unbezahlbar. Nicht nur, weil sein eigentlicher Wert nahezu unvorstellbar oder weil es Feen viel wert war, sondern weil diese tatsächlich den Vampiren
gedankt
hatten, obwohl sie sich offensichtlich nicht ausstehen konnten.
    »Ein Pluspunkt für uns«, sagte ich.
    Es klopfte an der Tür, und sie wurde sofort geöffnet. Helen trat herein. »Die Vampire sind versammelt.«
    »Vielen Dank, Helen. Wir kommen sofort.«
    Helen nickte, verließ den Raum wieder und zog die Tür hinter sich zu.
    Als ich erneut zu Ethan blickte, hatte er sich bereits wieder in den Meistervampir verwandelt, den ich so gut kannte: ausdrucksloses Gesicht, Schultern zurück, das Kinn autoritär vorgereckt. Er richtete seine Manschettenknöpfe und sah mich dann an.
    »Ich glaube, diese besondere Show wird dir gefallen, Hüterin.«
    Ich wusste zwar nicht, was genau er vorhatte, aber ich würde jetzt ganz bestimmt nicht an ihm zweifeln.
    Und natürlich nahm ich mir auf meinem Weg kurz Zeit, die wichtigste Nachricht des Abends in einer schnellen SMS an Mallory zu schicken:
Ethan isst seinen Toast mit der Gabel.
    Es dauerte einen Augenblick, bis ihre Antwort eintrudelte.
Darth Sullivan = prätentiöser heißer Feger.
    Ich konnte ihr in diesem Punkt wirklich nicht widersprechen. Aber ich freute mich sehr, dass wir wieder miteinander redeten.
    Der Festsaal des Hauses befand sich im ersten Stock, direkt neben der Bibliothek. Es war ein wunderschöner Raum, mit Holzfußboden, hoher Decke und beeindruckenden Kronleuchtern, die den Saal in goldenes Licht tauchten. Er hätte allerdings auch von der nervösen Magie erhellt werden können, die in der Luft geradezu knisterte.
    Michael Donovan stand mit Lacey an der Rückseite des Raums. Sie plauderten leise und eindeutig vertraut miteinander - vermutlich hatten sie sich während Laceys Zeit in Haus Cadogan kennengelernt. Sie sahen mich beide an, als ich Ethan in den Saal folgte. Michaels Blick war freundlich; Lacey beäugte mich misstrauisch.
    Ich schenkte beiden ein freundliches Lächeln - schließlich war ich erwachsen -, während Ethan das Podium an der Vorderseite des Raums betrat. Er hatte die Hände in den Taschen und wartete, bis die Gespräche der Vampire verstummt waren.
    »Guten Abend«, sagte er. »Gott sei Dank war es bei uns heute Abend mal ruhig.«
    Die Menge lachte gut gelaunt. Wir wussten alle, wann wir über die Witze des Chefs lachen mussten, aber die Stimmung änderte sich schnell.
    »Ich werde mich nicht mit Floskeln aufhalten«, sagte Ethan, »und sofort zur Sache kommen. Morgen um Mitternacht werden wir das Greenwich Präsidium verlassen. Die Zeremonie wird nicht lange dauern, aber ich gehe davon aus, dass Darius nicht mit klugen Ratschlägen sparen wird. Ist die Zeremonie beendet, wird unser Haus nicht mehr dem Greenwich Präsidium angehören. Unsere Mitgliedschaft in der Amerikanischen Vampirregistratur endet damit ebenfalls.«
    Ethan hob eine Hand und berührte das Goldmedaillon an seinem Hals. »Morgen«, sagte er, »werden wir unsere Medaillons an das GP

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