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Fuer immer nicht hier

Fuer immer nicht hier

Titel: Fuer immer nicht hier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadíni Rainbows
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sich allerdings nur DAS EINE, die Ewigkeit, der wahre Gott, der Schöpfer von allem, die Quelle der Illusionen. Es ist sein Spiel.“
    Auf einmal wurde das, was sie war, größer und größer; schneller und schneller dehnte es sich aus. Ihr wurde klar, dass sie nie mehr in Nadias Körper zurückkehren konnte, würde sie dieses Erlebnis nicht augenblicklich stoppen. Für einen menschlichen Körper ist das Erleben ewiger Liebe unerträglich – ihre Kraft ist zu gewaltig. Ein Körper könnte eine kleine Menge dieser Energie ertragen, aber in ihrer vollen Gewalt ist sie wie eine Überdosis, einfach nicht auszuhalten.
    Die Schnur zu ihrem Körper war schon drauf und dran auseinanderzureißen und sie wollte weder in ihn, noch in dieses „Leben“ zurückkehren. Da erschien plötzlich ihre Mutter vor ihr. Nadia wusste, dass auch sie nur eine Illusion war, aber sie spürte dieses überwältigende Gefühl der ewigen Liebe für diese Illusion und sie wollte sie keinesfalls traurig zurück lassen.
    „Sie würde nie wissen, wohin ich gegangen bin. Sie wäre so traurig. Also gut, ich gehe noch einmal zurück; werde noch einmal die Rolle der Nadia annehmen. Ich weiß ja jetzt zumindest, wohin ich früher oder später gehen werde. Ich werde diese Illusion noch etwas länger aushalten.“
    Sie kam zurück. Als sie wieder auf der Couch im Wohnzimmer lag, kullerten Tränen über ihre Wangen. Tief ergriffen wusste sie nicht, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, zurückzukehren.
    Sie fühlte das Verlangen, sich im Spiegel anzuschauen. Sie hatte nur ein trägerloses Top an. Als sie in den Spiegel blickte, entdeckte sie sofort etwas oberhalb ihres Tops: Auf ihrer Brust, in Höhe ihres Herzens, war ein neuer Leberfleck sichtbar, welcher am Morgen noch nicht dagewesen war. Er hatte die Form dreier ineinander verwobener Kreise. Er sah aus, wie die liegende Acht, welche die Ewigkeit symbolisiert, und hatte noch einen zusätzlichen Kreis.
    „Oh mein Gott, das ist der Beweis dafür, dass ich nicht verrückt werde. Es ist wirklich passiert.“
    Nach jenem Erlebnis hatte sie den Traum mit ihrer Mutter geträumt und das Schlimmste verhindern können.

    Sie erinnerte sich so detailliert an all das, während sie sich mit Josie unterhielt. Damals, nachdem ihre Mutter ihr gestanden hatte, dass es mit ihr beinahe zu Ende gegangen wäre, hatte Nadia sich insgeheim gefragt, ob es richtig gewesen war, von der Quelle zurückzukommen und den Traum mit der erlöschenden Kerze zu träumen:
    „Wäre ich nicht zurückgekehrt, hätte ich den Traum mit der Kerze nicht geträumt, Mutti wäre nicht zum Arzt gegangen und wäre kurz nach mir auch in der Quelle allen Seins angelangt. Sie wäre nie traurig über meinen Tod gewesen. Vielleicht war es für uns an der Zeit, zu gehen. Vielleicht sollten unsere Charaktere die Bühne verlassen.“
    Nadias Gedanken hatten sich viele Tage um diesen Sachverhalt gedreht. Es ist schwierig für eine Illusion, am „Leben“ zu bleiben und sich mit der Aufführung zu identifizieren, wo sie doch schon weiß, dass sie nichts als eine Illusion ist, ein Schauspieler, eine Schauspielerin, nicht real…

    Als das Gespräch immer mehr seinen Lauf nahm, berichtete Josie Nadia schließlich, dass sie als Kind mit ihrem Vater die Hölle auf Erden erlebt hatte.
    Nadia reagierte mit Tränen auf Josies Geschichte. Sie war sehr traurig, dass sich ihr Gefühl wieder einmal bestätigt hatte.
    „Das tut mir sehr, sehr Leid“, versuchte Nadia Josie zu trösten. Sie streichelte ihr dabei über den Rücken, um ihr zu zeigen, dass sie immer mit ihr über diese schrecklichen Zeiten reden konnte und dass sie immer für sie da sein würde.
    Josie stand mit ihren lebensbedrohlichen Erlebnissen nicht alleine da…

    „Ab meinem neunzehnten Geburtstag fingen meine Albträume an. Sie drehten sich immer um einen Mann. Jedes Mal bin ich schweißgebadet aufgewacht und konnte mich an die Träume erinnern, aber ich wusste nicht, wer dieser Mann war.“
    Josie hielt einen Moment lang inne, um tief Luft zu holen.
    „In diesen schrecklichen Träumen war ich ein kleines Mädchen. Dieser Mann flüsterte mir widerliche Dinge ins Ohr und kam zu mir ins Bett, unter meine Bettdecke. Diese Albträume traten immer häufiger auf und sie wurden schlimmer und schlimmer.“ Josies Worte brachten Nadia zum Zittern.
    „Wenn ich aufwachte, fühlte ich mich stets so, als hätte ich gerade die Schlacht meines Lebens gekämpft. Diese Szenen nagten sehr an mir und ich

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