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Fuer immer nicht hier

Fuer immer nicht hier

Titel: Fuer immer nicht hier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadíni Rainbows
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zustimmend, als sie dies hörte.
    „Dieser eine Moment war der Auslöser für meine Suche nach der Ganzheit.“
    Als Josie von den Vorkommnissen ihres Lebens erzählte, war Nadia für sie da. Sie hörte ihr in aller Ruhe zu. Josie empfand es als sehr angenehm, tiefe Teile ihres Selbst mit ihrer „Schwester“ zu teilen. Josie fühlte sich sicher in Guarinhia, im Gegensatz zu ihrer Heimatstadt in Kalifornien, in welcher ihr der Schatten der Angst stets im Nacken gesessen hatte. Nadia spürte diese Angst in Josie und ahnte auch wo sie herrührte. Sie fühlte, dass Josie als Kind missbraucht worden war, was sich etwas später in der Unterhaltung der beiden bestätigen sollte. Josie war nicht die einzige mit einem außerkörperlichen Erlebnis…
    Nach Florians Tod, damals in Deutschland, hatte Nadia selbst auch ein Erlebnis gehabt, das nicht von dieser Welt und nahezu jenseits aller Worte war. Dieses Erlebnis hatte sie in einer Art und Weise beeinträchtigt, dass sie extrem mitfühlend für die Leute wurde, die ihren Weg kreuzten. Sie entwickelte die Fähigkeit, alle Gefühle ihres Gegenübers wahrnehmen zu können. Sie war so feinfühlig, dass sie beinahe zu der Person wurde, mit der sie sprach. Sie konnte alle Emotionen der Welt fühlen und in diesem Fall die von Josie.
    Das Erlebnis, das Nadia so sehr verändert hatte, war kurz nach der Quittierung ihres Jobs in der Unternehmensberatung aufgetreten:
    Die Türen des Himmels öffneten sich für sie. Sie durfte nach Hause kommen, nach Hause in den Grund aller Dinge. Als sie mit Josie in diesem kleinen süßen Café saß, erinnerte sie sich an jenen Tag. Ihre Gedanken transportierten sie innerlich zurück in das Haus ihrer Eltern.
    Sie war alleine gewesen. Es war ein ganz normaler Tag, bis es draußen auf einmal dunkel wurde, gerade mal um drei Uhr nachmittags. Sie spürte das starke Verlangen, sich schnell auf das Sofa zu legen.
    Sie schloss ihre Augen und entspannte sich. Auf einmal flog sie an der Fassade des Nachbarhauses entlang und befand sich kurz darauf in einem leuchtenden Schwarz; so leuchtend wie funkelnd schwarze Diamanten. Sie nahm ihren Körper nicht mehr wahr. Da, wo sie sich nun befand, gab es keine Körper. Alles war so leicht, so wunderschön.
    Sie war diese schimmernde Welle, angefüllt mit all den Möglichkeiten der Schöpfung, die jemals existiert haben und existieren werden. Gleichzeitig war sie das große Nichts, die große Leere selbst. Sie sah, dass alles, wirklich alles perfekt ist, alles Gute und alles Böse auf dieser Welt; und dass die Welt selbst nichts als eine Illusion ist – eine perfekte Illusion. Zeit und Raum gibt es nicht.
    Sie begriff, dass nichts auf dieser Welt ihr jemals das Glück bescheren konnte, welches sie in jenem Augenblick empfand; dass es niemals etwas Perfekteres, etwas Schöneres geben könnte. Es war nicht notwendig, irgendetwas zu tun oder etwas zu verändern. Sie war Alles und sie war Nichts. Dieser Zustand des Glücks, ging weit über das Beschreibbare hinaus. Man kann ihn nicht verstehen, wenn man ihn nicht erlebt hat.
    Nadia erkannte, dass die Todesangst, die so viele Menschen in sich tragen, völlig grundlos ist:
    „Wenn sie doch nur wüssten, was nach diesem „Leben“ hier auf Erden kommt. Alle würden sich eher auf diesen süßen Augenblick, in dem sie ihren Körper verlassen dürfen, freuen und ihn nicht fürchten. Wenn sie doch nur wüssten, dass nichts als die Liebe bleibt und dass all die schlimmen Zeiten, Streitigkeiten und Kriege ausgelöscht werden, sobald man über die Schwelle tritt…
    Im Moment des „Todes“ kehrt ein jeder und eine jede zur Quelle zurück. Die Illusion vergeht und der Schleier hebt sich. Es wird einem klar, dass nie etwas existiert hat, nichts als Illusionen und Möglichkeiten; dass die Person, von der du dachtest sie zu sein, nie reell war. Die wahre Wirklichkeit kann nur von dort aus erkannt werden. Komisch irgendwie, wie die Illusionen namens Michael, Sandra, Robert und so viele andere Angst davor haben, zu sterben. Dieses Spiel ist so großartig arrangiert, dass jeder davon überzeugt ist, eine wirkliche Person zu sein. Welch ein fantastisches Spiel. Es ist so gut, dass es in der Tat wahr zu sein scheint.
    In diesem Spiel kämpfen Gott und Teufel, Licht und Dunkelheit, Gut und Böse miteinander. Ohne diesen Austausch zwischen Licht und Dunkelheit könnte diese Illusion nicht bestehen; es wäre nicht so ein überzeugendes Spiel. „Oberhalb“ von Gott und Teufel befindet

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