Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
befürchten: »Wir werden unsere nationale Identität verlieren.«
Werden wir das? Habe ich meine Identität als Bürger Londons verloren, weil ich zufällig auch Engländer bin? Haben Schotten oder Waliser ihre nationale Identität verloren, weil sie gleichzeitig Briten sind? Ich meine, das hat ihr Bewusstsein für ihre Identität noch mehr geschärft.
»Ich will nicht von Franzosen oder Deutschen regiert werden.«
Bisher haben wir es aber auch nicht als Problem betrachtet, von einem Schotten oder Waliser regiert zu werden. Die große Mehrheit findet es wichtiger, dass der Premierminister politische Kompetenz vorweist. In einem Vereinten Europa wäre es völlig unwichtig, aus welchem Land der Premierminister käme. Großbritannien hat in den letzten vierzig Jahren ohnehin nichts Nennenswertes zustande gebracht. Für uns kann es nur enorme Vorteile bringen, von einem Deutschen regiert zu werden.
Es tut mir Leid, wenn ich schon wieder auf das Golfspielen zu sprechen komme, aber in diesem Bereich gibt es schon ein herausragendes Beispiel für ein Vereintes Europa. Ich spreche vom Ryder Cup. Als der Wettbewerb noch auf Großbritannien und Irland beschränkt war, kümmerte sich niemand groß darum. Aber alle Europäer zusammen können den Amerikanern mehr als Paroli bieten. Und unterstützen Sie als Zuschauer die Mannschaft weniger, wenn es sich bei einem Europäer nun um einen Spanier, Schotten, Deutschen, Italiener oder Schweden handelt? Es macht nicht den geringsten Unterschied. Im Moment weist sogar alles darauf hin, dass Ballesteros trotz seiner schlechten Form der nächste Mannschaftskapitän wird. Ich habe dazu keinerlei Protest vernommen, ganz zu schweigen von einem möglichen Aufschrei: »Haben wir die Armada schon vergessen?«
Ich glaube, wir haben nicht so sehr Angst vor einer erfolgreichen europäischen Vereinigung, sondern davor, dass die Art und Weise, wie sie in Angriff genommen wird, das Ziel in unerreichbare Ferne rücken lässt.
Angenommen, Sie würden einen Wettbewerb ausschreiben, in dem es um die am wenigsten geeignete Methode zur Bildung eines Vereinten Europas geht. Ich glaube, folgender Vorschlag hätte die größten Chancen, den ersten Preis zu gewinnen.
Jedes Land wählt sechshundert Parlamentsmitglieder. Von den Bewerbern wird als Qualifikation lediglich verlangt, dass sie den Wunsch haben, genügend Macht zu erlangen, um die Welt in einen besseren Platz zum Leben zu verwandeln. Außerdem muss jeder Kandidat die speziellen Interessen der eigenen Wählerschaft vertreten und sich der Partei gegenüber loyal verhalten. Dadurch entsteht eine Konfliktsituation zwischen den Interessen der Wählerschaft, der Partei und dem eigenen Gewissen. Dieser Konflikt lässt sich nur lösen, indem die Kandidaten ihre Prinzipien etwas ändern. Jeder der sechshundert Vertreter eines Landes vertritt ohnehin eine etwas andere Meinung und andere Interessen, doch eines haben sie alle gemeinsam: Jeder von ihnen hat großen Einsatz erbracht, um an die Macht zu kommen. Sollen sie sich nun selbst aus ihrer Position befördern, indem sie ihre Macht an ein Europäisches Parlament abgeben? Man braucht keine große Phantasie, um zu verstehen, warum Verhandlungen wie jene in Maastricht einfach als Farce enden müssen.
Nun fragen Sie sich vielleicht, was das alles mit Rauchen und Drogenabhängigkeit zu tun hat. Nun, während die Unsicherheit angesichts dieser genannten Probleme wächst, bleibt der Boden für Drogen und ihren Konsum weiterhin fruchtbar. Wenn die Lösungen für die angesprochenen Probleme auch einfach sind, können sie nicht von Einzelpersonen oder Gruppen umgesetzt werden, auch wenn diese noch so motiviert sind. Sie können auch nicht von einzelnen Ländern aus der Welt geschafft werden. Selbst ein Land von der Größe und Macht der USA hat bisher keine Lösung dafür gefunden.
Hier handelt es sich um globale Probleme, die nur durch weltweite Kooperation zu lösen sind. Halten Sie dieses Ziel für schwer realisierbar? Ich glaube, man könnte es lächerlich einfach erreichen, vor allem, wenn man jedem Menschen auf Erden Folgendes vermitteln könnte: »Ich biete dir, deinen Kindern und Enkeln ein Leben ohne Drogen, Krieg, Gewalt, Hunger, Umweltverschmutzung und Unsicherheit.« Wie viele Menschen würden ein solches Angebot wohl ausschlagen?
Vielleicht halten Sie mich für leichtgläubig. Aber denken Sie einmal darüber nach. Für unsere derzeitigen Probleme gibt es nahe liegende und einfache Lösungen,
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