Fußball - Perfekte Ballbeherrschung
Abweichungen zum Beispiel in der FuÃhaltung des Standbeins entscheiden über . . .
schnelle und sichere Ballkontrolle oder Ballverlust,
exakten Diagonalpass oder verpasste Konterchance,
präzise Flanke oder Schuss hinter das Tor und
Tor oder Pfostenschuss.
Eine perfekte FuÃballtechnik beginnt in den FüÃen. Trainingsformen auf labilem Untergrund sind deshalb für die Entwicklung einer präzisen Technikausführung unerlässlich.
1.2 Wahrnehmung â Grundlage kontrollierter Körperhaltung und präziser Bewegungen
Nur wer die Umwelt und seinen Körper präzise und schnell wahrnimmt, kann seine Körperhaltung, Laufbewegungen und FuÃballtechniken auf die Veränderungen einer Spielsituation anpassen. Wahrnehmung ist somit die Grundvoraussetzung für eine perfekte Ballbeherrschung.
Wer über Wahrnehmung spricht, denkt in erster Linie an die Augen, denn sie erkennen bedeutsame optische Signale über die Bewegungen des Balls, die Gegner und Mitspieler.
Die Ohren nehmen nicht nur akustische Signale, wie Pfiffe, Zurufe und Ballgeräusche, wahr, das Innenohr liefert auch Informationen über Drehungen und die Bewegungsgeschwindigkeit des eigenen Körpers. Dies ist unentbehrlich für das dynamische Gleichgewicht.
Das kinästhetische Empfinden und die Tiefenwahrnehmung sind notwendig, um FuÃballtechniken perfekt auszuführen. Druckänderungen in der Haut informieren einen Spieler unter anderem über das Verhalten eines Gegners im Rücken.
Das Wissen über die Geschwindigkeit und die Winkelstellung der Gelenke ist erforderlich für eine präzise Schusstechnik, besonders dann, wenn der Spieler den Blick auf den Ball oder die Bewegungen seiner Mitspieler gerichtet hat. Informationen aus den Muskeln, Sehnen und Bändern ergänzen das innere Bild von seiner Körperhaltung. Nur durch eine schnelle und präzise innere Wahrnehmung kann ein FuÃballer sich und den Ball wirklich beherrschen.
Wo wird Gleichgewicht hergestellt?
Gleichgewichtssinn â Vestibularapparat.
In den Muskeln und Sehnen (kinästhetische Analysatoren) Spannungen, Veränderungen, Längen.
Halte- und Stellreflexe gewährleisten eine normale Körperhaltung und das Gleichgewicht.
Taktile Analysatoren (Erschütterungen, Oberflächenbeschaffenheit, Eindrucktiefe, Fühlen der Körperhaltung, Stellung des Körpers im Raum).
Visuelle Analysatoren (Augen), Antizipation â besonders wichtig bei komplexen Bewegungen.
Verarbeitung im ZNS (Koordination willkürlicher Bewegungen â Ausführung zielgerichteter Bewegungen) â Vergleich mit bereits gemachten Erfahrungen.
Gleichgewichtsübungen vermitteln Bewegungssicherheit, Haltungsstabilität und Selbstvertrauen in den eigenen Körper. Dies führt zu einer besseren FuÃballtechnik.
Haltungsstabilität
Die Körperhaltung wird stabiler und hilft dem Spieler, Zweikämpfe zu gewinnen und trotz Störaktionen genau zu passen oder auf das Tor zu schieÃen. Erfahrene Spieler antizipieren den Körperkontakt und den daraus resultierenden Körperdruck durch einen Gegenspieler und lassen sich nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Hierbei hilft auch der Kraftzuwachs durch eine verbesserte inter- und intramuskuläre Koordination.
Selbstvertrauen
Das Training der Tiefenwahrnehmung fördert das Vertrauen des Spielers in den eigenen Körper und hinsichtlich der Möglichkeiten, die sein Körper in Bezug auf die einzelnen Anforderungen des FuÃballspiels entwickeln kann. Dies wirkt sich besonders auf das Zweikampfverhalten des Spielers aus.
Wie funktioniert das Training der Tiefenwahrnehmung?
Die Tiefenwahrnehmung funktioniert über den Sinn für Bewegungen und über die Stellung der Gelenke sowie den Sinn für den Spannungszustand in der Muskulatur.
Bewegungssinn
Obwohl der Spieler nicht sieht, wie sich sein Bein bewegt, fühlt er den Bewegungsablauf. Der Spieler steuert und dosiert die angestrebte Bewegungsausführung über den Bewegungssinn in den Gelenken.
Stellungssinn
Mit dem Stellungssinn in den Gelenken kontrolliert der Spieler zum Beispiel die Fixierung des FuÃgelenks beim Schuss. Er spürt seine FuÃhaltung und kontrolliert seine Schusstechnik, ohne auf die FüÃe zu sehen. Mit diesem Sinn lässt sich auch die Körperposition im Raum wahrnehmen und kontrollieren.
Kraftsinn
Rückmeldungen über den Spannungszustand der Muskulatur und die
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