Fußball - Perfekte Ballbeherrschung
FuÃ, Oberschenkel, Brust und Kopf. In Einzelübungen steigern die Spieler systematisch die Anzahl ihrer Ballkontakte mit unterschiedlichen Körperteilen.
Jonglieren darf nicht zum Selbstzweck werden und sollte in den Ausbildungsprozess eines FuÃballspielers eingebettet sein, denn reine Balljongleure sind im modernen TempofuÃball ohne jede Chance.
1.4.2 Jonglieren lernen
1.4.2.1 Balancieren
Könner jonglieren nicht nur perfekt mit dem Ball, sie fangen ihn auch jederzeit mit einem Körperteil auf und balancieren ihn. Damit beruhigen sie den Ball und nehmen ihm den Schwung.
Lernschritte
Zuerst rollt man den Ball auf den Fuà und klemmt ihn mit dem Spann gegen das Schienbein. Der Ball darf dabei nicht zur Seite wegrollen. Dies ist eine gute Vorübung.
Wenn man den Ball sicher mit dem Spann balancieren kann, versucht man, den Ball aus der Luft aufzufangen. Dazu schwingt man den Fuà zum Ball hin und bremst ihn ab. Kurz anhalten und wieder nach oben spielen. Mit etwas Ãbung gelingt es, den Ball aus dem Jonglieren mit dem Spann aufzufangen und auf dem Fuà zu balancieren. Sehr eindrucksvoll ist auch der schnelle Wechsel von einem Fuà zum anderen.
Ballgefühl entwickeln
Auf dem FuÃ
Auf dem Oberschenkel
Auf dem Kopf
Auf dem Rücken (Schulter)
Balancieren auf der Schulter
Diese Ãbung ist besonders deshalb schwierig, weil man den Ball nicht sieht. Zunächst legt der Spieler den Ball auf die Schulter und konzentriert sich auf das Gefühl, das der Ball ihm vermittelt. Im zweiten Schritt versucht man, den Ball kurz hochzuwerfen und ihn mit der Schulter aufzufangen. Kopf und Nacken spielen dabei eine wichtige Rolle. In einer flüssigen Bewegung rollt der Ball vom Hinterkopf über den Nacken zur Schulter.
1.4.2.2 Einzelübungen für Anfänger
Mit den folgenden Vorübungen entwickeln die Spieler ein Gefühl für das Hochspielen des Balls mit vorgegebenen Körperteilen. Am einfachsten ist dies, wenn der Ball aus der Hand gespielt oder nur etwas angeworfen wird.
Hochwerfen â Oberschenkel
Ball hochwerfen, mit dem Oberschenkel nach oben spielen und auffangen.
Anzahl der Wiederholungen: 10 Ã rechts/10 Ã links/10 Ã im Wechsel.
Fehler
Der Oberschenkel befindet sich nicht im 90°-Winkel (L-Stellung).
Der Ball wird zu hoch geworfen.
Der Oberkörper ist zu nah am Ball.
Der Ball wird unkontrolliert oder weit über Kopfhöhe hochgespielt.
Das Standbein ist instabil, der Spieler wackelt.
Hochwerfen â Stirn
Ball mit beiden Händen ca. 50 cm über Kopfhöhe in die Luft werfen.
Den herunterfallenden Ball mit der Stirn nach oben spielen und auffangen (10 Ã).
Aus der Hand mit dem Spann
Ball aus den Händen fallen lassen oder leicht nach oben werfen.
Ball mit dem Spann hochspielen, bevor er den Boden berührt, Ball auffangen.
Anzahl der Wiederholungen: 10 Ã rechts/10 Ã links/10 Ã im Wechsel.
Jonglieren mit dem Spann nach Bodenkontakt
Ball hochwerfen, auf dem Boden aufspringen lassen, mit dem Spann hochspielen und anschlieÃend mit den Händen fangen.
Ball nach jedem Bodenkontakt so lange wie möglich mit dem Spann hochspielen.
1.4.2.3 Einzelübungen für Fortgeschrittene
Kombinationen mit Fangen
Der Spieler verbindet die Kontakte mit Oberschenkel, Kopf und Fuà in einem vorgegebenen
Zweierrhythmus und fängt anschlieÃend den Ball:
Fuà â Oberschenkel
Fuà â Kopf
Kopf â Oberschenkel
Kopf â FuÃ
Oberschenkel â Kopf
Oberschenkel â FuÃ
Der Spieler spielt den Ball im Wechsel mit Oberschenkel, Kopf und Fuà in einem Vorgegebenen
Dreierrhythmus:
Fuà â Oberschenkel â Kopf
Fuà â Kopf â Oberschenkel
Oberschenkel â Kopf â FuÃ
Kopf â Oberschenkel â FuÃ
Jonglieren mit Bodenkontakt in der Vorwärtsbewegung
Ball mit dem Spann in der Vorwärtsbewegung hochspielen.
Der Ball springt nach jedem Kontakt 1 Ã auf dem Boden auf.
Jonglieren ohne Bodenkontakt
Die Spieler jonglieren den Ball so häufig wie möglich . . .
mit dem Spann (nur rechts/nur links/im Wechsel),
mit dem Oberschenkel (nur rechts/nur links/im Wechsel),
mit dem Kopf,
frei mit Spann, Oberschenkel und Kopf und
mit festgelegten Kombinationen aus Spann, Oberschenkel und Kopf.
Fällt der Ball auf den Boden, hebt ihn der Spieler mit dem Fuà hoch. Die Sohle zieht den Ball nach hinten und gibt dem Ball den Schwung, den er braucht, um auf den Spann oder die
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