Fußball - Perfekte Ballbeherrschung
Spannungsverhältnisse im Körper runden den Sinn für Bewegung der GliedmaÃen und für die Körperhaltung ab.
Es gibt drei Gleichgewichtsarten:
Statisches Gleichgewicht
Beim statischen Gleichgewicht geht es um den Erhalt und die Wiederherstellung des Körpergleichgewichts in relativer Ruhestellung oder bei sehr langsamen Bewegungen ohne Ortsveränderung.
Dynamisches Gleichgewicht
Nach Sprüngen, Drehungen und schnellen Richtungsänderungen ist ein gutes dynamisches Gleichgewicht gefordert.
Objektgleichgewicht
Beim Objektgleichgewicht geht es um das Körpergleichgewicht, während man versucht, einen Gegenstand im Gleichgewicht zu halten oder zu bewegen.
Das Training der Gleichgewichtsfähigkeit darf auf keinen Fall in den Trainingsplänen fehlen â vom Kinder- und Jugendbereich bis zu den Profis.
1.3 Praxis: Das Training der Tiefenwahrnehmung und des Gleichgewichts
1.3.1 Einzelübungen mit Ball
Ball am Boden â Schwungbewegungen mit dem Fuà um den Ball (Kreise; eine Acht)
Ball am Boden mit dem Fuà bewegen (links-rechts oder vor-zurück)
Links-rechts
Vor-zurück
Kopfball im Stand â Ball balancieren
Ball jonglieren (Oberschenkel und Spann)
1.3.2 Partnerübungen mit Ball
Pässe auf dem Boden mit der Innenseite (links/rechts)
Pass mit der Innenseite
Einbeiniger Stand (links und rechts) + Ball zuwerfen + fangen mit beiden Händen (unterschiedliche Entfernung: ganz nah, bis zu 3 m entfernt).
Unterschiedliche Wurfrichtung
Auf die Brust, über Kopf
Linke/rechte Seite
In Kniehöhe
Fangen und werfen
Ballkontrolle (Brust, Oberschenkel, Spann, Kopf) + fangen + zurückwerfen
Brust
Oberschenkel
Kopf
Variation:
Ballannahme (Brust, Oberschenkel, Spann) + Pass zurück
Volleyschüsse (Innenseite, Spann, Hüftdrehschuss) und Kopfball
Variation:
Beide Spieler köpfen.
Innenseite
Kopfball
1.3.3 Gruppenübungen
Dreiergruppe (Ein Spieler auf der Matte, 90°)
Zwei Spieler werfen im Wechsel je einen Ball zum Partner in der Mitte. Der Mittelspieler passt den Ball nach Ballkontrolle oder direkt zurück.
Techniken Ballkontrolle:
Brust, Oberschenkel, Innenseite, Spann
Techniken Pass:
Innenseite, Spann, HüftdrehstoÃ
Dreiergruppe (Ein Spieler auf der Matte, 180°)
Der Mittelspieler dreht sich um 180°
Ballkontrolle:
Brust oder Oberschenkel
Techniken Pass:
Innenseite, Spann, HüftdrehstoÃ, Kopf
Dreiergruppe (alle Spieler auf der Matte)
Drei Spieler stehen im Dreieck jeweils auf einer Matte und spielen sich einen Ball zu.
Wurf â Kopfball zum nächsten Spieler â fangen
Wurf â Innenseitstoà (volley) zum nächsten Spieler â fangen
Wurf â Hüftdrehstoà (volley) zum nächsten Spieler â fangen
Variationen für Fortgeschrittene:
Kopfball direkt im Dreieck
Innenseitstoà direkt
Jonglieren im Dreieck
1.3.4 Störaktionen durch einen Gegner
Im Wettkampf ist ein Spieler ständig Kräften durch Störaktionen eines Gegners ausgesetzt, die er schnell abfangen und ausgleichen muss. Eine gut funktionierende Körperwahrnehmung und eine schnelle Bewegungskontrolle sind notwendig, damit ein Spieler den Ball sicher kontrolliert, passt oder ins Tor schieÃt. Im Training sollten die Spieler lernen, diesen Druck zu spüren, ihn zu antizipieren und ihm entgegenzuwirken.
Passen zurück zum Partner nach Ballkontrolle (Brust, Oberschenkel)
Direkter Pass zurück zum Partner (Innenseite, Spann, HüftdrehstoÃ, Kopf)
1.4 Jonglieren
1.4.1 Theoretische Grundlagen
Warum ist Jonglieren für die Ausbildung der FuÃballer so wichtig?
Jonglieren fördert die Gewandtheit und die Geschicklichkeit im Umgang mit dem Ball.
Mit Jonglierübungen lernen Spieler, den Ball kontrolliert mit unterschiedlichen Körperteilen in der Luft zu halten.
Jonglieren vermittelt ein Ballgefühl (kinästhetische Differenzierung), das zu einer guten Balltechnik unbedingt notwendig ist.
Der Spieler lernt, seine Bewegungen und die des Balls aufeinander abzustimmen.
Jonglieren fördert die Koordination (Gleichgewichtsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit, Wahrnehmungsfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit).
Jonglieren verbessert die Konzentrationsfähigkeit der Spieler.
Ziele des Jongliertrainings
Jonglieren mit beiden FüÃen.
Zusammenhängende Jonglieraktionen mit wenigen oder keinen Bodenkontakten.
Förderung der Kreativität durch variablen Einsatz von
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