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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Admiral Carrell.
    »Ja, Sir«, sagte Jenny. »Aber es sind keine.«
    »Nein, es sind Eroberer«, sagte General Toland.
    Der Präsident betrachtete aufmerksam die Bildschirme und wandte sich dann Jenny zu. »Was war das mit der Zeremonie?«
    »Wer den Bereich verlassen will, den sie beherrschen, muß sich mit über dem Kopf ausgestreckten Armen auf den Rücken legen. Dann setzt ihm eins von diesen – Geschöpfen einen Fuß auf die Brust. Anschließend darf er gehen, wohin er will.«
    »Und Ihre SFLeute halten das für plausibel?« erkundigte sich der Präsident ungläubig.
    »Ja, Sir. Sie nehmen an, daß die Außerirdischen damit ihrem Wesen gemäß ihre Gegner symbolisch zertrampeln. Vielleicht sind sie die größten Lebewesen auf ihrem Planeten. Die meisten Tiergattungen der Erde kennen ein Unterwerfungsritual, eine Demutsgebärde, und so sieht sie bei ihnen aus.«
    Der Präsident nickte bedächtig.
    Er sieht entsetzlich aus. Ob er überhaupt geschlafen hat?
    »Haben Ihre Fachleute irgendwelche Vorstellungen davon, was die Eindringlinge wollen?« fragte der Präsident.
    »Die Erde«, sagte Jenny.
    General Toland war unerbittlich. »Klotzen, nicht kleckern«, sagte er. »Mr. President, wir dürfen unsere Kräfte nicht zersplittern ! Sie müssen mir gestatten, daß ich sie konzentriere, bevor wir überhaupt Leute dorthin schicken.«
    »Bürger unseres Landes werden dort umgebracht und Gebäude zerstört. Großer Gott, sie haben die Vereinigten Staaten angegriffen.« David Coffeys Stimme war kalt vor Wut. Seine Hände umklammerten die Armlehnen des Sessels. »Irgend etwas müssen wir unternehmen? Wozu ist das Heer eigentlich da, wenn es das Volk nicht verteidigen kann!«
    Toland kämpfte sichtlich um Beherrschung.
    »Das ist nicht gerecht, Mr. President«, sagte Admiral Carrell. »Es wird im allgemeinen nicht dazu aufgeboten, den Feind auf unserem eigenen Grund und Boden zu bekämpfen.«
    »Wenn sie uns wenigstens einige Reservisten hätten zusammenziehen lassen, bevor das verdammte Raumschiff angekommen ist«, knurrte General Toland. »Mr. President, ich tue, was ich kann. Unsere besten Einheiten stehen in Europa, Mittelamerika und dem Libanon, und wir haben keine Möglichkeit, sie ins Land zu holen – nicht, solange der Feind den Weltraum beherrscht . Er kann alles sehen, was wir tun.«
    »Und wann also werden wir imstande sein, etwas für unser Volk zu unternehmen, General Toland?« beharrte der Präsident .
    »In zwei Tagen, Sir, hoffe ich jedenfalls. Mr. President, es ist uns nicht möglich, unsere Kräfte zu massieren! Der Kommandant von Fort Knox hat Panzer auf einen Zug nach Westen verladen, und postwendend haben sie den Zug beschossen. Ihre Luftverteidigung ist glänzend. Alles, was wir dorthin schicken, wird entweder aus dem Weltraum abgeschossen oder von bodengestützten Raketen getroffen.«
    »Oder Schlimmeres«, sagte Jenny. Kaum gesehen, schon umgebracht , dachte sie. Laserstrahlen gegen die Flugzeuge, kinetische Waffen gegen die Schiffe …
    Alle sahen zu ihr hin.
    »Der Feind ist dabei, LaserVerteidigungssysteme einzurichten , die vom Erdboden aus operieren. Die Berichte sind gerade hereingekommen. In wenigen Minuten haben wir sie auf den Bildschirmen.«
    »Laser«, sagte der Präsident nachdenklich.
    »Ja, Sir. Weit besser als unsere eigenen.«
    »Und was zum Teufel wollen sie damit?« fragte General Toland .
    Jenny schüttelte den Kopf. »Wir wissen es noch nicht, Sir. Sie scheinen um den von ihnen beherrschten Bereich herum eine Verteidigungslinie errichten zu wollen – aber wir wissen nichts Genaues, weil wir nicht hinein können, das Areal zu erkunden.«
    »Sie bekommen also alles, was sie wollen.« Die Stimme des Präsidenten klang leise und müde, als sei er bereits geschlagen.
    Das jagte Jenny Angst ein. »Ganz so ist es nicht, Sir«, sagte sie. »Hin und wieder erfahren wir etwas, meist von Funkamateuren . Allerdings können sie nie lange senden, weil bald ihre Anlage zerstört wird. Außerdem gibt es bestimmt Widerstand. Nationalgardisten. Bauern mit Jagdgewehren.«
    »Sicher werden sie kämpfen«, sagte Toland, »sogar ohne Befehl .«
    Jenny nickte. »Aber sie sind nicht organisiert, und wir haben keine Kommunikationsmittel!«
    »Und können wir in dieser Richtung nichts tun?« fragte der Präsident. In seinem Tonfall schwang Verzweiflung mit. »Mit all unserer militärischen Macht, unseren Atomwaffen – können wir keine Atomwaffen gegen sie einsetzen?«
    »Sie sind mitten unter unseren

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