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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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sind außer Betrieb.«
    Nachdenklich nickte Joe Halverson. »Vorschläge, Major?«
    »Wir sollten uns über das Gebiet verteilen und die Panzerspähwagen als Nachrichtenverbindungsmittel einsetzen.« Er entwarf rasch eine Skizze auf dem Tischtuch. »Corporal Lewis …« – Morgan nickte zu Evan Lewis hinüber; jedermann wußte, daß dessen Sohn Jimmy ein begnadeter Elektroniktechniker war – »Ihr Jimmy hat doch diese großartigen Abschirmungen gemacht, mit deren Hilfe die Panzerbesatzungen in Verbindung bleiben können, solange die Antennen genau aufeinander ausgerichtet sind. Wir schicken die Hubschrauber als Spähtrupp und Flankenschutz vor. Sie müssen unbedingt Sichtverbindung zu den Panzern halten. Die Panzer werden so konzentriert , daß sie eine gewisse Feuerkraft besitzen, aber so weit voneinander entfernt bleiben, daß sie kein gutes Ziel bieten. Dann werden die Panzerfahrzeuge und die Panzerspähwagen dahinter als Bindeglieder aufgefächert.«
    »Und womit stehen sie in Verbindung?« fragte Mason.
    »Wir lassen zwei Leute mit einem Funkgerät hier im Haus. Juana schreibt alles auf. Wenn wir nicht zurückkommen, verschwindet sie, so schnell sie kann.«
    »Das dürfte kaum nötig sein«, sagte Halverson. »Wir sind zwar kein Armee, aber andererseits doch ziemlich stark.« Er sah aus dem Fenster auf sein versammeltes Kommando. Sechs mit Raketen bewaffnete Hubschrauber, ein Dutzend Panzer, die über Bordkanonen und Raketen verfügen. Auch ohne Nachrichtenverbindung war eine gepanzerte KavallerieEinheit nicht zu verachten.
    »Klingt gut«, sagte Lewis. »Zumindest tun wir was.«
    »Ich würde lieber auf Befehle warten«, beharrte George Mason , »aber was soll’s, wenn ihr mitmacht, bin ich dabei.«
    Joe Halverson stand auf. »Also vorwärts!«
    ***
    »Ich heiße Jimmy Lewis«, sagte der Corporal. Er kletterte durch die Luke zu Harry auf das Dach des großen Fachwerkhauses hinaus.
    Harry nickte ihm zu. »Hallo. Man hat mir gesagt, daß Sie das hier erfunden haben.« Er schwang das TaschenFunksprech gerät , dessen Antenne in einem mit Kleiderbügeldraht versteiften Kegel aus Aluminiumfolie saß.
    »Ja«, sagte Jimmy Lewis. »Meiner Ansicht nach die einzige Möglichkeit, wie wir eine Nachrichtenverbindung herstellen können. Man muß es allerdings ziemlich genau abgleichen, sonst kriegt man die Signale nicht mit.«
    Harry warf einen Blick auf die Anlage, dann auf den gleichartigen , nur größeren Kegel aus Aluminiumfolie, der auf einem der Panzerfahrzeuge unten im Hof angebracht war. »Ja. Ich richte das hier also auf euren Panzer aus, und vielleicht hör ich dann was. Wie weiter?«
    »Nehmen Sie das«, sagte Jimmy Lewis. Er gab Harry ein kleines Tonbandgerät. »Das Band hier läuft drei Stunden. Das ist mehr als genug. Einfach hier mit dem Funkgerät verbinden und einschalten, wenn wir losfahren. Wenn Sie sich den Kopfhörer aufsetzen, hören Sie einen Ton, solange die Antenne dicht am Panzer ausgerichtet ist, und nichts, wenn Sie genau draufhalten, außer wenn gesprochen wird. Dann hören Sie natürlich die Unterhaltung mit. Es klingt kompliziert, ist aber in Wirklichkeit ziemlich einfach.«
    »Gut.«
    Major Morgan stand auf dem Hof. Harry konnte nicht hören , was er sagte, aber Juana Morgan schien es nicht zu gefallen. Ihre Haushälterin saß auf dem Beifahrersitz des AllradKommandofahrzeugs , aber Juana Morgan wollte es nicht fahren .
    Doch schließlich stieg sie ein, und das blaue Fahrzeug fuhr davon. Jetzt sind nur noch Carlotta und ich hier. David Morgan trat in militärischer Haltung zu seinem Panzer und kletterte hinein.
    Halverson rief hinauf: »Es kann losgehen, Jimmy.«
    »Ja, Sir.« Corporal Lewis winkte Harry zu und stieg durch die Luke wieder nach drinnen.
    »Vielen Dank, Mr. Reddington«, rief Halverson hinauf. »Ich brauche jeden verfügbaren Mann, da ist es nett, daß Sie uns aushelfen. Ich bezweifle zwar, daß Sie gebraucht werden, aber …«
    »Kein Problem, Colonel.« Carlotta wird natürlich ganz wild darauf sein, den Elefanten zu fangen. Vielleicht ist es hier oben ja sicherer!
    »Noch einmal herzlichen Dank«, sagte Halverson. Er ging raschen Schrittes zum vordersten Panzer und stieg ein. Eine Weile blieb er winkend im Turm stehen und befahl dann theatralisch : »Kolonne Maaaaarsch!«
    Die Hubschrauber stiegen in einer Staubwolke auf und teilten sich in zwei Dreiergruppen links und rechts der Fahrzeugreihe auf. Die Kettenfahrzeuge schwärmten aus, beschleunigten und ließen das

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