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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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sah verständnislos drein, aber Joe Ransom erläuterte bereits: »Wahrscheinlich hat seinerzeit ein Asteroid von etwa neun Kilometern Durchmesser die Dinosaurier ausgerottet und den größten Teil des Lebens auf der Erde vernichtet. In Schichten toten Lehmbodens aus diesem Erdzeitalter hat man AsteroidenMaterial gefunden, und zwar auf der ganzen Welt. Es ist allerdings unerheblich, ob das stimmt oder nicht; was zählt, ist, daß die Außerirdischen bereits zahlreiche große Felsbrocken abgeworfen haben und ihnen sicher die Mittel zu Gebote stehen, einen kleinen Asteroiden zu bewegen. Es läßt sich leicht ausrechnen, wozu das führen könnte – auf der ganzen Welt.«
    »Je nach der Größe des Asteroiden und dem Ort seines Auftreffens kann er praktisch alles vernichten«, ergänzte Anson. »Seismische Wellen, sogenannte Tsunamis, würden Küstenstädte zerstören. Eine Wolkendecke könnte wochen- oder monatelang endlose Nacht und unaufhörlichen Regen bewirken; sogar eine neue Eiszeit könnte ausgelöst werden.«
    »Ist es denn sicher, daß sie in der Lage sind, die Erde mit Asteroiden zu bombardieren?« fragte der Präsident.
    »Man könnte darauf wetten. Wenn wir nur wüßten, wie groß das Ding sein kann.«
    »Fähig sind sie dazu ganz offenkundig«, sagte Anson. »Sie hocken seit fünfzehn Jahren draußen im Weltraum, bestimmt haben sie sich vorher überlegt, wie sie vorgehen wollen.«
    »Aha.« Coffey nickte mit ernstem Gesicht. »Können wir etwas gegen das Ding unternehmen?« fragte Admiral Carrel. »Es zum Beispiel von seinem Ziel ablenken?«
    »Wenn ich nur wüßte, wie. Die schießen doch alles ab, was wir raufschicken«, sagte Curtis.
    »Was also können wir tun?« beharrte Admiral Carrell.
    Anson wandte sich dem anderen Autor zu. »Darüber hat sich Dr. Curtis Gedanken gemacht. Wade …«
    »Wir können sie unmöglich besiegen, solange sie den Weltraum beherrschen«, sagte Curtis. »Da oben finden sie immer etwas, das sie uns auf den Kopf werfen können. Eine Dinosaurier Keule nach der anderen. Wir müssen also unbedingt die Herrschaft über den Weltraum zurückgewinnen, und das kann uns nicht gelingen, solange die das große Mutterschiff haben.«
    »Genauso sieht das die Marine auch«, sagte Admiral Carrell. »Aber eine Seestreitkraft braucht Schiffe, Dr. Curtis!«
    »Orion«, sagte Curtis. »Das alte BummBumm .«
    Der Präsident sah wieder verwirrt drein, und Jenny hatte den Eindruck, daß Curtis das genoß, als er sich zur Tafel wandte. Besonders häufig hat ein Autor nicht Gelegenheit, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten eine Lektion zu erteilen.
    »Denken Sie sich eine kräftige Stahlplatte«, sagte Curtis. »Groß und dick. Bilden Sie sie als Halbkugel aus, sie kann aber auch ruhig flach sein. Setzen Sie ein großes Raumschiff darauf, sagen wir, so groß wie ein Schlachtschiff. Zwischen der Platte und dem Schiff brauchen Sie eine erstklassige Schwingungsdämpfung .
    Jetzt eine Atombombe unter dem Ganzen zünden. Ich garantiere Ihnen, daß sich das Ding bewegt.« Er zeichnete, während er sprach. »Damit, daß Sie unter dem Schiff eine ABombe nach der anderen zünden, kriegen Sie mehrere tausend Tonnen auf die Umlaufbahn. Je mehr Masse Sie haben, desto weniger ruckelt es.«
    Admiral Carrell sah nachdenklich drein. »Und wenn das Ding erst mal oben ist …«
    »Die Taktik ist einfach«, sagte Curtis. »Sie dringen damit in den Weltraum ein, suchen das Mutterschiff und greifen es mit allem an, was wir haben. Schlimmstenfalls wird gerammt.«
    »Für die Besatzung ein wahres Himmelfahrtskommando«, sagte der Präsident.
    »Sie werden reichlich Freiwillige finden, Sir«, sagte Ed Gillespie . »Sämtliche Astronauten vorweg.«
    Stimmt. Die meisten von ihnen hatten Freunde auf dem Mondstützpunkt. Seltsam, da haben sie AWaffen eingesetzt, aber nirgendwo auf der Erde …
    »Ist dies Projekt durchführbar?« fragte Admiral Carrell.
    Curtis nickte. »Ja. Die Grundlagen dafür wurden in den sechziger Jahren untersucht. Man hat auch Modelle mit chemischen Sprengstoffen getestet. Nachdem die Moskauer Verträge Atomversuche in der Atmosphäre untersagten, wurde das Projekt aufgegeben. Soweit ich weiß, ist aber Michael unsere einzige Möglichkeit, rasch ein Schlachtschiff in den Weltraum zu befördern.«
    »Michael?«
    »Entschuldigen Sie, Mr. President. Wir haben ihm bereits einen Decknamen verpaßt. Der Erzengel Michael hat Satan aus dem Himmel vertrieben.«
    »Ein durchaus passender Name. Doch unser

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