Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
gegenwärtiges Problem besteht darin, sie aus Kansas zu vertreiben …«
    »Das wird nichts«, sagte Curtis. »Solange sie den Weltraum beherrschen, können sie landen, wo und wann immer sie wollen , und uns sind mehr oder weniger die Hände gebunden. Sir, wir müssen das Projekt Michael sofort in Angriff nehmen.«
    Der Präsident dachte nach. »Vielleicht haben Sie recht«, sagte er nach einer Weile. Er wandte sich an Ed Gillespie. »General, wir haben hier ziemlich wenig Leute zur Verfügung. Ich nehme an, daß Sie gegenwärtig ohne Auftrag sind?«
    »Ja, Sir.«
    »Gut. Ich wünsche, daß Sie die Arbeitsgruppe für das Projekt Erzengel Michael leiten. Prüfen Sie seine Durchführbarkeit, überlegen Sie, welche Bewaffnung erforderlich ist, was für Leute Sie zum Bau brauchen, wo es gebaut werden soll und wie lange es dauern wird. Erstatten Sie Admiral Carrell Bericht, sobald Sie eine Vorstellung haben. Vielleicht können Ihnen diese Herren behilflich sein.« Er sah zu den Autoren hinüber.
    »Klar«, sagte Curtis. »Eins allerdings …«
    »Ja?«
    »Wir könnten meinen Kollegen Nat Reynolds gut brauchen. Zuletzt soll er sich in Kansas City aufgehalten haben.«
    »Das ist Kampfgebiet«, sagte General Toland.
    »Nat ist ein pfiffiger Bursche. Vielleicht hat er es geschafft wegzukommen. Verrückt genug, um es zu schaffen, ist er allemal «, sagte Curtis mit ernster Miene.
    »Major Crichton kann sich darum kümmern«, sagte der Präsident . »Jetzt zu einem anderen Punkt, den Sie bereits angesprochen haben. Was ist mit den Laserstrahlen?«
    »Ja, Sir«, sagte Curtis. »Ich vermute, daß die ihre Schiffe mit Hilfe von Laserstrahlen vom Boden starten werden.«
    »Warum?«
    »Warum nicht? Ihre Laser sind den unseren haushoch überlegen , und das Verfahren ist ziemlich einfach, hat man erst mal die Strahlen und eine Energiequelle.«
    »Schön, ich habe die falsche Frage gestellt«, sagte Coffey. »Wie?«
    Erneut sah Curtis selbstzufrieden drein. Er skizzierte. »Wenn Sie einen Laserstrahl gegen das hintere Ende einer Rakete richten – mit dem üblichen, glockenförmigen Raketentriebwerk , aber stabiler –, haben Sie so ziemlich dieselbe Wirkung, als hätten Sie Raketentreibstoff an Bord, nur ist die Nutzlast weit größer, weil die Energiequelle auf dem Boden zurückbleiben kann. Die arbeitende Masse, also die Treibgase, besteht aus Luft und verdampftem Raketentreibstoff, heiß wie die Hölle, mit einer unglaublichen Austrittsgeschwindigkeit. Das System braucht Unmengen an Energie, aber klappt hundertprozentig. Schade, daß wir so was nie gebaut haben.«
    »Und woher soll die Energie kommen?« fragte der Präsident. »Die Außerirdischen haben alle unsere Staudämme in die Luft gejagt, und sie können ja nicht einfach eine Steckdose anzapfen .«
    Curtis wies auf eine an die Tafel geheftete Fotografie. Sie zeigte ein seltsames geflügeltes Objekt, das unscharf vor dem Hintergrund des Weltraums zu erkennen war.
    »Ransom hat das Bild gefunden, es ist eins von dem Haufen, den uns Major Crichtons Leute zur Durchsicht gegeben haben«, sagte er. »Joe …«
    Ransom zuckte die Achseln. »Ein Amateurastronom hat das den Leuten vom Nachrichtendienst gebracht. Ich weiß nicht, wie er die Wachen dazu überredet hat, es hereinzubringen, aber jedenfalls ist es bei mir gelandet. Es sieht ganz so aus, als entfalteten sie hoch oben in einer geostationären Umlaufbahn riesige Solargitter.«
    »Wir beschäftigen uns mit dem Bau solcher Anlagen«, sagte der Präsident.
    »Sicher«, antwortete Curtis trocken. »Aber der Kongreß hat den Bau von Energiesatelliten im Weltraum abgelehnt. Zu teuer und bei Angriffen zu verwundbar.«
    »Verwundbar?«
    »Ja, aber nicht mit den uns zur Zeit zur Verfügung stehenden Mitteln«, sagte Curtis. »Wer im Weltraum etwas angreifen will, muß erst mal raufkommen.«
    Coffey sah sich hilfesuchend um.
    »Es stimmt schon«, sagte Admiral Carrell. »Sie putzen alles runter, was wir hochschießen, bevor es oben ankommt.«
    »Was können wir also tun?«
    »Den Erzengel raufschicken«, sagte Ed Gillespie. »Wenn wir da oben was ausrichten wollen, muß unsere Basis möglichst groß, stark und gut bewaffnet sein. Ich kümmere mich darum.«
    »Und bis dahin schleudern sie Asteroiden herunter«, sagte der Präsident. »General, ich glaube, Sie sollten sich rasch an die Arbeit machen.« Er wandte sich zum Gehen.
    »Eins noch, Mr. President«, sagte Curtis mit Nachdruck.
    »Ja?«
    »Der heutige Angriff. Ich vermute, Sie

Weitere Kostenlose Bücher