Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
über Krieg und Mobilmachung, jetzt, wo sich – wo sich alles ändern wird!«
    »Darin gebe ich Ihnen recht«, sagte Arthur Hart. »Aber die Sowjets werden mit Sicherheit mobil machen …«
    »Und wenn schon«, sagte Connie Fuller. Ihre braunen Augen blitzten. »Sollen sie doch, zum Kuckuck! Zumindest eine der großen Weltmächte wird sich benehmen, wie – wie es sich für verantwortungsbewußte und intelligente Menschen gehört! Wollen wir denn, daß diese Außerirdischen – Mr. President, denken Sie doch nur an die Macht, die diese Wesen haben müssen! Sie kommen von einem anderen Stern! Wir sollten sie willkommen heißen, statt ihnen feindlich entgegenzutreten.«
    »Diese Ansicht vertritt auch Wes Dawson«, sagte Präsident Coffey. »Er schlägt vor, ihnen auf einer Erdumlaufbahn zu begegnen. Er meint, das könne sie ein wenig beeindrucken.«
    »Glänzende Anregung«, bestätigte Außenminister Hart.
    »Schaden könnte es nicht«, pflichtete ihm Ted Griffin bei.
    »Nur haben wir keine Raumstation«, gab Admiral Carrell zu bedenken.
    »Aber die Sowjets«, sagte Connie Fuller. »Wenn wir sie bitten …«
    »Das war meine Absicht«, sagte David Coffey. »Jetzt aber müssen wir zu einem Ergebnis kommen. Wozu wollen wir uns entscheiden?«
    »Lassen Sie die Streitkräfte in Alarmbereitschaft versetzen«, beharrte Admiral Carrell, »damit sie notfalls eingreifen können .«
    »Das läßt sich machen«, sagte Aylesworth. »Wir können die führenden Köpfe des Kongresses zusammenrufen, bevor wir weiteres veranlassen.«
    »Die Schuld gleichmäßig auf alle verteilen«, knurrte Admiral Carrell.
    »So in der Art«, stimmte David Coffey zu.
    »Ich werde die Alarmbereitschaft vom Oval Office aus veranlassen .« Er erhob sich, und sogleich taten es ihm die anderen nach. »Mr. Griffin, ich glaube, es könnte nicht schaden, wenn wir uns ein wenig in die Pläne für unsere Zivilverteidigung vertieften.«
    »Gewiß, Sir, nur untersteht die Bundesbehörde für den Nationalen Notstand nicht dem Verteidigungsministerium.«
    Coffey runzelte die Stirn.
    »Sie ist eine unabhängige Organisation, Mr. President«
    »Na schön, wenn’s denn sein muß«, knurrte Coffey. Er wandte sich Jim Frantz zu. »Kraft Gesetzes?«
    »Nein, Sir, die Behörde wurde per Verordnung geschaffen.«
    »Dann erlassen Sie eine Verordnung, die das verdammte Ding dem Nationalen Sicherheitsrat unterstellt. Ted, ich möchte , daß Ihnen die Sache nicht entgleitet. In einer Stunde wird alle Welt Bescheid wissen. Gott weiß, was die Leute anstellen. Bestimmt wird es hie und da Panik geben. Sie alle«, fuhr er fort, »sollten Ihre Ministerien instruieren. Es hat keinen Sinn, die Sache zu verharmlosen. Am besten geben wir ganz offiziell zu, daß sich ein außerirdisches Raumschiff der Erde nähert und daß wir uns bemühen, seine Absichten festzustellen.«
    »Mr. President!« Hap Aylesworth war entsetzt.
    David lächelte. »Hap, ich weiß, Sie hätten es gern, daß mich die Leute für unfehlbar halten, aber es ist nun einmal nicht so. Das Pentagon verleiht die Unfehlbarkeit mit dem dritten Generalsstern , und im Vatikan schmückt sich der Papst damit, aber dem Präsidenten der Vereinigten Staaten steht sie nicht zu. Ich denke, das Volk weiß das auch, und falls nicht, wird es höchste Zeit, daß die Leute das merken. Wir sagen also einfach die Wahrheit.«
    »Ja, Sir.«
    »Ich schlage vor, wir treffen uns in zwei Stunden wieder hier.« Coffey wandte sich seinem Stabschef zu. »Jim, Sie alarmieren wohl besser die Krisenzentrale. Es sieht ganz nach einem langen Tag aus.«
3 Flintridge
    An einer Parabel entlang fliegt das Geschick
    des Menschen wie eine Rakete,
    meist im Dunkeln, doch hin und wieder
    auf einem Regenbogen
    A NDREI W OSNESSENSKI
    Parabelballade
Zeit: Sechs Wochen bis zur Stunde Null
    Rumpelnd setzte sich das Gepäckband in Bewegung und füllte sich aus der Tiefe des Flughafens Dulles International mit Koffern und Taschen.
    Gerade als Jenny nach ihrem Koffer griff, schob sich eine füllige Frau in einem gelbgeblümten Kleid mit einem gemurmelten »‘tschuldigung« vor sie und nahm ihr eigenes Gepäckstück vom Band.
    Und so einer Fettwalze wie dir soll ich das durchgehen lassen ? dachte Jenny. Ihr Versuch, sich an der Dicken vorbeizuschlängeln , scheiterte. Sie setzte an, um etwas zu sagen, überlegte es sich dann aber anders. Es ist sinnlos. Sie mußte eben warten , bis ihr Koffer die Runde auf dem Gepäckkarussell beendete. Mit einemmal tauchte Ed

Weitere Kostenlose Bücher