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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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studiert.«
    »Also gut«, nickte Petrowski zufrieden.
    »Der KGB ist gespalten«, sagte Narowtschatow. »Einige halten die Sache für einen Trick der CIA, andere wissen es besser. Wir haben es selbst gesehen. Rogatschow hat es mit eigenen Augen in den Bordteleskopen von Kosmograd beobachtet. Die Amerikaner hätten so ein Raumschiff nie bauen können, Anatoli Wladimirowitsch.«
    Petrowskis Bauernaugen verhärteten sich. »Möglich. Aber in der Armee glaubt man das nicht. Marschall Ugatow ist davon überzeugt, daß es sich um eine amerikanische Verschwörung handelt, die ihn dazu bringen soll, seine Raketen auf das Ding im Weltraum zu richten, während die Amerikaner gegen uns mobil machen.«
    »Aber das täten sie nicht«, sagte Narowtschatow. »Gut und schön, wenn wir das in der Öffentlichkeit sagen, aber wir dürfen uns selbst keinen Täuschungen hingeben.«
    Petrowskis Gesicht verfinsterte sich, und einen Augenblick lang empfand Nikolai Nikolajewitsch Furcht. Dann lächelte der Vorsitzende dünn. »Vielleicht bleibt uns keine Wahl«, sagte er. »So oder so, die Sache ist geregelt. Ihr Schwiegersohn übernimmt die Verantwortung für unsere Vorbereitungen im Weltraum. Es ist ohnehin besser, einen Zivilisten damit zu betrauen. Lassen Sie uns die Beförderung von Marinas Mann mit einem Schluck Cognac feiern!«
    »Sehr gern.« Narowtschatow trat an den Barschrank, nahm eine Flasche, eine Kristallkaraffe und Gläser heraus. »Was werden die Amerikaner nun tun?« wollte er wissen.
    Petrowski hob die Schultern. »Mit uns zusammenarbeiten. Was bleibt ihnen sonst übrig?«
    »Es ist nie klug, sie zu unterschätzen.«
    »Als ob ich das nicht wüßte – ich habe es Ihnen ja selbst beigebracht .«
    Nikolai Nikolajewitsch lächelte breit. »Aber was denken Sie ganz persönlich?«
    »Dasselbe wie Sie.«
    Einen Augenblick lang überflog ein Schatten Narowtschatows Gesicht, dann sah er das schlaue Lächeln des Vorsitzenden . »Aha«, folgerte er, »der amerikanische Präsident hat Sie angerufen.«
    »Nein, ich ihn.«
    Nikolai Narowtschatow überlegte, was das zu bedeuten hatte. Petrowski war der einzige Mann in der Sowjetunion, der den Präsidenten der Vereinigten Staaten anrufen konnte, ohne daß Narowtschatow das umgehend erfuhr. »Weiß Trussow davon?« fragte er.
    »Ich habe es ihm nicht gesagt«, sagte Petrowski achselzukkend .
    Narowtschatow nickte zustimmend. Der KGB verfügte über viele Mittel und Quellen. Wer konnte wissen, was dessen Kommandant herausbekam? »Sie werden das also im Verteidigungsrat vortragen?«
    »Ja.«
    Nikolai Narowtschatow goß alten Cognac in zwei Gläser und reichte eines über den riesigen Schreibtisch. Lächelnd hob der Vorsitzende das Glas. »Auf die Zusammenarbeit mit den Amerikanern «, sagte er und lachte.
    Narowtschatow hob sein Glas gleichfalls, empfand aber Furcht. Dies Raumschiff der Außerirdischen konnte nichts anderes als Schwierigkeiten bedeuten – ausgerechnet jetzt, wo er der Spitze so nahe war, konnte alles scheitern. Der KGB würde seine eigenen, hinterhältigen Pläne verfolgen und so verschlungene Wege gehen, daß nicht einmal alle KGBLeute sie verstehen würden. Und die Militärs taten, was Militärs schon immer getan haben. Raketen wurden in Stellung gebracht , viele Finger lagen dicht über vielen Knöpfen.
    Nikolai Narowtschatow kam sich so ähnlich vor wie der legendäre Tatar, der einen Wirbelwind gesattelt hatte.
    ***
    Die ZuchthundeAusstellung war vorüber, und Martin Carnell fuhr mit seinen Preisen heim: einmal beste Zuchthündin, drei erste Plätze – und einmal bester Zwinger, womit er gar nicht gerechnet hatte.
    In den Transportbehältern hinter ihm auf der Ladefläche herrschte Unruhe. Er schaltete das Radio aus, um genauer zu hören, was los war. Keins der Tiere schien krank zu sein. Darth war ein Welpe und die Fahrten mit dem Kleinlaster noch nicht gewohnt. Wahrscheinlich steckte seine Stimmung die anderen Hunde an.
    Martin fuhr gemächlich die Fernstraße 66 entlang, nie schneller als achtzig. Auf keinen Fall sollten die Tiere unruhig werden – sonst bissen sie womöglich bei der nächsten Ausstellung einen der Preisrichter in die Hand!
    »Ruhig, Jungs«, sagte er. Seine Stimme pflegte sie zu beruhigen . Dann schaltete er das Radio wieder ein.
    Die Musik hatte aufgehört, und eine Stimme sagte: »Ich habe mit dem Vorsitzenden der Sowjets gesprochen …«
    Es klang wie die Stimme des Präsidenten: Martin drehte das Gerät lauter.
    »Wir sind außerdem

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