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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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offenstehen. Sie standen in der Nähe des alten Rathauses, eines roten Backsteinbaus im Stil alter Ritterburgen , und sahen abwechselnd über die Bucht zu den San JuanInseln und dann wieder zurück zu den Bergen hin.
    Als Kevin Shakes einen Uniformierten auf sich zukommen sah, überlegte er, was möglicherweise nicht in Ordnung war. Sein Blick ging unwillkürlich zum Wagen hinüber – hatte er falsch geparkt? Eine typische Großstädterreaktion. In einer Kleinstadt wie Bellingham konnte man seinen Wagen abstellen, wo man Lust dazu hatte.
    Der Uniformierte trug ein braunes, kurzärmeliges Hemd mit Dienstabzeichen und einen Revolvergürtel. Er war drei bis vier Jahre älter als Kevin mit seinen achtzehn Jahren. Breit grinsend nahm er den Hut ab, so daß dünnes Blondhaar in einer Art Treppenschnitt zum Vorschein kam. »Hallo, Miranda«, sagte er. »Ist das jetzt der ganze Verein?«
    »Alle außer Papa und Mama.« Auch Miranda lächelte. »Leigh, das sind meine Brüder Kevin, Carl und Owen. Wir waren gerade einkaufen.«
    Carl und Owen – dreizehn und elf Jahre alt, mit völlig gleichem , glattem braunen Haarschopf, aber dreißig Zentimeter Unterschied in der Körpergröße – sahen mißtrauisch auf den Uniformierten, der sich vorwiegend für Miranda zu interessieren schien. Er sagte jetzt: »Man könnte glauben, daß ihr den ganzen Laden leergekauft habt.«
    Kevin sagte: »Vielleicht hat es Miranda schon gesagt, wir sind nicht allein da draußen. In dem Haus wohnen noch drei andere Familien. Jeder gehört ein Fünftel, und sie kommen alle auf Urlaub her.«
    »Wird das nicht ziemlich eng?«
    Kevin zuckte die Achseln. Mirandas Lächeln wurde zurückhaltender . »Ja. Es ist das erste Mal so. Eigentlich hatten wir uns abwechseln wollen, jede Familie eine Woche. Aber irgendwie scheint das nicht zu klappen. Mal sehen, was wird. Die anderen Familien sind nicht so groß wie unsere. Aber ich kenne sie nicht sehr gut.«
    Miranda und der junge Polizist gingen ein wenig beiseite, um ungestört zu sein, und Kevin ließ sie. Als sie wieder im Wagen saßen, fragte er: »Wer ist das? Woher kennst du ihn?«
    »Er heißt Leigh Young. Er war im Club, und wir haben Tennis gespielt. Er ist nicht besonders gut darin, könnte aber besser werden.«
    »Gefällt er dir?«
    »Schon.«
    »Ich glaube, Papa hätte nichts dagegen, wenn du dich mit einem von der Polizei triffst. Kann nützlich sein.« Dann sah Kevin sich um, um sich zu vergewissern, daß die kleineren Brüder bei den Bergen von Lebensmitteln auf der Ladefläche saßen, bevor er den Motor anließ. »Voll wird es bestimmt.«
    »Ja.«
    »Was hältst du von der Sache, Randy? Meinst du, Papa hat recht?«
    Sie zuckte die Achseln. »Zuerst hab ich gedacht, er spinnt.«
    »Das weiß man bei dem nie so genau«, sagte Kevin. Miranda war nur ein Jahr älter als er, und sie hatten sich recht gut miteinander angefreundet, als sie Bruder und Schwester geworden waren. Sie kannten das undeutbare Lächeln ihres Vaters William Adolphos Shakes, der fleißig auf dem Heimcomputer alle Kosten ausrechnete. Er hatte in den letzten Jahren keinen Cent unnütz ausgegeben.
    »… und jetzt kommt also tatsächlich ein Raumschiff mit Außerirdischen .«
    »Ja, Mrs. Wilson hat gesagt, es hält sich schon lange versteckt . Sie behauptet, sie wäre in ‘nem Labor gewesen, als irgendwas passiert ist. Aber damals wußte niemand, daß die Außerirdischen dahintersteckten. Warum sie wohl so lange gewartet haben?«
    »Was weiß ich.« Miranda öffnete das Handschuhfach. »Zumindest ist es hübsch hier.« Sie schob eine Kassette in den Schacht des Geräts, und die laute Musik einer neuen Gruppe erfüllte die Fahrerkabine des Kleinlasters. »Nur gut, daß wir Kassetten haben«, überschrie sie den Motorenlärm.
    »Ja.« Im Radio gab es an diesem gottverlassenen Ort bestimmt nichts Vernünftiges.
    ***
    William Shakes und Max Rohrs gingen zum Haus zurück, quer über die Betondecke, die Rohrs in der Vorwoche gegossen hatte. Sie war jetzt fest und trocken. Rohrs war hochgewachsen, breitschultrig und muskulös. Neben ihm kam sich William Shakes fast wie ein Zwerg vor, obwohl der Unterschied nicht so groß war. Rohrs sagte: »Das hätten wir. Wenn es Schwierigkeiten geben sollte, Sie haben ja meine Nummer.«
    »Ja. Danke. Wir werden uns wohl gelegentlich wiedersehen.«
    »Hoffentlich. Sie sind ein guter Kunde«, sagte Rohrs. »So wie Sie Leitungen legen, könnte man glauben, daß Sie ein Hotel aufmachen wollen.« Als Shakes

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