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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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sagen.
    Und ich werde es bestimmt nicht tun.
    Admiral Carrell salutierte beim Eintreten des Präsidenten. Die schnurrbärtigen Zivilisten, die neben ihm gesessen hatten, taten es ihm nach. Der Admiral sah trotz seines dunklen Zivilanzugs unverkennbar wie ein Offizier aus. »Ich freue mich, Sie zu sehen, Sir.«
    »Danke.«
    Seine Stimme klingt unendlich alt. Auch ich fühl mich älter. Ich seh aus wie eine Hexe – sie unterdrückte den irrationalen Wunsch, loszukichern.
    »Das Kabinett kommt später«, sagte Coffey. »Das heißt, der Außen- und der Innenminister. Wir verteilen uns ein bißchen, damit – ich kann Möglichkeiten und Fähigkeiten der Außerirdischen nicht richtig einschätzen.«
    Admiral Carrell nickte. »Vielleicht kennen sie die Lage dieser Zentrale«, sagte er.
    »Könnten sie in dem Fall etwas tun?«
    »Ja, Sir. Sie haben die BoulderStaumauer mit einer äußerst wirksamen Waffe getroffen, die keine radioaktive Strahlung freisetzt. Mein Krisenstab hat berichtet, daß sie riesige Gesteinsbrocken abwerfen. Meteoriten. Ihre Laser können sich durch Schiffsrümpfe fressen. Mr. President, ich weiß nicht, was sie mit dem CheyenneBerg anstellen könnten.«
    »Dann wollen wir hoffen, daß wir es nie erfahren. Wie ist die Lage? Was ist mit den Russen?«
    »Sie sind schwer getroffen, kämpfen aber. Ich weiß nicht, über welche Kräfte sie noch verfügen.« Admiral Carrell schüttelte den Kopf. »Es ist ausgesprochen schwer, Berichte hereinzubekommen . Wir haben vergangene Nacht die Hälfte unserer Interkontinentalraketen nach oben geschickt und auf der Umlaufbahn gezündet. Es hat den Anschein, daß sie außer Staudämmen , Eisenbahnknotenpunkten und Häfen alle Stellen als Ziele betrachten, von denen Raketen abgefeuert wurden. Ich vermute, daß sie es bei den Sowjets genauso gehandhabt haben, aber wir wissen nichts darüber.«
    »Können wir sie nicht fragen?«
    »Von Zeit zu Zeit bekomme ich Verbindung mit Dr. Bondarew . Aber er weiß wenig über den Zustand seiner Streitkräfte. Die Binnenkommunikation dort ist schlimmer getroffen als bei uns, aber auch wir haben kaum noch Leitungen.« Carrell ließ eine Pause eintreten und lehnte sich gegen ein Computergehäuse .
    Er ist ein alter Mann. Das habe ich früher nie richtig gesehen. Es macht mir angst …
    »Wie sehen unsere Verluste aus?« wollte der Präsident wissen .
    »Militärische nur sehr wenig – mit Ausnahme von F-15Piloten , die Abfangeinsätze gegen Satelliten geflogen sind. Bei ihnen betragen die Verluste hundert Prozent. Außerdem haben wir einige Raketenabschußmannschaften eingebüßt.
    Bei der Zivilbevölkerung ist es ähnlich. Sehr hohe Verluste an Menschen, die unterhalb von Staudämmen oder im Einzugsbereich von Häfen wohnen, außerhalb solcher Gebiete sind sie praktisch Null.«
    »Insgesamt?«
    Carrell zuckte die Achseln. »Schwer zu sagen. Ich schätze etwa hunderttausend, es können aber ohne weiteres doppelt so viele sein.«
    Hunderttausend. Vietnam hat in zehn Jahren nur fünfzigtausend unserer Leute das Leben gekostet. Nirgendwo ist es seit dem Zweiten Weltkrieg zu solchen Verlusten gekommen.
    »Warum wissen Sie das nicht?« wollte der Präsident wissen.
    »Unser Nachrichtensystem ist stark auf Satelliten angewiesen «, sagte Carrell. »Steuerung, Erkundung, Einsatzbefehle, Nachrichten, alles hing vom Weltraum ab, aber dort haben wir nichts mehr.«
    »Wir wissen also nichts?«
    »Wissen?« Admiral Carrell schüttelte erneut den Kopf. »Nein, Sir, das nicht. Ich kann nur Vermutungen anstellen. Etwas scheint das große Raumschiff der Außerirdischen vertrieben zu haben, denn es hat sich zurückgezogen, vermutlich zum Mond. Die Sowjets haben es schwer beschossen. Bondarew meint, sie haben es beschädigt, aber falls er über genauere Angaben verfügt, hat er sie mir nicht weitergegeben.«
    Jenny räusperte sich. »Ja?« fragte Carrell.
    »Nichts, Sir. Wir alle wissen, was solche Aussagen wert sind. Ich als hoher Sowjetfunktionär, der gerade eine große Anzahl sehr teurer Raketen gestartet hat, würde bestimmt auch behaupten , daß es der Mühe wert war.«
    Der Präsident nickte finster. »Nehmen wir also an, daß es unbeschädigt ist.«
    »Ja, Sir«, sagte Carrell. »Es ist äußerst schwierig, etwas durch den ganzen Müll in der oberen Atmosphäre – und erst recht darüber – zu verfolgen. Die Außerirdischen haben da Tonnen von Düppel abgeworfen. Das Zeug narrt jedes Radar. Soweit wir sagen können, haben sie lediglich eine

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