Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)
aufgeregt.
„Luna und Marc sind noch am Auto, keine Ahnung, was die da wieder machen.“, antwortete Fynias Mutter und klang etwas resignierend.
Fynia sprang freudig in Luft.
„Und? Ist alles glatt gelaufen während wir im Urlaub waren?“, fragte dann ihr Vater, als Fynias Mutter die Tüten in einem anderen Zimmer verstaute.
„Och, keine Probleme, die nicht zu lösen waren.“, winkte Fynia großmütig ab. Jasper und ich sahen uns lachend an. Ihr Vater fragte nicht weiter danach, obwohl er unsere Reaktion offenkundig bemerkt hatte.
Die Tür zum Flur öffnete sich und ein großer, junger Mann, irgendwo Mitte zwanzig betrat den Raum. Er war eher hager und hatte kurzes, schwarzes Haar. Dies schien nicht seine natürliche Haarfarbe zu sein, denn seine struppigen Augenbrauen wiesen einen eher rotbraunen Farbton auf. Er hatte eine weite Hose und ein dunkles T-Shirt an. Über dem Shirt trug er eine ebenfalls schwarze Stoffjacke mit Kapuze. Auf der Nase trug er eine Brille mit schwarzem Rand und musterte uns, insbesondere mich aus skeptischen, grünen Augen.
„Hi.“, murmelte er ziemlich leise und wenig begeistert, warf mir noch einen Blick von der Seite her zu und verschwand dann mit einem etwas schlürfenden Gang durch die Küche in die dahinter liegenden Räume.
„Das war Marc, mein Bruder. Er ist seltsam, aber ich hab ihn lieb.“, klärte Fynia mich mit einem breiten Spektrum an Gesichtszügen auf, die ihre gute Laune nur allzu verdeutlichten.
Dann öffnete sich die Tür ein weiteres Mal und ein Mädchen betrat den Raum.
Ich vergaß einfach alles um mich herum, denn plötzlich schien der Raum erfüllt vom Duft ihres Parfüms. Es kam mir erst beim zweiten Blick in den Sinn, dass sie Fynia ziemlich ähnlich sah.
Mir fielen sofort ihre wundervollen haselnussbraunen Augen auf, die suchend, ein bisschen verwirrt und irgendwie gutmütig zu mir herüber blickten und ihr natürliches, dunkles Haar, welches ihr verspielt um die Schultern tanzte. Diese zwei Merkmale, die einzigen, die sie von Fynia unterschied und sie stachen mir unvermittelt und brutal in die Augen. Sie war atemberaubend schön!
„Hallo…“, brachte ich wie außer Atem hervor. Ich spürte Fynias und Jaspers Blick auf mir und kam mir selten dämlich vor. Alleine wie ich hier stand war völlig unzulänglich und unangemessen in der Gegenwart dieser Prinzessin. Ich war doch sonst immer so ein cooler Typ, der mit allem umzugehen wusste.
„Hi, ich bin Luna, Fynias Zwillingsschwester.“ Sie war so charmant, so elegant und gleichzeitig so unglaublich süß. Mir blieb die Luft weg, also musste Fynia für mich antworten.
„Das ist Alex, aus der Uni.“, stellte sie mich wieder vor. Sie schmunzelte und streifte mich mit ihrem Blick. Sie hatte natürlich sofort erfasst, wie es um mich stand.
„Hallo, Alex aus der Uni.“, grinste Luna und wuselte an mir vorbei, ihrem Bruder hinterher.
Völlig baff stand ich inmitten des Wohnzimmers von eigentlich völlig fremden Leuten und starrte auf die Stelle, an der eben noch Luna, Fynias Zwillingsschwester gestanden hatte.
Die Ähnlichkeit war nicht zu übersehen, aber in meinen Augen waren die Unterschiede enorm. Mit einem Mal wurde mir klar: Meine Mutter hatte nicht Fynia in ihrer Vision gesehen.
Ende
Danksagung:
Ich habe lange überlegt, wie man eine Danksagung für so ein Projekt schreibt. Wem dankt man wohl als erstes? Zu danken habe ich viel, denn ohne eine Hand voll Leute wäre dieses feine Büchlein nicht zustande gekommen.
Mein erster Dank geht natürlich an meine Eltern, die immer an mich geglaubt haben, nicht nur an mein Hobby, sondern an den Menschen Anna. Sie haben mich größtenteils zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin und das ist toll. Ich habe euch lieb.
Natürlich habe ich auch vielen Formalia zu danken. Zum Beispiel wegen dem Cover. Hier hat nicht nur die Edition Bärenklau gute Arbeit geleistet, sondern auch eine Studienkollegin. Danke Sally für deine kostenlose Hilfe auf Profiniveau!
Ein Dank, das ich nicht in allen Schokomuffins der Welt ausdrücken kann, geht an meinen Engel, Oliver Lenburg. Er kam direkt zwei Mal äußerst passend und rettete mich. Erst nachdem ich dachte, ich würde nie einen richtigen Kritiker finden und dann als mein Korrektor absprang.
Eine dicke Umarmung geht auch an all jene, die mich immer
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