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Galaxis Science Fiction Bd. 07

Galaxis Science Fiction Bd. 07

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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dickflüssigen Brei. Er versuchte, seine Hände aus dieser zähen Masse zu befreien, aber es ging nicht.
    Und dann begannen die Schmerzen. Die Flüssigkeit ätzte seine Haut auf, fraß sich in sein Fleisch. Plötzlich wußte er, was das für eine Flüssigkeit war.
    Säure. Magensäure. Er befand sich in einem Magen!
    NICHT herschauen!« rief Gail Tomas.
    »Warum?« Corporal Hendricks schwamm auf sie zu. »Warum darf ich nicht schauen?«
    »Weil ich jetzt herausgehe.« Die Strahlen der Sonne tanzten und glitzerten auf dem kleinen Waldsee.
    Ringsum erhoben sich riesige moosbedeckte Bäume – große schweigende Säulen, die zwischen blühenden Büschen und Blumen standen.
    Gail kletterte ans Ufer und schüttelte sich. Das Wasser fiel in kleinen blitzenden Tropfen von ihr ab. Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht. Der Wald war unheimlich still. Man hörte keinen Laut außer dem leisen Klatschen der Wellen, die das Mädchen aufgestört hatte. Sie befanden sich weit weg vom Lager.
    »Wann darf ich denn wieder schauen?« wollte Hendricks wissen, während er mit zugekniffenen Augen im Kreise herum schwamm.
    »Bald.« Gail verschwand zwischen den Bäumen. Sie suchte die Stelle, wo sie ihre Uniform zurückgelassen hatte. Die Wärme der Sonne lag angenehm auf ihren Armen und Schultern. Sie trocknete sich ab und nahm ihre Kleider. Behutsam bürstete sie mit ihren Fingern kleine Blätter und Borkenstückchen von ihrer Tunika und zog sie dann über.
    Im Wasser schwamm Corporal Hendricks geduldig seine Runden. Die Minuten vergingen. Kein Laut war zu hören. Er öffnete die Augen. Gail war nirgends zu sehen.
    »Gail?« rief er.
    Alles blieb still.
    »Gail!«
    Keine Antwort.
    Corporal Hendricks schwamm mit hastigen Stößen zum Ufer. Er stieg aus dem Wasser. Zwei, drei Sprünge trugen ihn zu seiner Uniform, die fein säuberlich aufgeschichtet am Rande des Teiches lag.
    Er packte seinen Strahler.
    »Gail!«
    Der Wald schwieg. Kein Laut war zu hören. Hendricks stand da und blickte sich forschend um. Allmählich begann eine eiskalte Furcht in ihm hochzusteigen. Ein Frösteln überlief ihn, trotz der warmen. Sonne.
    »Gail! Gail!«
    Und immer noch war ringsum nur Schweigen.
    COMMANDER Morrison war beunruhigt. »Wir müssen etwas unternehmen«, sagte sie. »Wir können nicht länger mehr abwarten. Zehn Todesfälle bei dreißig Zusammenstößen mit diesen Biestern. Das ist ein Drittel – ein zu hoher Prozentsatz.«
    Hall schaute von seiner Arbeit auf. »Jedenfalls wissen wir jetzt, womit wir es zu tun haben. Es ist eine Art Protoplasma mit fast unbegrenzter Anpassungsfähigkeit und Wandlungsfähigkeit.«
    Er hob den Sprühtank hoch. »Ich hoffe, das wird uns eine kleine Idee geben, wieviel davon hier inzwischen eingedrungen sind.«
    »Was ist da drin?«
    »Arsenwasserstoff, ein äußerst giftiges Gas.«
    »Und was wollen Sie damit anfangen?«
    Hall schraubte seinen Helm fest. Die anderen hörten seine Stimme jetzt nur noch durch ihre Kopfhörer. »Ich werde es im Labor versprühen. Ich glaube, hier werden wir eine Menge finden können, mehr jedenfalls als anderswo im Haus.«
    »Und warum gerade hier?«
    »Hier kamen alle Proben zuerst her. Und hier machte sich auch das erste von ihnen bemerkbar. Ich nehme an, daß sie mit den Proben zusammen hereinkamen, oder vielleicht sogar als die Proben selber. Von hier aus werden sie sich dann über das ganze Gebäude verteilt haben.«
    Commander Morrison klappte ebenfalls ihren Helm herunter, genau wie vier Soldaten der Wache. »Arsenwasserstoff ist für Menschen lebensgefährlich, nicht wahr?«
    Hall nickte. »Wir müssen damit sehr vorsichtig umgehen. Für einen begrenzten Test wie diesen können wir ihn benutzen, aber dabei wird es bleiben müssen.«
    Er regulierte die Sauerstoffzufuhr an seinem Helm.
    »Und was soll der Test bezwecken?«
    »Wenn er überhaupt ein Ergebnis zeigt, dann sollte er uns ungefähr darüber informieren, in welchem Umfang sie bis jetzt eingedrungen sind. Bis dahin können wir nur vermuten. Die Situation ist vielleicht ernster, als wir denken.«
    »Wie meinen Sie das?« fragte Stella Morrison.
    »Wir sind hier ungefähr hundert Mann. So wie es jetzt aussieht, ist das Schlimmste, was uns passieren kann, daß sie uns nach und nach alle erwischen. Aber das hat ja eigentlich nichts zu sagen. Tag für Tag und Woche für Woche verschwinden ganze Einheiten unseres Korps. Das ist ein Risiko, das unsere Arbeit mit sich bringt. Letzten Endes ist also unser Schicksal relativ

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