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Galaxy of Fear 4 - Die Alptraummaschine

Titel: Galaxy of Fear 4 - Die Alptraummaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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Hoole.
     

* 2 *
    Die Arrandas fuhren erschrocken herum. Zak hob den Blick und sah in Hooles dunkle Augen und in dessen schmales grimmiges Gesicht. Hoole sah aus wie ein Mensch – nur ein verräterischer Anflug von Grau in der Pigmentierung seiner Haut sowie die ungewöhnlich langen, feingliedrigen Hände erinnerten Zak daran, daß sein Onkel der Spezies der Shi’ido angehörte. Hoole konnte nach Belieben das Aussehen von allem und jedem annehmen. Zak hatte gesehen, wie sein Onkel sich in Geschöpfe verwandelt hatte, die so groß waren wie ein Wookiee oder so winzig wie eine weiße Felsmaus. Hoole war, wie alle Shi’ido, ein Gestaltwandler.
    Und wie alle Shi’ido machte Hoole entweder ein ernstes oder ein ernsthaft verärgertes Gesicht. Zak befürchtete jetzt, daß sich die Verärgerung im nächsten Moment in Zorn entladen würde. Aber zu seiner Überraschung nahm Hoole nur die Disk aus dem Computer und sagte: „Ich habe mir gedacht, daß eure Neugier euch zu den Computerdateien führen würde, sobald ich euch für eine Weile aus den Augen lasse. Und ich habe in den vergangenen Monaten erfahren, wie einfallsreich ihr sein könnt.“ Zak glaubte, die Andeutung eines Zwinkerns in Hooles streng blickenden Augen zu erkennen. „Aber meine persönliche Geschichte geht euch nichts an, und ich glaube, je weniger ihr über die jüngsten Ereignisse wißt, desto besser steht ihr da.“
    „Aber…“, wollte Zak protestieren.
    „Streite bitte nicht mit mir“, unterbrach ihn der Shi’ido mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. „Dazu ist keine Zeit. Wir werden in Kürze aufbrechen.“
    Hooles dunkelblaue Robe flatterte hinter ihm her, als er sich rasch umdrehte und mit langen Schritten aus der Computerbibliothek eilte. Zak und Tash folgten ihm auf dem Fuße. „Aber wir sind doch gerade erst angekommen“, rief Zak. „Wohin bringst du uns diesmal?“
    „In die Ferien“, erwiderte ihr Onkel. „Deevee wird euch begleiten. Ich habe etwas zu erledigen, wobei ich euch nicht gebrauchen kann.“
    Zak und Tash wollten ihren Ohren kaum trauen. „Ferien!“ echote Zak lauthals. „Wir können jetzt unmöglich an Erholung denken. Wir wissen ja noch nicht mal genau, worum es bei dem Projekt Sternenschrei überhaupt geht…“
    „Zak. Tash.“ Hoole blieb abrupt stehen. Seine Shi’ido-Züge nahmen einen weichen, sorgenvollen Ausdruck an. Sein Blick wanderte zwischen seiner Nichte und seinem Neffen hin und her.
    „Ihr beide müßt verstehen, daß dies hier kein Spiel ist. Als alles anfing, habe ich einen schlimmen Fehler gemacht. Ich hätte euch in dem Moment in Sicherheit bringen sollen, als die Ereignisse bedrohlich wurden. Meine Unerfahrenheit als Vormund hat euch beide schrecklichen Gefahren ausgesetzt, Gefahren, die selbst ich noch nicht ganz verstehe. Wer auch immer das Projekt Sternenschrei ins Leben gerufen hat, ist böse und unberechenbar. Und ich bin sicher, er und ich, wir werden einander noch einmal begegnen.“
    Tash und Zak sahen sich an. Während ihres letzten Abenteuers hatten sie dem Wissenschaftler hinter dem Projekt Sternenschrei Auge in Auge gegenübergestanden. Er war ein Shi’ido, genau wie Hoole. „Onkel Hoole?“ fragte Tash. „Wer war dieser Wissenschaftler?“
    Hoole zog die Stirn kraus. „Sein Name“, antwortete der Shi’ido, „lautet Borborygmus Gog. Er ist sehr mächtig – und sehr gefährlich. Laßt uns jetzt gehen!“
    „Aber woher kennst du ihn?“ fragte Zak. „Und was hast du jetzt vor?“
    Hooles Miene glich weiter einer Maske aus Durastahl. „Ich will Antworten auf ein paar sehr wichtige Fragen finden, und ich muß meine Forschungen fortsetzen. Kommt, wir müssen uns beeilen!“ Er sprach weiter, während er den großen Raum durchmaß. „Ich werde euch an einen sicheren Ort bringen, an dem ihr andere Menschen und Angehörige anderer Spezies in eurem Alter treffen werdet. Ich will, daß ihr niemandem sagt, wohin ihr geht, und wenn ihr dort angekommen seid, will ich, daß ihr niemandem erzählt, warum ihr dort seid.“
    „Und wohin gehen wir?“ wollte Zak wissen, während er hinter seinem Onkel hereilte.
    Hoole drehte sich nicht um, als er entgegnete: „Hologram Fun World.“
    Ein paar Stunden später standen Zak und der Droide DV-9 an einer der Aussichtsluken an Bord ihres Schiffes, der Shroud, und sahen zu, wie die transparente Kuppel von Hologram Fun World immer größer wurde. Fun World war nicht auf der Oberfläche eines Planeten errichtet worden, sondern im

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