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Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi

Titel: Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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mir ist. Wunden – alle Wunden – heilen am Ende. Nur die Macht ist ewig."
    „Die Macht", sagte Tash leise. „Ich kann kaum glauben, daß sie wirklich existiert. Ich meine, ich kann nicht glauben, daß sie auch mit mir ist. Was soll ich tun?"
    „Folge deinem Herzen. Suche die Hilfe derer, die um dich sind", entgegnete Aidan und schien sich im fahlen Licht der Andockbucht allmählich aufzulösen.
    „Wer sollte das sein?" wollte Tash wissen. „Mein Bruder? Der beginnt gerade erst die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß die Macht Wirklichkeit ist."
    Aidan lächelte wieder. „Vielleicht wird er dich noch überraschen. Leb wohl, Tash."
    „Warten Sie!" rief sie. „Ich habe noch eine Million Fragen. Was sollte das mit Zak heißen?"
    Aber der Geist des Jedi war verschwunden.
    Tash verweilte noch einen Augenblick im Innern von Nespis VIII. Sie würde niemals vergessen, daß sie in diesen finsteren, leidgeprüften Gängen schließlich doch noch zur Macht gefunden hatte. Dann wandte sie sich ab und ging an Bord.
     
    Lange nachdem der Nachhall der Triebwerke der Shroud auf Nespis VIII verklungen war, wurden die Wände der Station vom Kreischen imperialer TIE-Jäger erschüttert. Das dumpfe Dröhnen von Sternzerstörern ließ beinahe ihre Grundfesten zerspringen. Ein Bataillon Sturmtruppen verteilte sich auf der verlassenen Raumstation. Nachdem die Sicherheit hergestellt worden war, glitt unheilverkündend eine Fähre an Bord, und eine Gestalt in schwarzer Rüstung trat heraus.
    Darth Vader hielt inne. Er griff mit der dunklen Seite der Macht hinaus und durchsuchte die Station. Er wußte sofort, daß sie zu spät gekommen waren. Sein gedungener Mörder, Domisari, war tot. Hoole und seine Begleiter waren nicht mehr da. Gog war unauffindbar – Vader war von seinem Ableben überzeugt. Sein dunkler Geist flog gleichsam durch die Leichenhalle, wo noch immer Gogs Apparate schwelten. Der Dunkle Lord wußte im nächsten Augenblick, was Gog vorgehabt hatte.
    „Narr", sagte der Mann mit der Maske. „Es gibt nur einen Weg, die Macht zu beherrschen, und das ist die Dunkle Seite."
    Vader schickte sich an, in sein Schiff zurückzukehren, doch dann verharrte er. Er fühlte etwas... eine Störung in der Macht. Sie war nur gering, kaum von Bedeutung. Aber da war etwas, wie ein Fußabdruck im Sand. Ein weiterer Jedi?
    Nein, sagte sich Vader. Er hatte alle Jedi vernichtet. Vor Jahren hatte er sogar hier, auf Nespis VIII, einen von ihnen getötet. Das war es, was er gespürt haben mußte. Das Echo eines längst vergangenen Kampfes.
    Er wandte sich den wartenden Sturmtruppen zu. „Rufen Sie Ihre Männer zurück, Commander. Nespis VIII ist tot."
    Der Dunkle Lord drehte sich mit wehendem Umhang um, ging auf sein Schiff zurück und flog davon.
    Wäre er nur einen Moment länger geblieben, so hätte er tief in den Eingeweiden der Raumstation vielleicht etwas entdeckt. Auf dem Grund eines tiefen Lüftungsschachts, in einer Finsternis, so vollkommen wie die im Innern eines schwarzen Lochs, regte sich eine Gestalt, zuckten die Finger einer schwarzen, verbrannten Hand und öffnete sich ein dunkles Auge...

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