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Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi

Titel: Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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Prolog
    Die Luke der Fähre öffnete sich und gab den Blick auf die graue Landschaft einer toten Welt frei. Der Wind fuhr heulend über die vertrocknete Ebene und sauste pfeifend zwischen gezackten Felsbrocken hindurch, die wie Bäume aus der Erde zu wachsen schienen.
    Borborygmus Gog stolperte aus der Fähre. Er war frustriert.
    Seine Mißstimmung verwandelte sich in puren Haß, als er sah, wer ihn auf der Oberfläche des Planeten erwartete.
    „Welch unverhofftes Vergnügen", sagte er spöttisch.
    Darth Vader widerstand dem heulenden Wind mit mehr Kraft als die gezackten Felsen rings um ihn. „Ich bin hier, um das Projekt Sternenschrei zu retten."
    Gog warf ihm einen wütenden Blick zu. „Das Projekt Sternenschrei bedarf keiner Rettung."
    Vader stieß den Kopf vor und blickte auf den Doktor herab. „Sind Sie da ganz sicher? Hoole hat sich als ein gefährlicher Gegner erwiesen. Ich hatte Sie davor gewarnt, allzu selbstsicher zu sein. Seitdem hat Hoole die ersten vier Phasen des Projekts zerstört, und dank Ihrer Unfähigkeit befindet er sich noch immer auf freiem Fuß."
    Gog lief es kalt den Rücken hinunter. Er haßte Vader, seine Macht und Überheblichkeit. Gog sehnte sich nach dieser Macht – und mehr als alles andere wollte er Vaders Platz an der Seite des Imperators einnehmen. Gog war ein Shi'ido, ein Gestaltwandler. Jetzt verspürte er das dringende Bedürfnis, sich in ein Wampa-Eisungeheuer zu verwandeln und Vader die Kehle herauszureißen. Er schielte nach dem Lichtschwert, das an Vaders Gürtel hing. Er war davon überzeugt, Vader anspringen zu können, bevor der Dunkle Lord seine Waffe ziehen konnte.
    Doch Vaders Wille gebot der Macht, und dem hatte Gog nichts entgegenzusetzen. Zumindest noch nicht.
    „Das Projekt ist in ein sehr wichtiges Stadium eingetreten", sagte er. „Das fünfte Experiment ist von entscheidender Bedeutung. Übrigens hat der Imperator selbst mich an die Spitze des Projekts Sternenschrei gestellt. Ich allein bin dafür verantwortlich!"
    Vaders Atem drang fauchend aus seiner Maske. „Und der Imperator selbst hat mich gebeten, für die störungsfreie Durchführung Sorge zu tragen. Ich habe den Tod von Hoole und seiner Familie bereits angeordnet."
    „Nein!" platzte Gog heraus.
    „Was?" Die Stimme des Dunklen Lords war furchteinflößend.
    Gog riß sich zusammen und sagte ruhig: „Ich meine... weil es eine bestimmte Bewandtnis hat mit Hooles Nichte und seinem Neffen – besonders mit der Nichte. Sie lohnen eine nähere Untersuchung."
    Vader ließ einen abfälligen Laut hören. „Sie haben vergeblich versucht, die beiden mit Ihrer Alptraummaschine hereinzulegen. Und nun sind sie zu einer umfassenden Bedrohung geworden."
    „Aber -"
    „Der Befehl ist erteilt", fiel Vader ihm ins Wort. „Ich habe bereits einen Attentäter auf sie angesetzt."
    Vader wirbelte herum und schritt davon. Irgendwo da draußen warteten sein Schiff und seine Truppen.
    Gog widerstand dem Drang, seinen Blaster zu ziehen und Vader in den Rücken zu schießen. Der Dunkle Lord würde die geringste Bewegung nach seiner Waffe erkennen, ohne sich auch nur umzuschauen. Vader beherrschte die Macht.
    Die Macht. Wenn seine Pläne Erfolg haben sollten, dann brauchte Gog etwas, das er gegen die Macht ins Feld führen konnte.
    Ein kaltes Lächeln huschte über seine Lippen. Er hatte Vader nicht verraten, warum Hooles Nichte und sein Neffe – vor allem die Nichte – ihn interessierten. Und warum das fünfte Experiment so wichtig war.
    Es hatte mit der Macht zu tun.
    Gog wußte, daß er rasch handeln mußte, wenn er Vader schlagen wollte.
    Er lachte in sich hinein. Vader wollte die Arranda-Kinder töten lassen. Gog wollte sie lebend.
    Hoole und seine jungen Gefährten konnten von Glück sagen, wenn Vaders gedungener Mörder sie zuerst fand.
     

* 1 *
    Die Laserblitze kamen näher. Zu nahe.
    Einer der Energiestrahlen prallte von der Flanke des Schiffs ab, und Tash und Zak konnten spüren, wie die Shroud sich unter dem Beschuß aufbäumte. Doch die Schilde hielten. Die Shroud war ein gutes Schiff.
    „Sie wird halten", meinte Zak. „Glaube ich jedenfalls."
    Als wollte er seine Worte Lügen strafen, traf ein weiterer Laserblitz das Raumschiff und ließ von vorne bis achtern eine Schockwelle durch den Rumpf laufen.
    „Zwei weitere Schiffe nähern sich", meldete Deevee.
    „Ich sehe sie", entgegnete Hoole knapp.
    Er riß das Schiff hart nach steuerbord. Als es die Richtung änderte, erhaschte Tash einen Blick auf einen

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