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[gay erotik] Fennelly, Tony

[gay erotik] Fennelly, Tony

Titel: [gay erotik] Fennelly, Tony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mord auf der Klappe
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ermordet wurde?“
    „Hah!“ Er stieß ein gigantisches, bellendes Lachen aus und schlug auf den Tisch. „Sie denken, dass ich es war? Danke für das Kompliment. Wo ich war? Oben in meinem Büro, die Lohnlisten ausfüllen. Allein.“ Seine Augen zwinkerten. „Sie können mich also auf Ihre Liste mit Verdächtigen setzen.“
    „Wenn Sie darauf bestehen. Aber die ist nicht sehr exklusiv. Wenn Sie so eine moderate Summe für das Geschäft zahlen, wird ja Millicent Loomis als arme Witwe übrig bleiben.“
    „Sie sind witzig. Die wird viel reicher sein, als wenn er noch lebte. Besonders wegen der Versicherung auf ihn.“
    „Wie das?“
    „Sehen Sie, H. R. hielt nichts von Lebensversicherungen. Sagte immer, dass ihm egal wäre, was passiert, wenn er tot ist. Die ganze Firma könnte zusammenbrechen. Millicent hätte einen Beruf und sie könnte für sich selbst sorgen. So hat er darüber gedacht.“
    „Warum hat er dann die Police unterschrieben?“
    „Weil er der war, der die ganze Sache zusammenhielt. Er war die Firma. Also haben einige von seinen Lieferanten darauf bestanden, dass er diese Versicherung abschließt, damit er für seine Schulden geradestehen konnte. Wenn er das Zeitliche segnete, was er getan hat, sollte es 300.000 für die Gesellschaft bringen.“
    „Von der nun Millicent die Hauptgesellschafterin ist.“
    „Ja. Und wegen der Eigentumsgesetze hier gehört die Hälfte von allem, was er verdient hat, ihr. Obwohl er ihr nicht erlaubte, es anzurühren, als er noch lebte.“
    „Seine Witwe zu sein, bringt viel mehr Spaß und Gewinn ein, als seine Frau zu sein.“
    „Ohne Scheiß.“
    „Wenn es nicht diese obligatorische Police gäbe, würde sie immer noch im Charity die Thermometer rektal einschieben.“
    „Könnte hinkommen.“ Red nahm einen langen Zug Dixie und wischte sich den Mund.
    „Eine sehr misstrauische Person könnte annehmen, dass Sie
    Loomis getötet hätten, um einen Fuß in der Tür zu behalten.“
    „Scheiße. So weit hätte ich gar nicht zu gehen brauchen. Er war sowieso ganz wild drauf, mir das Geschäft zu verkaufen.“
    Auf diese Neuigkeit hin ließ ich meine Serviette fallen. „Er wollte Ihnen Loomis Corp. verkaufen?“
    „Und, wie ich schon sagte, war ich der einzige, der damit was anfangen konnte. Er konnte aber nicht mal annähernd an den Preis rankommen, den er wollte. Ich hätte es ihm besorgt. Gerne.“
    „Aber warum hätte er verkaufen sollen, wenn es das einträglichste Geschäft in dieser Branche war?“
    „Weil es ohne ihn nicht gelaufen wäre.“
    „Was?“
    „Habe ich doch gerade gesagt, H. R. war die Schlüsselfigur. Der einzige außer mir, der die verschiedenen Teile der Firma koordinieren konnte. Im Büro die Rechnungen, die Arbeiter in der Werkstatt, die Mechaniker draußen auf den Feldern, im Verkauf. Sehen Sie, das Arschloch war zwar kein Experte für alles. Aber er musste überall seine Finger mit drin haben.“
    „Sie wollen sagen, dass Loomis Corp. eingegangen wäre, wenn er nicht mehr an der Spitze gestanden hätte?“
    „Ja, bevor man hätte Piep sagen können.“
    „Warum sollte er sie denn nicht mehr leiten?“
    „Er hatte vor, in den Kongress zu gehen. Wussten Sie das nicht?“
    „Es gab da etwas Gerede über eine Kandidatur, aber ...“
    „Es war, als ob er sich gar nicht vorstellen konnte, zu verlieren. Ich meine, der Mann hatte praktisch schon seine Sachen für Washington D.C. gepackt.“
    „Davon hat Millicent nichts gesagt.“
    „Hat er ihr nie erzählt. Er wollte sie ohnehin nicht mitnehmen. Sagte, es würde besser aussehen, wenn seine Frau im Wahlkreis bliebe und weiterarbeitete. Oh, er hatte alles schon eingetütet.“
    „Loomis dachte also, er würde in dieser Wahlperiode in den
    Kongress gehen? Die Wahlen sind schon in vier Monaten.“
    „Der Mann hatte Mut, was?“
    „Und er hatte noch nicht einmal einen Wahlkampf organisiert.“
    „Ein Größenwahnsinniger. Er war sich so sicher, dass er die Brücken hinter sich verbrennen wollte. Das Geschäft an mich verkaufen. Sobald wir uns einig waren.“
    „Aber Sie haben es ja so viel billiger gekriegt.“
    „Ja. Was sagen Sie dazu?“
    Die Kellnerin brachte die Rechnung und legte sie mit einem spöttischen Knicks vor Jessup hin. Ich langte über den Tisch, aber er schnappte sie mir wieder weg. „So schlimm steht es hier noch nicht.“
    „Was?“
    „Dass ich mich von einer Schwuchtel zum Essen einladen lasse.“
    „Wie bitte?“
    „Ich sagte, ich bin nicht

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