Gayles Hamburg: Macht Waldmeister schwul?
Geheimnis. Und Oles.
Nachschlag - Michi probiert sich aus
Am nächsten Morgen fand ich mich in inniger Umarmung mit meinem Freund wieder. Der Duft von Waldmeister war verflogen. Also war es eindeutig Ole, der mich trotz meines Schädels erneut scharf werden ließ. Meine Morgenlatte lag an seinem Bauch und auch sein Schwanz wurde nicht gerade weicher, als er die Augen öffnete.
„Hallo“, murmelte er und lächelte.
Trotz meiner Erregung stellte ich fest, dass wir beide eine Dusche benötigten und vor allem eine Zahnbürste. Ich küsste Ole sanft und schob mich dann aus dem Bett, was er mit einem verwirrten Blick registrierte.
„Alles in Ordnung?“
Erneut las ich Unsicherheit auf seinem Gesicht.
„Ja, aber wir müssen uns dringend waschen. Und – Zähne putzen“, sagte ich.
Die Unsicherheit verschwand nicht ganz, als Ole dem Bett entstieg und mir ins Bad folgte. Ich hatte immer einen Vorrat an Zahnbürsten parat, gab nun Ole eine davon. Der stand dann da und sah mich an, die Bürste in der Hand.
„Michi, ist wirklich alles in Ordnung?“
Ich legte meine Arme um ihn, zog ihn an mich und küsste ihn sanft. Das schmeckte nicht gut, beruhigte Ole aber. Das konnte ich daran spüren, dass er sich entspannte und lächelte.
„Es ist nur der Mundgeruch?“
„Ja, und der Kater.“
Ole nickte und drehte sich zum Waschbecken um, packte die Zahnbürste aus. Ich nutzte die Gelegenheit und verschwand in meiner Duschkabine. Das heiße Wasser tat gut. Ich schloss meine Augen und ließ den gestrigen Abend Revue passieren, soweit mein benebeltes Hirn das zuließ. Ole hatte mir auf meinem Sofa einen geblasen. Dann hatten wir im Bett weitergemacht, indem er uns beide zusammen gewichst hatte. Mein Schwanz erhob sich erneut bei diesem Kopfkino und zuckte an meinem Bauch. Ich ignorierte das Ding. Auf der Wolldecke ging es weiter. Wir hatten uns gegenseitig angestarrt, dann befummelt. Nur zu gut erinnerte ich mich, wie Oles Hintern ausgesehen hatte. Mein Schwanz zuckte.
In diesem Moment trat mein Freund in die Duschkabine und stellte sich vor mich. Sein Blick glitt nach unten, ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
„An was denkst du gerade?“
Meine fatale Wahrheitsliebe lieferte die Antwort sofort.
„An deinen Hintern. Der ist echt total heiß.“
Es wäre jetzt an der Zeit gewesen, zu erröten. Aber es geschah nicht, stand ich doch hier mit Ole, mit dem ich die ganze Nacht solche Gespräche geführt hatte. Im nüchternen Zustand war es fast noch erregender darüber zu reden. Mein Kopf schmerzte, aber genau das war wohl auch ein Grund, weshalb ich immer noch so unbefangen über diese Sachen sprechen konnte und auch wollte.
„Michi“, Ole legte seine Hände an meine Wangen, „ich hätte nie gedacht, dass du so etwas je sagen würdest.“
„Ich auch nicht“, gab ich zu.
„Und – wie fühlst du dich dabei?“
Oles angespannter Blick ging mir durch und durch. Ich zog ihn in meine Arme und legte meine Wange an seine.
„Geil. Ich fühle mich einfach nur geil und scharf. Und dabei irrsinnig glücklich. Und du?“
„Ich auch.“
Die Dusche prasselte auf uns nieder, während wir uns selig umarmten. Es dauerte eine Weile, bis wir uns voneinander lösten und endlich mit dem Waschen begannen. In stillschweigender Übereinkunft beließen wir es wirklich nur bei der eigentlichen Reinigungshandlung. Alles andere hoben wir uns auf für später.
Während ich meine Zähne putzte, verschwand Ole in der Küche. Der Duft von Kaffee lockte mich, aber ich ging erst mal zurück in mein Schlafzimmer. Dort lag immer noch die Wolldecke, das Bowlengefäß stand leer auf dem Fußboden. Entgegen meiner sonstigen Angewohnheit, sofort alles aufzuräumen und in den normalen Zustand zu versetzen, ließ ich alles so wie es war.
Nackt ging ich in meine Küche, wo mich ein ebenso kleidungsfreier Ole erwartete. Frivol, schoss es mir durch den Kopf, während ich das Glas entgegennahm, das er mir reichte. Es war wirklich ein dekadentes und frivoles Gefühl, nackt mit meinem Freund in der Wohnung herum zu laufen. Schnell stürzte ich das eklige Gebräu hinunter, in dem ich ein Antikatermittel vermutete.
Dann folgte endlich der Kaffee und ich setzte mich auf einen Stuhl. Das Gefühl der kalten Fläche an meinem Hintern war irgendwie erregend. Sowieso war ich schon wieder scharf, musterte Ole mit gierigen Blicken. Der hatte seinen Hintern an die Arbeitsfläche gelehnt, trank aus seinem Becher, während sein Schwanz auf Halbmast
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