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Gayles Hamburg

Gayles Hamburg

Titel: Gayles Hamburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaiserlos pur gay
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seiner Hand zu greifen, aber er verschränkte die Arme vor seiner Brust und starrte mich böse an.
"Dani - bitte. Ich hab's nicht gemerkt. Es tut mir so leid."
Irgendwie entglitt mir die Situation. Ich merkte es daran, dass Dani sich versteift hatte und versuchte, von mir wegzurücken. Was sollte ich tun, um ihn zu überzeugen? Entschlossen streifte ich meine Shorts ab und legte mich neben ihn. Er wehrte sich mit Händen und Füssen gegen mich, als ich versuchte ihn zu umarmen, bis ich vom Bett fiel. Der Aufprall tat weh, mein Herz schmerzte aber stärker. Tränen stiegen hoch, doch das war wirklich nicht das geeignete Mittel, ihn zu überzeugen. Ich setzte mich auf und drehte ihm den Rücken zu, während ich versuchte, mich mit tiefen Atemzügen zu beruhigen.
"Verschwinde, Timothy", kam es vom Bett.
Mit gesenktem Kopf zog ich mich an und ging in den Flur, wo meine Schuhe standen. Nachdem ich in meine Treter geschlüpft war, wagte ich noch einen Blick ins Schlafzimmer. Dani saß starr in seinem Bett und sah an die Wand.
"Dani, ich..."
"Verpiss dich!"
Ich verpisste mich.

Liebeskummer war schmerzhaft. Das, was Dani wohl die ganzen Wochen schon gefühlt haben musste, was ich als vorübergehende Verwirrung bezeichnet hatte, hatte mich voll erwischt. Tagsüber dämmerte ich in meinem Büro vor mich hin, Abends vor der Glotze. Die Versuchung, mich vollaufen zu lassen, war ständig da. Ich litt. Hatte ich das verdient? Ja, ich hatte jeden Schmerz der Welt verdient für das, was ich Dani angetan hatte.

Am Freitag, es waren sechs Tage vergangen, seit Dani mich weggeschickt hatte, ging gar nichts mehr. Ich saß vor meinem Schreibtisch und starrte mein Email Account an. Wo sich sonst private Mails von Dani getummelt hatten herrschte gähnende Leere. Zum hundersten Mal drückte ich die F5 Taste, um meinen Account zu aktualisieren. Gespannt starrte ich auf den Monitor, fünf neue Email tauchten auf. Vier waren von Kollegen, nur eine sprang mir sofort ins Auge.
"Tim?"
Mehr stand da nicht. Ich starrte die Nachricht an, die von [email protected] kam. Was sollte ich antworten? In meinem Kopf herrschte Leere, mein Herz klopfte viel zu laut, als ich auf ‚antworten' klickte.
"Ja?"
Mein Finger zitterte, ich drückte auf ‚senden'. Die Sekunden verstrichen, während ich auf den Bildschirm starrte. Die F5 Taste hielt ich inzwischen ständig gedrückt, meinen Blutdruck wollte ich in diesem Moment lieber nicht messen. Die Tür ging auf, ein Kollege fragte mich irgendwas. Ich schüttelte den Kopf, ohne ihn verstanden zu haben. Wahrscheinlich wollte er nur mit mir Mittag essen gehen. Meine Augen klebten am Monitor, ich wurde endlich erlöst.
"Können wir reden?"
Jetzt? Hier? Per Email? Ich atmete aus und stellte fest, dass ich die Luft angehalten hatte. Wahrscheinlich hatte ich gerade den Rekord der Apnoetaucher gebrochen, ohne es zu merken. Hektisch atmend schrieb ich: "Jetzt? So?"
Senden. Warten. Ich trommelte mit meinen Fingerspitzen auf der Tastatur herum. Die F5 Taste würde bald ausgetauscht werden müssen, oder mein Herz, das unter Hochdruck arbeitete. Da! Die Email blinkte auf, ich las: "Nein. Ich komme zu dir. Um sieben?"
Oh Scheiße. Meine Wohnung sah aus, als würde ein liebeskranker Irrer dort hausen. Ich überlegte, starrte auf den Bildschirm. Meine Finger tippten: "Okay."

Pünktlich um sieben Uhr blitzte meine Wohnung und ich auch. Frisch geduscht hatte ich mich tausendmal umgezogen, bis ich mit meinem Aussehen zufrieden war. Die enge Jeans saß tief auf meinen Hüften, das T-Shirt reichte knapp bis zum Bund. Wenn Dani scharf auf mich war, was ich sehr hoffte, müsste er direkt über mich herfallen, so sexy wie ich aussah. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass er unpünktlich war. Das kannte ich gar nicht von ihm. Daniel war die Korrektheit in Person, kam lieber zu früh, als zu spät. Unruhig tigerte ich durch meine Wohnung, sah alle paar Minuten auf die Uhr. Nach einer halben Stunde überlegte ich, ob ich ihn anrufen sollte, lief dann aber doch noch weitere dreißig Minuten im Kreis.
Um acht Uhr war ich mit den Nerven am Ende. Hatte Dani es sich überlegt? War ihm etwas zugestoßen? Ein Unfall oder Schlimmeres? Ich griff nach meinem Handy und rief seine Nummer an.
"Tim, ich schaffe es einfach nicht."
Dani schniefte, seine Stimme klang rau.
"Was? Du kannst nicht kommen?"
"Nein", ich hörte ein leises Schluchzen, "ich heul schon wieder. Es hat keinen Sinn, okay?"
"Dani, bitte, wo bist du?"
Vor Angst, dass er das

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