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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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konnte. Er gab sich bereits seinen Wahnvorstellungen hin.
    Nicht unbedingt die Botschaft, au f die ich gewartet hatte, aber gut genug.
    Gleichzeitig mit Miss Kinkaids Schrei rammte ich ihm den Dolch durch die Brust und stellte sicher, dass es eine schnell tötende Wunde wurde. Der Dolch brauchte nicht durch das Herz zu gehen, es gab viele andere Stellen, die das Ende eines Verbannten bewirken würden. Das einzig Wichtige war, dass die Wunde mit einer Grigori-Waffe zugefügt wurde und dass der Stich tödlich war. Ansonsten ist es so gut wie unmöglich, verbannte Engel loszuwerden.
    Archer zögerte nicht, er erledigte einen der Verbannten und wirbelte au f der Stelle herum, um dem anderen gegenüberzutreten. Seine Klinge schlitzte dem Verbannten geradewegs die Kehle auf.
    Ich schaute weg. Archer war noch von der alten Schule, und er war sehr gut.
    Zwei meiner Mitschüler, Jef f Willis und Meredith Faro, wählten genau diesen Moment, um von Schock in absolute Hysterie zu geraten. Jeffs Tonlage war dabei am höchsten. Wenigstens versuchte dieses Mal niemand abzuhauen.
    Es würde nicht lange dauern, Beth befasste sich bereits mit den anderen Schülern. Jeder Grigori hatte eine bestimmte Stärke und wir waren alle ein wenig verschieden. Beths Stärke betra f das Gedächtnis. Wie all unsere Gaben hatte jedoch auch sie ihre Grenzen. Beth hatte etwa zehn Minuten lang die Gelegenheit und nur eine Kapazität von einer halben Stunde, um Erinnerungen zu löschen, außerdem musste sie au f jeden Fall das Zielobjekt berührt haben.
    Sie fing mit Miss Kinkaid an, die jetzt still war, obwohl sie ihren Mund zu einem stummen Schreckensschrei weit geöffnet hatte. Beth streichelte tröstend ihre Hand.
    » Es ist okay. Jetzt ist alles gut.«
    Sie ging an ihr vorbei zu den Nächsten, dabei berührte sie jeden au f die eine oder andere Weise, auch diejenigen, die sich vor ihr duckten. Dann starrte sie jeden einzelnen eindringlich an.
    » Hilfe ist unterwegs«, sagte sie beruhigend. » Würdet ihr bitte alle mal kurz zu mir schauen?«, fuhr sie fort, wobei sie ein wenig Süße in ihre Stimme legte, die alle in eine leichte Trance versetzte. Beth gehörte auch noch zur alten Schule.
    Archer sprang aus dem Fenster und verschwand, während ich umherging und mich vergewisserte, dass alle Hinweise au f die Anwesenheit von Verbannten verschwunden waren. Ihre Körper waren dabei der leichteste Teil. Sobald sie » zurückgeschickt« wurden, verschwand ihre körperliche Form, aber ab und zu blieben andere Überbleibsel zurück. Für gewöhnlich waren es Waffen, aber kürzlich hatten wir damit angefangen, au f andere Dinge zu achten, die eine Botschaft enthalten konnten, auch wenn ich wusste, dass sich Phoenix mit solchen Spielchen nicht aufhalten würde. Er überbrachte Botschaften am liebsten persönlich.
    » Ihr wart wie an jedem anderen Tag im Kunstunterricht. Vandalen haben Chaos in der Gegend angerichtet und genau wie letzten Freitag«, Beth war f mir einen vielsagenden Blick zu, » kam eine Motorradgang angefahren und war f Steine durch die Fenster. Zum Glück hat Miss Kinkaid so geistesgegenwärtig reagiert, dass ihr euch alle rechtzeitig in der Ecke zusammendrängen konntet. Einige von euch wurden von herumfliegendem Glas getroffen, aber es geht euch allen gut und ihr wisst, dass ihr jetzt in Sicherheit seid. Leider ist es keinem von euch gelungen, einen Blick au f die Täter zu erhaschen. Stimmen mir alle zu?«
    Meine Lehrerin und meine Mitschüler nickten alle.
    Beth wartete, bis sie zufrieden war. » Okay, jetzt bleibt ihr ruhig hier sitzen, bis wir weg sind. Beachtet uns gar nicht, und wenn wir weg sind, werdet ihr euch nicht mehr an uns erinnern, außer an Violet, die eure Mitschülerin ist und zusammen mit euch Übrigen in der Ecke in Deckung gegangen ist.«
    Alle nickten wieder.
    Ich schrak zusammen, als Archer mit backsteingroßen Steinen, die er vorne in sein Road-Runner-T-Shirt gelegt hatte, wieder durch das Fenster gesprungen kam. Er verteilte sie im Zimmer, um das zerbrochene Glas zu erklären. Ein paar davon ließ er au f das Pult fallen, das ich mit meiner Stirn zerschmettert hatte.
    » Zum Glück gibt es an deiner Schule keine Videokameras, dann wäre das nämlich viel schwieriger«, merkte er an.
    Rasche Schritte erklangen au f dem Korridor. Beth und Archer spannten sich an.
    » Schon gut, es ist nur Spence«, sagte ich. Ich konnte Grigori wahrnehmen, nicht so leicht wie Verbannte, aber ich war jeden Tag mir Spence laufen –

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