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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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geklemmt hatte. Ganz oben lag eine Englischarbeit – mit einer dicken, rot umrandeten Eins plus. Bei all der außerschulischen Belastung sollte man annehmen, dass ihre Noten darunter leiden würden, aber Steph behielt alles im Griff.
    Sie trat nah an mich heran und senkte die Stimme.
    » Ich habe von deinem Kunstunterricht gehört. Alles in Ordnung?«, fragte sie, wobei sie nervös über ihre Schulter blickte, als würde sie jeden Augenblick damit rechnen, dass Geheimagenten von der Decke fielen.
    Ich unterdrückte einen Seufzer. » Ja, das war meine Schuld.«
    » Gab es, du weißt schon … Hat Phoenix eine Botschaft geschickt?«
    » Nein«, sagte ich ein wenig schärfer, als ich vorgehabt hatte. Wie es aussah, war das die einzige Frage, die mir die Leute zurzeit stellten.
    Sie nickte und sah besorgt aus, aber sie spürte auch, dass ich gern das Thema wechseln wollte. » Sal hat mir heute eine SMS geschrieben«, leitete sie elegant über. » Sie haben gefragt, ob sie zurückkehren dürfen, aber es läuft nicht gut.« Sie machte ein finsteres Gesicht. » Spence’ Entscheidung hierzubleiben, ohne das mit der Akademie zu besprechen, war nicht unbedingt hilfreich. Er glaubt, es wird noch ein paar Wochen dauern, bis sie eine Entscheidung treffen.«
    Es war sechs Wochen her, seit Salvatore und Zoe nach New York zurückgekehrt waren. In mancherlei Hinsicht schien es erst gestern gewesen zu sein, dass wir alle in Dappers Wohnung gestanden und die Schrift der Verbannten enträtselt hatten, nachdem ich den Verbannten Jude beziehungsweise Judas » zurückgeschickt« hatte.
    Ich lächelte und versuchte, Mitgefühl für Steph aufzubringen. Ich freute mich für sie und Sal, den italienischen Grigori, in den sie sich verliebt hatte, es war nur manchmal schwierig, mich selbst davon zu überzeugen.
    » Stehen sie sehr unter Druck, die Einzelheiten darüber, was in Jordanien geschehen ist, preiszugeben?«, fragte ich, wobei ich mich schuldig fühlte. Griffin hatte all denen ein Redeverbot erteilt, die mit in dieser Höhle gewesen waren, als Phoenix die große Enthüllung gemacht hatte, dass ich die erste Grigori sei, die von einem der höchstrangigen Engel, einem der Einzigen, gemacht wurde. Es war ein schmaler Grat, au f dem sich Griffin da bewegte – die Information zurückzuhalten, bis er sich absolut sicher war. Deshalb hatte er mir gegenüber auch ganz deutlich gemacht, dass er nichts von dem wissen wollte, was ich vielleicht über dieses Thema wusste – wie zum Beispiel, wie der Engel, der mich gemacht hat, meine Träume heimsuchte und, na ja, alles bestätigte.
    » Ich glaube, der Rat hat es aufgegeben, irgendetwas aus ihnen herauskriegen zu wollen. Sal sagte, zumindest seien haufenweise Gerüchte im Umlauf.«
    Ich zuckte mit den Schultern. Das hatten wir erwartet. Außer den anderen Grigori waren in der Höhle noch haufenweise verbannte Engel gewesen. Wir waren uns sicher, dass sie die Neuigkeiten verbreiten würden – zusammen mit ihrem heftigen Verlangen, derjenige zu sein, der mich umbringen würde.
    » Sie werden eine Lösung finden«, versicherte ich ihr und schob die anderen Gedanken gekonnt beiseite. » Sal wird einen Weg finden.«
    Sie stieß einen frustrierten Seufzer aus. » Ja, er sagte, dass Zoe an etwas arbeitet. Es ist nur … du weißt schon.«
    » Ja.« Ich schluckte und versuchte, mich zusammenzureißen.
    Oh, ich weiß.
    Eine Tasche plumpste schwer au f meine Füße. Ich drehte mich um und sah, wie Spence an den Spinden hinunterglitt und sich au f den Boden fallen ließ.
    » Diese Schulsache war eine schlechte Idee«, stöhnte er. » Eden, du musst etwas unternehmen, deine Autorität spielen lassen oder so.«
    » Keine Chance, Mann«, sagte ich, weil er mir überhaupt nicht leidtat. Griffin hatte Spence gezwungen, seine Ausbildung zu beenden, wenn er vorhatte, in dieser Stadt zu bleiben. » Jedenfalls hattest du eine großartige Zeit in Sport, wie ich gehört habe«, fügte ich hinzu und zog die Augenbrauen nach oben. Es war seine zweite Woche an der Schule und Spence hatte bereits die Grenzen des menschlich möglichen Sports überschritten.
    Er sah mich verlegen an. » Du hast es gesehen, was?«
    » Nein, aber alle reden seit dem Mittagessen darüber. Offensichtlich bist du Gottes Geschenk an den Basketballplatz.«
    » Hättest du nicht wenigstens versuchen können, dich anzupassen?«, fragte Steph gereizt, wenn auch aus anderen Gründen, wie ich vermutete.
    Spence hielt inne, aber dann ließ er sich

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