Geboren im Zeichen der Jungfrau: Was das Sternzeichen über den Menschen verrät

streitsüchtig (kein Wunder bei diesem Wetter!) und ehrten die Götter nicht mehr. Dike kam mit diesen modernden Sitten nicht so recht klar. Sie erfand sozusagen die Nostalgie, denn sie sehnte sich zurück nach den guten, alten Zeiten. All ihre Beschwörungen und Bitten halfen nichts: Die Menschen blieben nicht nur so, wie sie waren, sondern wurden – im bronzenen und eisernen Zeitalter – noch brutaler und lebten gänzlich ohne Sitte und Moral (daran hat sich bis heute nichts mehr geändert). Dike konnte das alles nicht mehr ertragen und verließ die Erde. Am Himmel fand sie ein neues Zuhause.
    Die griechische Göttin des Getreides, Demeter, glaubte sich ebenfalls an den Himmel versetzt: Sie war auf der Suche nach ihrer Tochter Persephone (auch Kore genannt), die von ihrem Onkel Hades auf Nimmerwiedersehen in die Unterwelt entführt worden war. Demeter rief Zeus zu Hilfe und schloss einen Kompromiss: Einen Teil des Jahres verbrachte Persephone künftig bei ihrer Mutter, den Rest des Jahres im Reich des Todes bei ihrem Gatten. So wurden übrigens ebenfalls die Jahreszeiten erklärt.
    Die Jungfrau wird auf alten Sternkarten oft mit einer Ähre in der Hand dargestellt. Damit kommt dann die dritte Göttervariante ins Spiel: Möglicherweise handelt es sich bei dem Sternbild nämlich auch um Atargatis, den syrischen Fruchtbarkeitsgott.
    Noch eine vierte Version gefällig? Der altgriechische Gelehrte Eratosthenes (275-195 v. Chr.) und der christliche Gelehrte Hyginus (Papst um 140) nennen Tyche, die Göttin des Zufalls als Urbild der Jungfrau.
    Der guten Dinge sind im Fall des Sternbilds Jungfrau fünf: In manchen Fabeln wird das Tierkreiszeichen auch mit dem ersten Flugzeugerfinders Ikarios in Verbindung gebracht: Ikarios ist als „Bärenhüter“ am Himmel zu sehen, ihm zur Seite steht Vindematrix, die Winzerin. Sie entspricht unserer Jungfrau. Dieser Stern geht am nächtlichen Himmel im August vor der Sonne auf und symbolisierte den Beginn der Weinlese.

Kapitel 9: Prominente Jungfrauen
    Damit Sie ein bisschen angeben können, finden Sie für jeden Tag der Jungfrau mindestens einen Prominenten, der es wirklich zu etwas gebracht hat im Leben und den deshalb heute jeder kennt (wenn auch nicht unbedingt liebt!). Sie müssen ihn oder sie ja nicht unbedingt zu Ihrer eigenen Party einladen...
    23. August
    Fahren Sie mit „Theeeeooo“ nach Lodz und nehmen Sie Vicky Leandros (1948) mit. Oder singen Sie mit dem italienischen Karottenkopf Rita Pavone (1945). Verbreiten Sie Frohsinn mit Lotti Krekel (1942), hexen Sie mit der „bezaubernden Jeannie“ Barbara Eden (1934).
    24. August
    Der amerikanische Schauspieler Steve Guttenberg (1958), bekannt aus „Coocoon“ und der „Police Academy“; Travestie-Star „Mary“ Georg Preusse (1950) und TV-Moderatorin Nina Ruge (1956)
    25. August
    Ehrengast auf Ihrer Fete: Claudia Schiffer (1970); duften Sound bringt Rockstar Elvis Costello (1954), für österreichischen Schmäh sorgt Klaus Wildbolz (1937) und TV-Talkerin Sandran Maischberger bringt Schwung in jede Unterhaltung (1966)
    26. August
    „Kevin allein Zuhaus“-Star Macaulay Culkin (1980) ist gar nicht mehr soo jung. Dagmar Koller (1939) trällert „Happy Birthday“ und Mutter Teresa (1910) gibt ihren Segen dazu
    27. August
    Golfer Bernhard Langer (1957) bringt Schwung in die Bude, Marianne Sägebrecht (1945) kommt aus „Out of Rosenheim“, Ihr Geburtstagsessen kocht TV-Köchin Sarah Wiener (1962)
    28. August
    Die Schauspielerin Emma Samms (1960) aus den „Colbys“ und der deutsche Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe (1749) – wenn das kein gutes Omen ist?!
    29. August
    Michael „Jacko“ Jackson (1958) und Frauenschwarm Richard Gere (1949) – wenn das Ihre Party nicht zum Renner macht?! Bayerischen Charme brächte Erni Singerl (1922), schwedischen Sexappeal Ingrid Bergman (1915)
    30. August
    Blödelstar Helge Schneider (1955) und Peter Maffay (1949)
    31. August
    der russische Tennisstar Andrej Medwedew (1974) sowie der US-Filmstar James Coburn (1928)
    1. September
    die Sängerinnen Gloria Estefan (1957) und Luci van Org (1971) von „Lucilectric“, „Bee Gee“ Barry Gibb (1946) und der italienische Regisseur Vittorio Gassmann (1922)
    2. September
    Fußballer Andy Möller (1967), US-Filmstar Keeanu Reeves (1964) und der „Senior des Tennis“, Jimmy Connors (1952)
    3. September
    US-Schauspieler und Rabauke Charlie Sheen (1965) und Vivi Bach (1940)
    4. September
    Wolfgang Lenk von den „Prinzen“ (1966)