Geboren im Zeichen der Jungfrau: Was das Sternzeichen über den Menschen verrät
kann i glatt verhungern!“
Der Berliner Bankier Carl Fürstenberg (28. 8. 1894) erschöpft von der Arbeit nach Hause. Seine Frau empfing ihn mit der Botschaft: Weißt du, wer gestorben ist?“ Fürstenberg darauf müde: „Mir ist jeder recht!“
Als Johann Wolfgang von Goethe (28. 8. 1749) einmal im Hause Friedrich Schillers auf den Hausherrn warten musste, entdeckte er auf dessen Schreibpult ein Blatt mit zwei angefangenen Versen: „Er saß auf ihres Bettes Rand/ Und spielte mit den Flechten.“ Goethe griff zur Feder und vollendete: „Das tat er mit der linken Hand/ Was tat er mit der rechten?“
In einer seiner Vorlesungen bereitete der bekannte Physiker Ernest Rutherford (30. 8. 1871) seine Studenten mit diesen Worten auf ein Experiment vor: „Sie sehen jetzt, meine Herren, dass Sie nichts sehen. Warum Sie nichts sehen, werden Sie gleich sehen!“
Der Komponist Anton Bruckner (4. 9. 1924) war Frauen gegenüber sehr schüchtern und blieb zeitlebens unverheiratet. Bei einer Abendgesellschaft war er angesichts seiner Tischdame in tiefes Schweigen versunken. Nachdem Suppe und Hauptgang aufgetragen worden waren, wandte sich die Dame an Bruckner: „Ihretwegen“; sagt sie, „habe ich mich heute besonders schön angezogen, Herr Doktor. Und Sie sagen kein einziges Wort!“ Erschrocken stotterte Bruckner: „Mein Gott – dös is – wegen mir – da hätten S’ gar nix anziehen müssen...“
Der berühmte Dresdner Maler der Romantik, Caspar David Friedrich (5. 9. 1774) hatte ein sehr karg eingerichtetes Atelier. Nur eine Staffelei, ein Stuhl und ein Tisch standen darin, sogar alle übrigen Malutensilien waren ins Nebenzimmer verbannt worden. Ein Kunstfreund besuchte den Maler und fragte: „Wo nehmen Sie denn bei solcher Kargheit die Anregung für Ihr Arbeit her?“ Friedrich antwortete, indem er sich auf Brust und Stirn tippte: „Von hier!“
*Einmal fragte der Sonnenkönig Ludwig IVX. (5. 9. 1638) seinen Kardinal Mazarin, ob er den Marquis von Lyon für einen ehrlichen Menschen halte. Der Kardinal überlegte kurz und meinte dann: „Im Augenblick vielleicht nicht, Sire, aber geben Sie ihm eine luxuriöse jährliche Rente, und er wird bestimmt ehrlich.“
Der jüdische Philosoph Moses Mendelssohn (6. 9. 1729) war zu einem Essen bei Friedrich II. von Preußen eingeladen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Friedrich, der ein Freund von Späßen war, bat Mendelssohn, eine Tischkarte vorzulesen, auf der er notiert hatte: „Moses Mendelssohn ist ein Esel.“ Der Philosoph gehorchte und las mit entsprechender Betonung: „Moses Mendelssohn ist ein Esel – Friedrich der zweite.“
Der verstorbene bayerische Ministerpräsident Franz Joseph Strauß (6. 9. 1915) galt als Mann, der seine bajuwarische Herkunft niemals verleugnete. Man erwartete geradezu, dass er sich stets zum Freistaat bekannte. Als Strauß einmal die Industriemesse in Hannover besuchte, erklärte er in seiner Ansprache entschuldigend: „Sicher habe ich viele enttäuscht, aber im Ausland trage ich grundsätzlich keine Lederhosen!“
Der italienische Dichter Ariost (8. 9. 1474) saß einmal lesend in seinem Garten, als sich ein junger Mann zu ihm setzte und zu einer längeren, belanglosen Rede ansetzt. Plötzlich fiel dem Schwätzer auf, dass Ariost noch kein Wort gesagt hatte. Er fragte ihn: „Ich bin Ihnen vielleicht lästig und halte Sie von anderen Dingen ab?“ – „Keine Sorge“; meinte Ariost. „Sprechen Sie nur weiter, wenn es Ihnen Freude macht. Ich hörte nicht darauf.“
Der Naturwissenschaftler Viktor Meyer (8. 9. 1848), einer der Mitbegründer der modernen organischen Chemie, gestand einmal einem Freund: „Eigentlich wollte ich Mathematik studieren, aber nachdem ich drei Jahre lang in der preußischen Armee gedient habe, begnüge ich mich mit dem Studium der Chemie, denn ich habe mir abgewöhnt, logisch zu denken.“
Der Mitbegründer der Salzburger Festspiele, der Regisseur Max Reinhardt (9. 9. 1874) war mit Leib und Seele Theatermann. Er verlangte sich selbst und auch seinen Kollegen stets das Beste ab. Als man zu den Endproben einer neuen Inszenierung stand, waren alle – es war bereits 23 Uhr – redlich erschöpft. Reinhardt unterbrach die Probe mit den Worten: Ich gehe jetzt ein kleines Mittagsschläfchen halten. Um 1 Uhr treffen wir uns alle wieder!“
Eduard Hanslick (11. 9. 1825) war einer der bedeutendsten Musikkritiker seiner Zeit. Zwar fürchtete man ihn wegen seines unbestechlichen Urteils,
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