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Geborgen in den Armen des Scheichs

Geborgen in den Armen des Scheichs

Titel: Geborgen in den Armen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LIZ FIELDING
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nächste Überraschung auf sie.
    Sie hatte sich unter einem Privatjet eine kleine Maschine vorgestellt, doch sie sollte in einen großen Jet mit Wappen steigen. Es fehlten nur noch der rote Teppich und eine Ehrengarde. Jetzt als Doppelgängerin enttarnt zu werden, wäre mehr als peinlich gewesen.
    Kalil al-Zakis Hand glühte auf ihrer Haut, ihre Knie wurden weich, sie musste sich konzentrieren, einen Fuß vor den anderen zu setzen.
    Es irritierte sie, wie Kalil sie von der Seite ansah. Der Sicherheitsbeamte von Rose hatte sie weder angeschaut noch angefasst. Ein gewöhnlicher Leibwächter konnte Mr. al-Zaki also nicht sein. Warum war er dann hier?
    Sollte sie seinen Namen kennen?
    Er hatte Prinzessin Lucy erwähnt. Sie war die Freundin von Rose, die ihr das Ferienhaus zur Verfügung stellte, und die Frau des jüngsten Sohnes des Emirs, Botschafter seines Landes in London.
    Rose hatte sie mit nötigen Hintergrundinformationen gefüttert, von der Geschichte des Landes erzählt, ihr die Namen der Botschafter-Kinder eingetrichtert. Nur für den Notfall, dass jemand vom Personal in Bab el Sama sie darauf ansprach. Sonst sollte Lydia ihre Rolle eher stumm spielen, indem sie sich hin und wieder den lauernden Fotografen zeigte.
    Vorhin hatte es ihr Vergnügen bereitete, die Reporter an der Nase herumzuführen, doch unter den Augen von diesem Kalil al-Zaki eine ganze Woche lang Theater zu spielen war vielleicht doch zu viel verlangt.
    Sobald sie die Treppe erreicht hatten, ließ er ihren Ellbogen los. Die wartende Stewardess begrüßte sie.
    „Willkommen an Bord, Lady Rose. Ich bin Atiya Bishara und stehe Ihnen während des Fluges zur Verfügung.“ Dann streckte sie die Hände nach den Blumensträußen aus, die Lydia noch immer an sich presste. „Soll ich sie ins Wasser stellen?“
    Lydia begann, sich zu entspannen. Was jetzt von ihr erwartet wurde, beherrschte sie seit Jahren. Sie fand ein paar freundliche Worte und gab die Blumen sowie die dunkel pinkfarbene, farblich zum Hut passende Ledertasche ab. Darin befanden sich Geld für eine Woche und ihre eigenen Papiere, vor allem ihr Pass, den sie brauchte, falls irgendetwas schiefgehen sollte.
    „Ihr Gepäck wurde bereits in die Suite gebracht, Lady Rose. Ich werde sie Ihnen zeigen, sobald wir uns in der Luft befinden“, sagte die Stewardess, während sie Lydia einen bequemen Flugzeugsessel anbot.
    Eine Suite? Das war nun wieder etwas, mit dem sie nicht gerechnet hatte.
    Sie nahm ihr Handy aus der Handtasche, um Rose die verabredete Kurzbotschaft zu senden, dass sie ohne Schwierigkeiten durch den Sicherheitsbereich gekommen sei. Danach schaltete sie ihr Telefon wieder aus.
    „Möchten Sie vor dem Start noch etwas trinken?“, fragte Atiya.
    Lydia seufzte. Den Start hatte sie bis dahin erfolgreich verdrängt. „Wasser, bitte.“ Sie versuchte, ihre Nervosität zu unterdrücken und vor allem nicht den Mann anzuschauen, der in dem Sessel jenseits des Mittelgangs Platz genommen hatte.
    Es gelang ihr nicht.
    Das schwarz glänzende dichte Haar trug er zurückgekämmt. Es milderte die Strenge seiner wie in Marmor gemeißelten Gesichtzüge. Vor allem gefiel ihr sein Mund mit der sinnlich geschwungenen Unterlippe.
    Als hätte er ihren Blick gespürt, schaute Kalil al-Zaki sie fragend an. Lydia fühlte sich ertappt und wurde rot.
    Während das Flugzeug auf die Startbahn rollte, zog er einen Umschlag aus der Brusttasche und reichte ihn ihr. „Von Prinzessin Lucy, Lady Rose.“
    Das Papier trug noch seine Körperwärme. Lydia bedankte sich, doch ihre Worte waren kaum zu hören. Hoffentlich verdeckte der Hutschleier ihre glühenden Wangen. Sie neigte den Kopf, öffnete den Umschlag, faltete den Brief auseinander und las:
    Liebe Rose,
    es gab keine Möglichkeit mehr, dich gestern telefonisch zu erreichen, um dir zu sagen, dass Hanifs Cousin, Kalil al-Zaki, dich auf der Reise begleiten wird.
    Ich weiß, dass du unbedingt allein sein willst, doch du brauchst jemanden, der mit dir herumfährt, an den Strand geht und sich auch in Bab el Sama in Rufnähe aufhält. Du kannst aber sicher sein, dass er in keinerlei Verbindung zu deinem Großvater steht und nichts weitererzählt.
    Die Alternative zu Kalil wären Sicherheitsleute des Emirs gewesen, alles hervorragende Männer, aber, wie du dir vorstellen kannst, für dich nicht gerade entspannend.
    Kalil wird dich nicht stören, solange du am Pool liegst und liest, doch du solltest auch unbedingt den Basar besuchen – sehenswert wegen der

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