Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

ersten Mal geküsst habe.« Ich male mir ein Kreuz übers Herz und füge hinzu: »Ich verspreche, ich werde dich immer lieben. Wie könnte ich nicht?«
    Ich umarme sie so fest ich kann, und ich weiß, ich werde sie niemals gehen lassen. Ich küsse sie sanft und flüstere ihr ins Ohr: »Und wenn du erst Mrs Wilde bist, werde ich dir zeigen, wie sehr.«
    Sie nickt, und als ich sehe, dass sie eine Gänsehaut bekommt, muss ich lächeln. Ich nehme ihre Hand, und wir gehen gemeinsam zur Tür. Ihr Handy spielt »Amazing Grace«, als wir das Haus verlassen, um unsere letzten Schritte als River Wilde und Dahlia London zu tun.

Epilog
    Breakeven
    Bens Tagebuch
    19. Februar 2010
    Caleb hat mich heute angerufen und gesagt, er hätte eine Geschichte für mich, und ob ich sie hören wolle. Natürlich wollte ich. Ich bin noch nie vor etwas zurückgeschreckt. Er sagte, es wäre keine lustige Angelegenheit, aber dass mich die Sache zu einem der besten Journalisten in der Geschichte des Enthüllungsjournalismus machen könnte. Ohne zu zögern sagte ich ja.
    21. Februar 2010
    Ich habe mich heute mit Caleb getroffen, und was er mir erzählt hat, hat mich echt umgehauen. Zuerst habe ich ihm nicht geglaubt. Ich fand es ziemlich seltsam, dass jemand gleich nach seiner Rückkehr aus Afghanistan mit so einem Angebot auf ihn zukommen sollte. Er sagte, sie hätten sofort mit ihm Kontakt aufgenommen. Er hat mir ein USB -Laufwerk mit Informationen gegeben. Zu Hause habe ich sie mir sofort angesehen, und verdammt, als er sagte, er hätte eine Geschichte, die mich umhauen würde, hat er mich nicht verarscht. Mir ist ein bisschen schlecht von dem, was ich zu sehen bekommen habe, aber ich weiß, die Geschichte muss an die Öffentlichkeit. Es wird eine ziemlich einfache Story, und hinterher werde ich berühmt sein.
    23. Februar 2010
    Ich bin jetzt seit vierundzwanzig Stunden wach. Diese Story ist so viel größer, als Caleb denkt. Ich habe ihn vor sechs Stunden angerufen und ihm eine Nachricht hinterlassen, aber der Arsch hat mich noch nicht zurückgerufen.
    25. Februar 2010
    Scheiß Caleb Holt. Erst ist er zwei Tage verschwunden, und dann ruft er an und sagt, ich solle die Geschichte fallenlassen. Er will, dass ich vergesse, was er mir erzählt hat. Aber da kennt er mich schlecht. Das werde ich verdammt noch mal nicht tun. Ich habe heute mit dem Artikel begonnen, und ich habe vor, ihn am Abend meiner Preisverleihung zu veröffentlichen. Ich muss es tun, denn dabei geht es nicht nur um mich, sondern auch darum, anderen Menschen zu helfen.
    26. Februar 2010
    Ich konnte zuerst nicht glauben, was Caleb mir heute erzählte. Ich dachte, er wäre total durchgedreht. Er sagte, wenn ich nicht verschwinden bzw. sterben würde, müssten Dahlia und ich tatsächlich sterben. Als ich die Kneipe verließ, hatte ich vor, jedes verdammte Wort, das er gesagt hatte, zu ignorieren und den Artikel trotzdem zu veröffentlichen. Doch als ich beim Auto ankam, klemmte ein Briefumschlag im Fenster. Im Auto öffnete ich ihn. Jemand hatte Dahlia überall, wo sie war, fotografiert. Es ist sogar ein Foto dabei, wie in einem Café ein Mann hinter ihr steht und mit einem Messer auf ihren Rücken zeigt. Als ich das sah, musste ich mich übergeben. Mit diesen Leuten ist nicht zu spaßen. Verdammt, was soll ich nur tun?
    27. Februar 2010
    Die letzten acht Stunden habe ich mit Caleb den Plan ausgearbeitet. Er hatte schon alles vorbereitet. Er hat jemanden dafür bezahlt, die Schuld für meinen Tod auf sich zu nehmen. Er würde nach ein paar Jahren wieder entlassen werden. Caleb hat sogar einen Beutel Blut besorgt, der meinem Bluttyp entspricht, damit es so aussieht, als würde ich tatsächlich bluten. Er wollte alles Beweismaterial für die Geschichte zurück. Aber verdammt, warum sollte ich ihm die Sachen zurückgeben? Ich habe ihm einen Teil gegeben und den Rest im Haus versteckt, an einem Ort, wo niemand auf die Idee kommen wird nachzusehen.
    28. Februar 2010
    Ich habe noch nicht einmal mehr eine Woche mit dem Mädchen, mit dem ich mein ganzes Leben verbracht habe. Verdammt, das macht mich echt fertig, aber ich kann sie nicht mitnehmen. Sie würde nicht glücklich sein mit einem Leben auf der Flucht. Ich habe ihr heute Blumen geschickt, obwohl ich das sonst nie tue. Ich weiß, sie wird denken, dass irgendwas nicht stimmt, aber ich will, dass sie sich daran erinnert, wie sehr ich sie liebe – und immer lieben werde.
    1. März 2010
    Ich bin heute mit meiner Dahl essen gewesen. Ich