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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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Sie ins Krankenhaus.«
    Ich schlucke ein paar Mal und versuche zu atmen, während alle Luft aus meiner Lunge entweicht und die Beine unter mir nachgeben. Ich versuche den Mut aufzubringen, die Frage zu stellen, auf die ich die Antwort bereits kenne, doch da höre ich in der Ferne die Sirenen, und ich brauche keine Fragen mehr zu stellen.
    Ich wische mir eine Träne aus dem Augenwinkel, renne aus dem Zimmer und nehme die Treppen aus dem zehnten Stock hinunter in die Lobby, wo der Sicherheitsdienst bereits auf mich wartet. Ich kann kaum klar denken, aber ich weiß, ich kann sie nicht verlieren. Sie ist meine beste Freundin, meine Seelenverwandte, mein Lächeln, mein Lachen – mein Alles.
    Es heißt, sie ist bereits auf dem Weg zum Krankenhaus. Ich will, dass man mich sofort zu ihr bringt. Niemand weiß, was passiert ist, nur dass jemand Schreie gehört und den Sicherheitsdienst gerufen hat. Die Autofahrt fühlt sich an wie die längsten fünfundzwanzig Kilometer meines Lebens. Mein Telefon klingelt die ganze Zeit, aber ich kann nicht rangehen. Ich muss sie sehen, mein wunderschönes, perfektes Mädchen. Ich muss wissen, dass es ihr gutgeht.
    Ich öffne die Fotos, die ich von ihr auf dem Handy habe. Manche sind ernst, manche lustig, manche sind albern und manche unheimlich sexy. Auf allen ist ihr wunderschönes Gesicht zu sehen, und die Tränen, die ich die ganze Zeit zurückgehalten habe, rinnen mir über die Wangen. Ich lasse dem Kummer darüber, dass ich unfähig war, sie zu beschützen, freien Lauf.
    In der Stille des Autos und ganz in meinen Gedanken verloren kann ich kaum mein eigenes Atmen hören. Die Hitze ist unerträglich, und obwohl ich keine Jacke trage, bin ich am Schwitzen. Der Chef vom Sicherheitsdienst redet mit mir, aber ich höre ihm nicht zu, bis ich begreife, dass er mir gerade mitteilt, dass wir beim Krankenhaus angekommen sind. Ich renne durch die Türen der Unfallstation und durch einen ziemlich überfüllten Wartebereich zum Empfangstresen. Hinter einem kleinen Glasfenster daneben meine ich, Dahlia zu erspähen, aber als ich direkt davor stehe, sehe ich, dass es nur Wunschdenken war.
    Ich halte mich am Tresen fest, denn mir ist leicht schwindelig, und ich stehe vollkommen neben mir. Mein Herz schlägt tausendmal pro Minute, mein Magen ist ein einziger Knoten, und die Eiseskälte, die mir durch den Körper fährt, lässt mich schmerzhaft erschauern.
    »Kann ich Ihnen helfen, Sir?«
    »Meine Verlobte wurde gerade eingeliefert, und ich muss sie sofort sehen!«, rufe ich so laut, dass die Leute, die am Tresen anstehen, mir böse Blicke zuwerfen, aber das ist mir egal. Ich muss mein Mädchen finden.
    »Sir, gehören Sie zur Familie? Nur Familienmitglieder dürfen dort rein«, sagt sie und reicht mir ein Formular zum Ausfüllen, auf dem steht: Erkundigung von Nicht-Familienmitgliedern.
    Ich versuche, mich in Geduld zu üben, aber verliere, als ich das Klemmbrett von ihr entgegennehme. »Wir sind verlobt!«, rufe ich verzweifelt aus.
    Sie sieht mich mit einem Gesichtsausdruck an, der mir verrät, dass sie das schon unzählige Male zuvor gehört hat. »Sir, wie gesagt, der Zutritt ist nur für Familienangehörige gestattet. Bitte füllen Sie das aus und nehmen Sie im Wartebereich Platz. Wir informieren Sie über ihren Gesundheitszustand, sobald wir ihre Erlaubnis haben.«
    »Sie hat aber keine verdammte Familie! Ich bin ihre Familie!«, schreie ich außer mir.
    Dann atme ich tief durch und reiße mich zusammen. Ich fülle das Formular aus und gebe es zurück. Dann stehe ich da und überlege, was ich jetzt tun soll, als ich sehe, wie die Türen zum Flur der Unfallstation aufgehen und eine Patientin mit einem Gipsbein herausgerollt wird.
    Die Krankenschwester hinter dem Empfangstresen ist im Gespräch, und ich weiß, dass das meine Chance ist. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, gehe ich schnell durch die offenen Türen und betrete den unendlich langen Flur. Sobald ich drin bin, bleibe ich kurz stehen, um zu überlegen, wie ich sie am besten finden kann. Ich bete, dass sie auch tatsächlich hier ist und nicht in irgendeinem Operationssaal. Ich fange mit dem ersten Vorhang an und stecke, bemüht, die Person dahinter nicht zu stören, meinen Kopf hindurch.
    Nachdem ich das einige Male gemacht habe, sehe ich eine Ärztin. »Entschuldigen Sie, Frau Doktor«, sage ich zu der kleinen brünetten Frau in weißem Kittel. »Können Sie mir vielleicht helfen? Meine Frau liegt hier irgendwo, und ich kann mich

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