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Gefährlich sexy!

Gefährlich sexy!

Titel: Gefährlich sexy! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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zu sehen, das nützlicheren Zwecken zugeführt werden könnte.
    Seine sofortige Abneigung Buddy gegenüber war ganz offensichtlich gegenseitig. Buddys blasse blaue Augen taxierten ihn und schätzten den Wert seiner Garderobe wahrscheinlich genauso richtig ein, wie Jonah seine.
    Als der Zahnarzt seine Musterung beendet hatte, blähte er die Nasenflügel, und machte keinen Hehl aus seiner Abneigung. „Was machen Sie beruflich, Jonah?“, fragte er in einem so herablassenden Ton, dass Jonah den Arm noch fester um Emily schlang und Buddys Blick mit gleicher Arroganz erwiderte.
    „Ich bin ein Cop.“
    Buddys Hochmut verflog, als wäre er niemals dagewesen, seine blassen Augen weiteten sich, und sein ganzer Körper versteifte sich. „Wie interessant.“ Mit einem aufgesetzten Lächeln trat er einen Schritt zurück. „Einen schönen Abend noch, ihr zwei.“
    Und damit war er auch schon weg.
    Was war das denn? Manche Leute mochten Polizisten nicht, aber Buddy hatte richtiggehend schuldbewusst gewirkt. Vielleicht hatte er ja eine ganze Schublade voller unbezahlter Strafzettel?
    Emily legte ihren Kopf an seine Schulter. „Mein Retter in der Not“, sagte sie leise. „Lass mich dich zu einem Drink einladen.“
    „Ich hole uns etwas.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin dir etwas schuldig, Jonah.“
    „Na gut. Dann nehme ich ein Bier.“
    In den nächsten Minuten lernte er einige der Leute kennen, von denen Emily ihm erzählt hatte, unter anderem Ramona, die Verkäuferin aus dem Wal-Mart, die nicht nur scharfe Gesichtszüge, sondern offenbar auch eine scharfe Zunge hatte, wie ihm schien.
    Leanne, die Braut, stürzte sich auf ihn und drückte ihn so fest an sich, dass ihnen beiden den Atem stockte. „Ich bin ja so froh, dich kennenzulernen!“ Durch die Umarmung verrutschte ihr BH, und als sie zurücktrat, hing ein Bündel Papiertücher heraus. „Ich wusste, dass ich dich mögen würde“, sagte sie, und dann nahm sie Emily beiseite und flüsterte so laut, dass es sogar über die Musik gehört werden konnte: „Der ist aber süß! Das hast du gut gemacht, Em.“
    Eine hübsche Blondine mit einem fransigen Haarschnitt, der viel zu hip für Elk Crossing aussah, kam zu ihnen hinüber. Sie trug ein kurzes schwarzes Minikleid, Strümpfe mit einem bizarren, rechteckigen Muster und schwere Halbstiefel, die wohl gerade in Mode waren, wie Jonah vermutete. Er zählte acht Ohrringe in ihrem einem Ohr und fragte sich, wie schmerzhaft das Durchstechen der Ohrläppchen gewesen sein mochte. Aber unter ihrem sexy Äußeren lag eine Traurigkeit, die Jonah faszinierte.
    Sie setzte sich Emily gegenüber und sah sich um wie ein Kind, das ein verlorenes Haustier suchte.
    „Jonah, das ist Kirsten.“
    Sie schüttelten sich die Hand, und ihm fiel auf, wie abgeschabt der schwarze Lack an ihren Fingernägeln war. „Wie spät ist es?“, fragte sie Emily.
    „Gegen zehn, glaube ich.“
    Wieder suchten die hübschen braunen Augen die Umgebung ab.
    „Hast du etwas verloren, Kirsten?“
    Sie nippte an ihrem Drink, zog ein Päckchen Zigaretten aus ihrer schwarzen Ledertasche und ließ sie gleich wieder hineinfallen. „Mein Freund sollte mich hier treffen.“
    „Siehst du Tyler immer noch?“, fragte Emily.
    Kirsten bejahte mit gesenktem Kopf.
    „Was macht der Job?“
    Sie zuckte die Schultern. „Es gibt nicht viel in meinem Bereich.“
    „Nicht in Elk Crossing. Weder in deinem noch in irgendeinem anderen Bereich. Siehst du dich in größeren Städten um?“
    „Natürlich. Ich will etwas Besseres. Aber in der Werbung etwas zu finden ist nicht leicht bei dieser Wirtschaftslage.“
    „Ich weiß. Aber du bist klug und tüchtig und hast viele Möglichkeiten. Du wirst schon etwas finden.“
    Kirsten senkte den Blick auf ihre Hände und begann den Lack von einem Nagel abzukratzen. „Tyler will, dass wir zusammenziehen, um Geld zu sparen.“
    Ein kurzes Schweigen folgte. Jonah kannte Emily noch nicht sehr gut, aber so, wie sie sich versteifte, schien sie das für eine sehr schlechte Idee zu halten.
    „Wohnt Tyler nicht noch bei seiner Mutter?“
    „Ja. Sie baut ihren Keller für uns aus. Aber ich will eigentlich nicht …“
    „Also da versteckst du dich, Jonah!“, rief Sadhu, der sich ihnen grinsend näherte. Jonah war überrascht, dass sein Freund so lange gebraucht hatte, um bei ihnen aufzutauchen, denn neben Emily war Kirsten die aufregendste Frau im Raum.
    „Mein Mannschaftskamerad Sadhu“, stellte er ihn vor. „Und das ist

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