Gefaehrlich sueße Kuesse
an. Rick lachte.
"Schaufenster bekommen plötzlich eine ganz neue Dimension für mich."
Maddy verstand nicht gleich. "Was meinst du damit?"
"So haben wir uns doch kennen gelernt", sagte er und deutete auf die junge Frau, die eine Jacke an einer Schaufensterpuppe zurechtzupfte. "So bin ich damals in deinen Laden gekommen.
Was mich magisch angezogen hat, war zunächst deine entzückende Rückansicht, bevor ich dein reizendes Lächeln gesehen habe. Ich wollte nie blaue Iris oder andere Blumen kaufen. Ich dachte, du würdest jeden Moment von der Leiter fallen, und malte mir die Rettung in den schönsten Farben aus."
Maddy lachte und strahlte ihn an. "Der goldene Prinz, wie er im Buche steht." Dann wurde sie ernst. "Aber jetzt mal ehrlich, Rick. Das ist es, was ich so an dir schätze. Dass du mich so gut kennst und so gut verstehst. Ich bin dir dankbar für alles, was du für mich getan hast. Bei dir fühle ich mich sicher und geborgen."
Sie kamen zu den nächsten Rolltreppen und fuhren gemeinsam auf einer Stufe nach unten. Rick hatte den Arm besitzergreifend um Maddys Schultern gelegt, und sie war so unendlich glücklich, sie hätte die ganze Welt umarmen können.
Das ist kein Traum, dachte sie, als sie um sich her die vielen Menschen sah. Ganz in der Nähe begrüßte eine Familie einen Angehörigen, der gerade angekommen war.
"Ich rufe meine Mutter an und warne sie schon vor, dass ich dich nun doch eher als geplant mit nach Hause bringe. Du kommst doch mit mir auf die Farm, um alle kennen zu lernen, oder? Morgen hat mein Vater Geburtstag, und du bist mein Geschenk für ihn."
"Werden sie nicht ein wenig geschockt sein?"
"Natürlich wirst du ein Schock für sie sein, aber sie werden es überleben." Maddy drückte ihm einen ermunternden Kuss auf die Lippen, bevor sie in einer Telefonzelle verschwand.
Rick wartete einige Minuten, bis sie erleichtert zurückkam.
"Mum ist schon ganz elektrisiert. Ich habe sie selten so aufgeregt erlebt. Und Dad geht es genauso, wenn er die Neuigkeiten erfährt. Ich glaube nicht, dass ich es erwähnt habe, aber mein Vater ist einer deiner größten Fans."
Arm in Arm schlenderten sie zum Taxistand hinter den riesigen Eingangstüren des Terminals. Maddy redete und redete.
Plötzlich blieb Rick so abrupt stehen, dass sie beinahe gestolpert wäre. "Fast hätte ich etwas vergessen." Er griff in die Tasche und holte eine kleine mit schwarzem Samt bezogene Schachtel hervor.
Verblüfft beobachtete Maddy, wie er sie öffnete und ihre Hand nahm. "Nur gut, dass es deiner linken Hand schon etwas besser geht", sagte er. "Das bedeutet, dass dein Ringfinger seiner Bestimmung gerecht werden kann." Er streifte ihr einen funkelnden Solitärring über den Finger und küsste sie. "Diesmal war ich entschlossen, dein Herz zu gewinnen, also habe ich mich entsprechend vorbereitet."
"Er ist wunderschön, Rick!"
Und ungeachtet des ganzen geschäftigen Treibens um sie her, küsste er sie erneut. "Willst du für immer bei mir bleiben?"
"Keine Frage", antwortete sie, und ihre Augen strahlten vor Glück.
"Und du tust nicht nur so, als ob?"
Maddy blinzelte, um die Tränen zu vertreiben. "Ich habe nie so getan, als ob ich dich lieben würde, Rick. Es war von Anfang an so."
Rick lächelte und nickte. "Dann sind wir einander jetzt also versprochen, richtig?"
"Für immer", versicherte sie ihm.
"Das sollte fürs Erste genügen."
-ENDE -
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