Meeres-Braut
Buch:
In einer fernen Dimension, jenseits von Zeit und Raum, liegt das magische Land Xanth. Zauberer und Elfen, Drachen und Zentauren, Kobolde und Einhörner leben in diesem wundersamen Reich der Phantasie. Und jedes Wesen besitzt einen eigenen Zauberspruch, mit dem es sich immer dann retten kann, wenn das Leben zu gefährlich oder zu langweilig wird.
Xanth? Wo liegt Xanth? Xanth liegt da, wo die Farben der Phantasie schillern, wo die Magie ihre eigenen Träume erschafft. In Xanth gibt es alles: vergeßliche Zauberer, vorlaute Elfen, furchtsame Kobolde und stolze Zentauren. Und eine Meeresbraut namens Mela. Mela ist schön und beliebt, und sie hat ein ganzes Meer für sich allein. Nur eines hat sie nicht: einen Mann. Also macht Mela sich auf die Suche - und sie sorgt dafür, dass das turbulente Leben von Xanth noch ein wenig turbulenter wird. Womit sie das tut? Mit ihren farbenprächtigen Panties – ihrer Unterwäsche!...
20 156 Band 1 Chamäleon-Zauber
20 158 Band 2 Zauber-Suche
20 160 Band 3 Zauber-Schloß
20 162 Band 4 Zentauren-Fahrt
20 164 Band 5 Elfen-Jagd
20 166 Band 6 Nacht-Mähre
20 168 Band 7 Drachen-Mädchen
20 230 Band 8 Ritter-Geist
20 232 Band 9 Turm-Fräulein
20 236 Band 10 Helden-Maus
20 139 Band 11 Himmels-Taler
20 154 Band 12 Welten-Reise
20 177 Band 13 Mond-Elfe
20 204 Band 14 Höllen-Mädchen
PIERS ANTHONY
MEERES-BRAUT
Roman
Ins Deutsche übertragen von
Ralph Tegtmeier
Mit Illustrationen von
Johann Peterka
BASTEI LÜBBE TASCHENBUCH Band 20 227
Erste Auflage: April 1994
© Copyright 1992 by Piers Anthony Jacob
All rights reserved
Deutsche Lizenzausgabe 1994 by
Bastei-Verlag Gustav H. Lübbe GmbH & Co.
Bergisch Gladbach
Originaltitel: The Colour of her Panties
Lektorat: Reinhard Rohn
Titelbild: Don Maitz
Umschlaggestaltung: QuadroGrafik, Bensberg
Satz: Fotosatz Schell, Bad Iburg
Druck und Verarbeitung:
Brodard & Taupin, La Flèche, Frankreich
Printed in France
ISBN 3-404-20227-9
Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer
1
Mela
Mela Meerfrau schwamm rastlos durch ihren Meereshöhlengarten, streifte dabei den Seetang, der die Wände und den Baldachin bildete. Grünlich wirbelte ihr Haar hinter ihr her, und ihre Flossen erzeugten kleine Strudel, die mit allen Haarsträhnen herumspielten, derer sie habhaft wurden.
Sie stieß hinab, den leuchtenden bunten Steinen ihres Fußbodens entgegen, so daß ihre Brüste sie beinahe streiften. Dann kam sie an ihrem Mittelkamin zum Halten und stapelte die Wasserscheite auf, damit das Feuer etwas heller loderte. »Ach, zum Pechstein!« fluchte sie äußerst aufgewühlt. »Ich brauche einen Ehemann!«
Sie holte ihren Spiegel und streckte das Glas auf volle Länge, damit sie sich vollständig darin betrachten konnte. Der Spiegel reflektierte nur, was sie bereits wußte: Sie war ein prachtvolles Geschöpf, mit volleren Brüsten als jede andere Meerjungfrau und mit einem eleganteren Schwanz, als ihn irgendein Fisch für sich hätte beanspruchen können. Um den Hals trug sie eine Kette mit zwei kostbaren glühenden Feuerwasseropalen, die doch bestimmt genügen mußten, um einen Ehemann allerbester Qualität anzuziehen.
Weshalb war sie dann nicht verheiratet? Es war nicht so, als sei sie besonders wählerisch. Sie wollte lediglich den nettesten, hübschesten, männlichsten und intelligentesten unverheirateten Prinzen in Xanth haben, der es zufrieden sein sollte, ihr alles zu gestatten, wonach ihr der Sinn stand. Beispielsweise stundenlang im Meereswasser umherzuschwimmen und rohen Fisch zu essen; und der es liebte, ihr das Haar zu bürsten. Einst hatte sie einmal den Prinzen Dolph erwischt, doch Dolph war damals noch ein wenig jung gewesen, gerade einmal neun Jahre alt. Sie hatte ihn gegen ihre Opale ausgetauscht, und später war er erwachsen geworden und hatte ein Mädchen seiner eigenen Art geheiratet, dessen Vorzüge nicht annähernd so beeindruckend waren wie Melas eigene. Menschenmänner besaßen einfach nicht allzuviel Vernunft.
Das Problem bestand darin, daß es nicht viele männliche Wesen gab, die ihren bescheidenen Ansprüchen genügten, und die meisten von ihnen waren bereits verheiratet. Sie hatte die Meere abgesucht und nichts gefunden, was ihr wertvoll genug erschienen wäre. Was sollte sie also tun?
Mela seufzte, was kleine Wogen durch
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