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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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tat diese Möglichkeit genauso ab, wie Mia selbst das auch getan hatte. »Nein, jetzt mal ehrlich, er hat nicht versucht, dein Blut zu trinken oder so?«
    »Nein, er hat nichts gemacht.« Außer kurz ihre Hand zu berühren. »Er hat mich nur gefragt wie ich heiße und hat mir seinen Namen gesagt.«
    Jessies große, braune Augen wurden immer größer, falls das noch möglich war. »Er hat dir seinen Namen gesagt? Wie heißt er?«
    »Korum.«
    »Natürlich, Korum der Krinar, passt perfekt!« Jessies Sinn für Humor schlug häufig zu den seltsamsten Zeiten zu. Beide kicherten über diese lächerliche Bemerkung.
    »Wusstest du sofort, dass er ein Krinar war? Wie hat er ausgesehen?« Während Jessie sich noch erholte, fragte sie auch schon weiter.
    »Ja.« Mia dachte zurück an den Augenblick, in dem sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Wie hatte sie es wissen können? Waren es seine Augen gewesen? Oder hatte sie instinktiv das Raubtier in ihm erkannt, als sie ihn sah? »Ich glaube, es war die Art und Weise wie er sich bewegte. Das ist schwer zu beschreiben. Aber es sieht mit Sicherheit nicht menschlich aus. Er sah eigentlich schon so aus, wie die Krinar aus dem Fernsehen. Er war groß, gut aussehend, mit den typischen Merkmalen der Krinar und hatte fremdartige Augen, die fast gelb aussahen.«
    »Wow, ich kann das gar nicht glauben.« Jessie drehte die ganze Zeit Runden durch das Zimmer. »Wie hat er mit dir gesprochen? Wie hat er sich angehört?«
    Mia seufzte. »Wenn mir nochmal ein Außerirdischer im Park auflauern sollte, werde ich auf jeden Fall sicherstellen, ein funktionstüchtiges Aufzeichnungsgerät dabei zu haben.«
    »Ach komm, als wärst du an meiner Stelle weniger neugierig.«
    Stimmt, da hatte Jessie Recht. Mia seufzte erneut und beschrieb dann ihrer Mitbewohnerin das ganze Treffen nochmal mit allen Einzelheiten. Nur diesen kurzen Moment, in dem seine Hand ihre Hand gestreift hatte, ließ sie aus. Seltsamerweise wollte sie diese Berührung und ihre Reaktion darauf für sich behalten.
    »Also hast du ihm „Tschüss“ gesagt und er hat geantwortet „Bis nachher?“ Oh mein Gott, weißt du, was das bedeutet?« Anstatt sich mit der detaillierten Beschreibung des Treffens zufrieden zu geben, schien Jessie durch die detaillierte Beschreibung nun völlig durchzudrehen. Sie rannte nun fast schon die Wände ein.
    »Nein, was?« Mia fühlte sich schlapp und ausgelaugt. Sie fühlte sich wie nach einem Vorstellungsgespräch oder einer Prüfung, wenn sie einfach nur noch ihr armes überlastetes Gehirn zur Ruhe kommen lassen wollte. Vielleicht hätte sie Jessie bis morgen nichts von dem Treffen erzählen sollen. Dann hätte sie die Möglichkeit gehabt, sich zwischenzeitlich ein wenig auszuruhen.
    »Er will dich wieder sehen!«
    »Was? Warum?« Mias Müdigkeit war auf einmal wie weggewischt, als das Adrenalin ein schoss. »Das ist doch nur eine Floskel! Ich bin mir sicher, dass er es nicht so gemeint hat, schließlich ist Englisch ja auch nicht seine Muttersprache! Warum sollte er mich wieder sehen wollen?«
    »Naja, du hast gesagt, dass er dich hübsch fand.«
    »Nein, ich habe gesagt, dass er gesagt hat, er sei hier um ein hübsches Mädchen mit lockigen Haaren zu treffen. Er hat sich nur über mich lustig gemacht. Ich bin mir sicher, das war seine Art mit mir zu spielen... Wahrscheinlich war es ihm zu langweilig, einfach nur da am Geländer zu stehen und deshalb kam er zu mir herüber, um sich ein bisschen zu unterhalten. Warum sollte sich ein Krinar für mich interessieren?« Mia warf einen abschätzenden Blick in den Spiegel, auf ihre zwei Jahre alten Ugg Boots, ihre verschlissene Jeans und den zu großen Pulli, den sie im Schlussverkauf bei Century 21 bekommen hatte.
    »Mia, ich hab dir doch gesagt, dass du deine Reize immer unterschätzt.« Jessie hörte sich ehrlich an, so wie sie es immer tat, wenn sie versuchte Mias Selbstvertrauen auf die Sprünge zu helfen. »Du siehst sehr niedlich aus mit deinem vollen braunen Lockenkopf. Und dazu diese wirklich schönen blauen Augen, die sehr außergewöhnlich sind, wenn man so dunkles Haar hat wie du.«
    »Ach bitte Jessie.« Mia rollte mit eben diesen blauen Augen. »Ich bin mir sicher, niedlich bringt nichts wenn man ein hinreißender Krinar ist. Davon mal ganz abgesehen bist du meine Freundin und musst mir solche netten Sachen sagen.«
    In Mias Augen gab es nur eine Schönheit in diesem Raum, und das war Jessie. Mit ihrem kurvenreichen, durchtrainierten Körper,

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