Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
Vom Netzwerk:
wollte. Besonders, da es ihn in düstersten Farben zeigte. Aber während er über die Meeresenge flog und die Schaumkronen beobachtete, die sich auf dem offenen Meer bildeten und auf den Strand zurollten, und dann das dunkle Grün des Walds, wusste Mac, dass er das Unvermeidliche nicht leugnen konnte. Er musste es wissen. Er spürte Tania mit jedem einzelnen Atemzug in sich, also...
    Kein Zweifel. Zuerst würde er sie finden, und es dann irgendwie wiedergutmachen bei ihr.
    Mit einem so wild pochenden Herzen, dass seine Brust schmerzte, überflog Mac hochgewachsene, verwitterte Pinien. Eine Asphaltstraße mit doppeltem Mittelstreifen, der sich gelblich im schwachen Mondlicht spiegelte, erstreckte sich unter ihm. Die Landstraße schlängelte sich durch felsiges Gebiet, hohe Klippen beherrschten die eine Seite. Ein Wagenmotor heulte auf, Windböen erfassten das Geräusch der Gangschaltung und beförderten es nach oben. Die Nachtsicht messerscharf, riss Mac seinen Kopf rechts herum. Ein roter Mini mit weißen Rallyestreifen schoss um die S-Kurve.
    Sein Blick fokussierte sich auf den Wagen. Tania. Die
    Aura ihrer Energie summte, rief ihn, überzog die Scheiben ihres Minis mit einem sanften blauen Licht. Die Schattierung des Ozeans, seine absolute Lieblingsfarbe.
    »Im Wagen«, murmelte er, um seine Kumpels vorzuwarnen.
    »Die Konservenbüchse mit Rädern?«
    Forge schnaubte. »Das ist ein Oldtimer, Rikar. Ein verdammter Klassiker.«
    »Sieht für mich wie eine Todesfälle aus.«
    Das hoffte Mac nun wirklich nicht, musste aber zugeben, dass das Argument nicht von der Hand zu weisen war. Der Mini mochte ja hübsch sein, aber er war winzig. Nicht gerade ein Teil, mit dem man gern einen Blechschaden verursachte, ganz zu schweigen von einem Zusammenstoß. Und wenn man sich das Gelände betrachtete - felsig, unwirtlich, dicke Redwoods und hohe Pinien entlang der schmalen Landstraße - so war das nicht gerade der Ort, wo er Tania erschrecken wollte. Sie könnte die Kontrolle über ihren Wagen verlieren und sich überschlagen. Und das hieße für ihn, dass er tief in der Scheiße steckte, wenn er den edlen Retter spielen und sie mit seinen Krallen aus ihrem Autowrack rausschneiden müsste, für das er selbst verantwortlich war.
    Also, das war so gar nicht das, was er wollte.
    Seine Konzentration ausschließlich auf die Frau gerichtet, ging Mac hinter ihrem Auto in Position. Direkt über der Straße schwebend, verständigte er sich mit Gedankenaustausch. »Forge.«
    »Aye?«
    »Blockiere das Arschloch in dem Pick-up. Er verfolgt sie.«
    » Willst du den Saukerl tot oder nur verwundet?«
    Rikars Lachen war laut und deutlich zu hören.
    Mac warf seinem Mentor einen Seitenblick zu, dann konzentrierte er sich wieder auf den Wagen. Am liebsten hätte er »tot« gesagt. Mit abgeschalteten Scheinwerfern hing der Typ Tania praktisch auf der Stoßstange. Der Bastard verdiente wahrlich eine Lektion. Er erwog kurz das Für und Wider, zog es ernsthaft in Betracht, aber dann ...
    Der Polizist in ihm gewann die Oberhand, traf ihn mit einer verdammten Dosis Gesetz-und-Ordnung und Fairplay. Er bedachte Forge mit einem strengen Blick, einem, der sagte, benimm dich.
    »Ich meinte ja nur.« Forge zuckte die Achseln und flog zum Pick-up. »Tot macht nun mal viel mehr Spaß.«
    »Beschäftige ihn einfach nur. Halte ihn auf. Lösche seine Erinnerungen... was auch immer. « Den Blick wie festgeschraubt auf das Auto, hörte Mac den Motor aufheulen, als Tania eine weitere Steigung in Angriff nahm. Er sank tiefer, spreizte die Schwingen, passte seine Geschwindigkeit an und hielt sich weiter direkt über ihr. Er musste unbedingt den richtigen Zeitpunkt erwischen. »Achtung. Ich gehe jetzt ganz nah ran.«
    Ganz der Frostdrache machte Rikar einen langsamen Salto, und die Regentropfen, die Mac folgten, verwandelten sich in Schneeflocken in seinem Schlepptau. »Brauchst du Hilfe?«
    Mitten im Sturmwirbel schüttelte Mac den Kopf. Donner grollte hinter ihm, Schneeflocken wirbelten um seine Flügelspitzen, und er konnte nur »Hände weg« denken. So blöd es klang, aber er wollte keinen anderen Mann auch nur in Tanias Nähe lassen. Nicht einmal Rikar, einen Kerl, dem er absolut vertraute.
    Tania gehörte ihm. Er war für sie verantwortlich. Er musste sie in Sicherheit bringen. Wollte sie in den Armen halten, wenn sie ihn ließ.
    Aber zuerst musste er sie erreichen. Und sicher, irgendetwas sagte ihm deutlich, dass sie nicht gerade vor Glück platzen würde, wenn

Weitere Kostenlose Bücher