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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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Sie wollte dich. Wir ließen es zu.«
    Maes Herz pochte wie verrückt in seiner Brust. Gott stehe ihm bei. Er hatte noch nie ... noch niemals ...du liebe Güte. Wie sollte er damit leben? Mit der Vorstellung, dass Tania möglicherweise nicht hundertprozentig ...
    »Zwischen Hammer und Amboss.« Es gewitterte über ihnen. Erhellt von einem Blitz, schoss sein Mentor auf und ab, bevor er sich dann in einer langsamen Drehung wieder an seine Seite begab. Forges schottischer Akzent war noch breiter als sonst, als er sagte: » Verdammt, wie du’s auch machst...«
    »... ist es verkehrt«, ergänzte Mac mit heiserer Stimme den Satz, so leise, dass er kaum zu verstehen war. »Wird sie sich daran erinnern?«
    »Bas hat hinterher ihre Erinnerungen ausgelöscht, aber... Wahrscheinlich. Frauen mit derartig starker Energie haben einen starken Willen. Bei den meisten setzen die Erinnerungen wieder ein, wenn der Mann sie erneut berührt. Es ist bei Angela und mir passiert«, sagte Rikar mit genauso leiser Stimme wie Mac. »Tut mir Leid, dass es so gelaufen ist. Ich weiß, dass es ein Hammer ist, und es tut mir leid.«
    Es tat ihm leid? Himmel, die Entschuldigung reichte nicht mal halbwegs.
    Das Problem war, dass eine ausweglose Situation immer einen Haufen Ärger mit sich brachte. Es folgte immer ungewolltes Chaos, das schwer zu beheben war. Und so gern Mac es auch bestritten hätte - und Rikar einen Arschtritt versetzt hätte -, er verstand das Dilemma seines Vorgesetzten. In der Hitze des Augenblicks hatte Rikar seine Wahl getroffen... ihn entweder sterben zu lassen oder ihm zu besorgen, was er zum Überleben brauchte.
    Rikar hatte sich für die harte Tour entschieden und sein Leben gerettet. Gott sei Dank, aber... Mist. Mac verabscheute die Folgen. Die Nachwirkungen, das Versinken in Schuldgefühlen, und dass es möglicherweise bedeutete, dass Tania ihn hassen würde, sobald sie ihn erblickte.
    Mac schüttelte den Kopf. Und wie egoistisch war das? Sehr. Unglaublich selbstbezogen.
    Wie er sich fühlte, spielte keine Rolle. Hier ging es überhaupt nicht um ihn. Es ging um sie. Nur darum, sie in Sicherheit zu bringen vor den Arschgeigen, die sie ohne zu zögern missbrauchen würden. Also scheiß drauf. Er konnte mit ihrer Verachtung leben, sollte es dazu kommen. Aber Mann, er betete, dass es nicht so weit kommen würde. Hoffte von ganzem Herzen, dass sie sich daran erinnerte, dass sie ihn zu sehr wollte, um ihn gehen zu lassen ... dass sie ihm vergeben würde, dass er sie berührt hatte, obgleich er selbst sich nicht an seinen Part erinnern konnte.
    Nicht deutlich jedenfalls.
    Die Träume reichten nicht. Diese unglaubliche Hitze und Lust. Diese unglaubliche Sehnsucht und Fürsorge; sein Bedürfnis, sie zu befriedigen, sie zu berühren und zu schmecken, bis sie sich in seinen Armen auflöste; ihr lustvolles Stöhnen, wie sie sich ihm entgegenwölbte, ihn geritten hatte, ihre kleinen Hände in seinem Haar. Mein Gott. Sie war die Perfektion pur gewesen in seinen Armen, aber bei der Erinnerung daran geriet Mac ins Grübeln. Die geträumte Vorstellung war hartnäckig, stiftete Verwirrung, führte seine Vernunft an der Nase herum, bis ...
    Sollte etwas davon real gewesen sein ... ihre Bereitschaft ... seine Reaktion? Oder schlug ihm seine Vorstellungskraft ein Schnippchen, erfand Dinge, die er gern für wahr halten würde?
    Während Mac mit seinen Selbstvorwürfen kämpfte, durchdachte er die Szene noch einmal, suchte nach Hinweisen. Mist. Er war sich einfach nicht sicher.
    Er hatte gesehen, was mit einer Frau passierte, wenn ein Mann sich nährte. Begierde und Verlangen wurden jedes Mal zu unkontrollierbarer Lust. Das wusste er von Forge. Sein Mentor hielt sehr viel von Gründlichkeit, überließ nichts dem Zufall. Sodass der Mann ihn in die Stadt geführt hatte - in einen Nachtclub in Seattle an einem Abend in der vergangenen Woche - und ihn gelehrt hatte, wie er den elektrostatischen Strom des Meridians anzapfen ... und gleichzeitig eine Frau in höchstem Maße befriedigen konnte. Bereitwilligkeit war eine unbedingte Vorausset-zung für einen Nightfury. Frauen sollten in Ehren gehalten und erfreut, nicht benutzt werden.
    Dennoch hielt sich bohrendes Misstrauen in ihm, das jede Menge Fragen aufwarf. Hatte Tania ihn wirklich gewollt? Oder hatte das Anschwellen des Meridians sie mit einem Zauber umwoben ... der zu stark war für sie, um ihm zu widerstehen?
    Mac wusste es nicht. War sich nicht mal sicher, ob er es überhaupt wissen

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